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Thema : Digitalisierung – Zukunftsthema für Schleswig-Holstein

Appell für digitale Souveränität

Auf Einladung der Vereinten Nationen hat Digitalisierungsminister Dirk Schrödter in New York auf einer internationalen Konferenz zum Thema "Open Source" gesprochen.

Letzte Aktualisierung: 11.07.2024

Digitalsierungsminister sitzt in einem großen Saal mit ein paar anderen Frauen und Männern an einem langen Tisch und spricht in ein Mikrofon.
Auf der Konferenz nahm Digitalisierungsminister Schrödter an einer Diskussionsrunde zum Thema "Open Source Networked Cities" teil.

Weg von der Abhängigkeit von großen Software-Unternehmen, hin zu digitaler Souveränität – bis 2025 will die schleswig-holsteinische Landesverwaltung vollständig von "Microsoft Office" auf die offene Software "Libre Office" umsteigen. Ein Projekt, das nun auch international Beachtung gefunden hat: Auf Einladung der Vereinten Nationen hat Digitalisierungsminister Dirk Schrödter an einer internationalen Konferenz zum Thema "Open Source" im UN-Hauptquartier in New York teilgenommen.

Vorreiter beim Thema "Open Source"

"Wir sind in Schleswig-Holstein auf einem extrem guten Weg, das haben mir die vergangenen zwei Tage gezeigt", bilanzierte Schrödter im Anschluss an die Konferenz "OSPOS for Goods". Hier sprach Schrödter unter anderem über die Bedeutung von Open-Source-Lösungen für Schleswig-Holstein und nahm an einer Diskussionsrunde zum Thema "Open Source Networked Cities" teil. Begleitet wurde er dabei von Sven Thomsen, dem Chief Information Officer des Landes. "Es war ein wunderbarer Erfahrungsaustausch und wir konnten zeigen, was wir im Norden Deutschlands in puncto Open-Source-Software, digitale Unabhängigkeit, Sicherheit und Unterstützung der regionalen Digitalwirtschaft alles machen", sagte Schrödter. "Die Welt schaut auf Schleswig-Holstein und das ist gut. Wir sind ein starker Digitalstandort und wir schaffen digitale Souveränität durch den Einsatz von Open Source."

Chancen nutzen

"Der Einsatz von Open-Source-Software bietet uns die Gelegenheit, mehr digitale Souveränität zu erlangen. Die Notwendigkeit dafür haben die geopolitischen Spannungen der vergangenen zwei Jahre noch einmal verdeutlicht. Schleswig-Holstein nutzt diese Chance", sagte Schrödter. Open-Source-Software fördere nicht nur Unabhängigkeit und Sicherheit, sondern biete auch Entwicklungsperspektiven für die heimische digitale Wirtschaft. "Wir setzen konsequent auf offene Plattformen und freie Software, um die Digitalisierung voranzutreiben und unseren Bürgern moderne, zugängliche Dienste anzubieten."

Außenansicht des Hauptquartiers der Vereinten Nationen in New York. Vor dem Eingang stehen viele verschiedene Flaggen.
Die Konferenz fand im UN-Hauptquartier in New York statt.

Diese Strategie ermögliche es, Ressourcen effizient zu nutzen und weniger abhängig von einzelnen Unternehmen zu sein. "Offene Standards eröffnen neue Möglichkeiten für Innovation und Zusammenarbeit, sowohl innerhalb der Verwaltung als auch mit dem Privatsektor und der Zivilgesellschaft", betonte der Minister.

Wegbereiter für globale Zusammenarbeit

Die Vereinten Nationen waren Mitorganisator der zweitägigen Konferenz, die die weltweite Einführung von Open-Source-Lösungen erleichtern sollte. In Vorträgen, Dialogrunden und Workshops haben sich die Teilnehmenden mit der Rolle der Open Source Programme Offices im UN-System beschäftigt, Open-Source-Netzwerke als Wegbereiter globaler Zusammenarbeit in den Vordergrund gestellt und aktuelle Beispiele aus der ganzen Welt hervorgehoben.

Das Thema bewegt die Vereinten Nationen schon länger: In seiner "Roadmap für digitale Zusammenarbeit" hob UN-Generalsekretär António Guterres bereits 2020 die Schlüsselrolle von Open-Source-Lösungen und deren Förderung durch die Regierungen hervor. 

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