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Thema : Digitalisierung – Zukunftsthema für Schleswig-Holstein

Kreis Pinneberg geht bei der Digitalisierung voran


Minister Schrödter besucht Kreisverwaltung zum Start des digitalen Bauantrages und zur Förderbescheidübergabe für ein KI-Projekt.

Letzte Aktualisierung: 28.06.2024

Minister Dirk Schrödter sitzt um einen Konferenztisch herum
In der Kreisverwaltung in Elmshorn machte sich Digitalisierungsminister Dirk Schrödter ein Bild der neuen Digitalprojekte des Kreises Pinneberg.

Der Kreis Pinneberg begibt sich mit großen Schritten auf den Weg der digitalen Transformation. Zum Start des digitalen Bauantrages und zur Förderbescheidübergabe des Projektes "KI@PI" besuchte Digitalisierungsminister Dirk Schrödter die Kreisverwaltung in Elmshorn.  

Digitaler Bauantrag spart Zeit und Aufwand

Am Anfang steht der Antrag. Wer bauen will, muss vorab bei der Kreisverwaltung einen Bauantrag stellen. Bislang bedeutete das, eine Menge bedruckten Papiers im Kreishaus einzureichen und nach einigen Wochen zu erfahren: Bauantrag genehmigt oder nicht. Das ändert sich jetzt: Der Kreis Pinneberg eröffnet als erster Kreis in Schleswig-Holstein die Möglichkeit, Bauanträge digital einzureichen. Und nicht nur das Einreichen erfolgt digital. Auch die Bearbeitung auf Seiten der Verwaltung setzt sich als durchgängig digitaler Prozess bis hin zur Baugenehmigung dort. Zum Start des digitalen Bauantrags besuchte Digitalisierungsminister Dirk Schrödter die Kreisverwaltung in Elmshorn.

"Die Einführung des digitalen Bauantrags im Kreis Pinneberg ist für alle Bürgerinnen und Bürger ein greifbares Beispiel, wie wir die digitale Transformation in Schleswig-Holstein in allen Lebensbereichen vorantreiben und wie jeder einzelne davon profitieren kann. Besondere Schwerpunkte setzen wir dabei auf die Digitalisierung der Verwaltung", sagte Schrödter. "Die Landesregierung hat moderne Rechtsgrundlagen geschaffen, die es ermöglichen, Verwaltungsleistungen rechtswirksam digital zu beantragen und zu bescheiden. Und wir haben die Technologie, vollständig digitale Prozesse in unseren Verwaltungen umzusetzen. Das spart den Menschen in unserem Land Zeit und in den Verwaltungen können wir schneller Entscheidungen treffen. Diesen Weg gilt es konsequent umzusetzen."

Bedeutender Schritt zur Verwaltungsdigitalisierung

"Mit dem Angebot des digitalen Bauantrags gehen wir einen bedeutenden Schritt in Richtung einer weiteren Digitalisierung der Verwaltung", sagt Landrätin Elfi Heesch. "Die Antragstellenden sparen Zeit, den Aufwand des Transports und Papier. Wir schaffen mehr Transparenz, eine verbesserte Zusammenarbeit und insgesamt einen deutlich effizienteren Prozess."

Profitieren werden Bauherren, Investoren, Gewerbetreibende und Architektenbüros. Sie sind es, die vor Beginn einer Baumaßnahme beim Kreis den Bauantrag stellen. Der digitale Bauantrag bietet jedoch noch mehr Vorteile: Es geht wesentlich schneller, den Antrag auszufüllen, weil alle Beteiligten den Antrag zeitgleich digital bearbeiten und Unterlagen hochladen können. Auch bei der Bearbeitung reduziert sich die Dauer, weil alle am Verfahren beteiligten Behörden zur gleichen Zeit auf die Unterlagen zugreifen, sie prüfen und ihre Stellungnahmen an das Bauamt übermitteln können. Mehr Transparenz entsteht dadurch, dass die Beantragenden jederzeit den Status ihres Antrags online einsehen können. Mögliche Rückfragen lassen sich so auf kurzen Wegen klären.

500.000 Euro Förderung für KI-Innovationsprojekt

Digitalisierungsminister Dirk Schrödter steht neben der Landrätin und überreicht ihr einen Zettel. Sie sind eingerahmt von den Projektverantwortlichen.
Die Landesregierung unterstützt das Projekt KI@PI mit 500.000 Euro. Bei seinem Besuch in Elmshorn überreichte Digitalisierungsminister Schrödter den entsprechenden Förderbescheid an Landrätin Elfi Heesch.

Der Kreis Pinneberg leistet auch beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Verwaltung Pionierarbeit. KI@PI heißt das Projekt, für das Minister Schrödter bei seinem Besuch in der Kreisverwaltung einen Förderbescheid in Höhe von rund 500.000 Euro an Landrätin Elfi Heesch überreichte. "Die vielen vorhandenen Daten im Kreis Pinneberg mithilfe von Künstlicher Intelligenz effizient zu verknüpfen und praktisch auf Knopfdruck analysieren zu können, sodass datenbasiert neue Erkenntnisse und Entscheidungsgrundlagen entstehen – darum geht es im Kern dieses Projekts. KI@PI steht damit auch stellvertretend für die Digitalstrategie des Landes", sagte Schrödter. "Wir wollen durch Prozessautomatisierung und den Einsatz von KI die öffentliche Verwaltung schneller, besser und zum Treiber von Innovation machen. Eine Verwaltung, die vollständig digitale Prozesse anbietet, bedeutet, dass Dienstleistungen komfortabel und unkompliziert genutzt werden. Zugleich ermöglicht dies Innovationen für die Landesverwaltung und schafft Wertschöpfung für die vielen kleinen und mittleren Unternehmen im Land."

Finanzplanung mit KI erleichtern

Der volle Name des Projekts lautet "KI@PI - Erfolgreich steuern und entscheiden". Bislang hat der Kreis Pinneberg die Analyse von Daten innerhalb des Systems der Sozialplanung eingesetzt. Statistiken und Kennzahlen dienen seit vielen Jahren dazu, Handlungsempfehlungen für die Politik aufzubereiten. Im Projekt KI@PI geht es jetzt darum, eine präzisere und damit bessere Haushaltsplanung zu ermöglichen sowie effizientere Prozesse innerhalb der Verwaltung zu schaffen. Ein Teilprojekt befasst sich zum Beispiel mit Verwaltungsprozessen in der Sozial- und Haushaltsplanung. Ziel ist es, finanzielle Mittel genau dort einzusetzen, wo sie am dringendsten benötigt werden und gleichzeitig den größtmöglichen Nutzen erreichen. Algorithmische Analysen, die sowohl innere als auch äußere Einflussfaktoren einbeziehen, sollen dabei helfen, noch bessere Entscheidungsgrundlagen für die Haushaltsplanung zu bekommen und somit Hilfeangebote noch stärker an den Bedarfen auszurichten.

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