Daniel Günther
Ministerpräsident
Beim Jahrestreffen des Deutschen und Dänischen Roten Kreuzes hat Johannes Callsen, die Bedeutung der Zusammenarbeit beider Länder betont und an das humanitäre Engagement im Deutsch-Dänischen Krieg 1864 erinnert.
Seit 35 Jahren versammeln sich im dänischen Düppel Vertreterinnen und Vertreter des Roten Kreuzes, um vor dem Rotkreuzgedenkstein an die Unterzeichnung der Genfer Konvention zu erinnern.
Johannes Callsen, Minderheitenbeauftragter und Dänemark-Bevollmächtigter des Ministerpräsidenten, würdigte in Düppel besonders das große humanitäre Engagement: "Louis Appia und Charles van de Velde haben an dieser Stelle als erste Rotkreuz-Delegierte ein historisches grenzüberschreitendes Zeichen der Humanität gesetzt
", sagte Callsen. Die jährliche Zeremonie sei ein festes Symbol der Zusammenarbeit des Dänischen und des Deutschen Roten Kreuzes.
Der Minderheitenbeauftragte erinnerte bei diesem Treffen auch an die Opfer des Deutsch-Dänischen Kriegs 1864. "Die Opfer mahnen uns mehr denn je zu Frieden und Verständigung
", sagte Callsen.
Düppel stehe auch für die Freundschaft zwischen Dänemark und Schleswig-Holstein und für das Miteinander von Mehrheit und Minderheit. "Diese persönlichen Kontakte sind der Schlüssel für Vertrauen und Verbundenheit, die unsere Region auszeichnen und zu einer Modellregion in der europäischen Minderheitenpolitik machen
", sagte Callsen. Deshalb setze die Landesregierung mit der neuen Dänemark-Strategie noch stärker den Fokus auf eine enge Zusammenarbeit und dem Abbau von Grenzhemmnissen. "Freundschaft, Partnerschaft und Vertrauen müssen jeden Tag neu gelebt und in die Zukunft getragen werden. Diesen Gedanken leben uns das Dänische und das Deutsche Roten Kreuz vor
", sagte der Bevollmächtige.
