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Erfolgreiche Delegationsreise

Zum Abschluss seiner China-Reise hat Digitalisierungsminister Dirk Schrödter ein durchweg positives Fazit gezogen.

Letzte Aktualisierung: 05.07.2024

Panorama einer Großstadt mit zahlreichen Hochhäusern.
Die 9-Millionen-Einwohner-Stadt Hangzhou ist die Hauptstadt von Zhejiang, Schleswig-Holsteins chinesischer Partnerprovinz.

Wer an schleswig-holsteinische Kooperationen im Ausland denkt, denkt vielleicht erst einmal an den direkten Nachbarn Dänemark. Doch bei dieser Partnerschaft kann man durchaus von einer "Fernbeziehung" sprechen. Die Rede ist von der chinesischen Provinz Zhejiang, in die Digitalisierungsminister Dirk Schrödter fünf Tage lang mit einer Delegation aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik gereist war.

Positives Fazit

Zum Abschluss der Reise zog der Minister eine durchweg positive Bilanz: "Wir haben in dieser Woche nicht nur unsere Kooperation mit unserer Partnerprovinz Zhejiang gestärkt, sondern auch wichtige und gute Einblicke zu den technologischen Entwicklungen erhalten", sagte er.

Viele Ähnlichkeiten

"Besonders spannend war es zu sehen, wie Rahmenbedingungen für Innovationen und innovative Umfelder geschaffen werden. Dies gelingt durch den Aufbau von Innovationsökosystemen mit Talentaustausch und den Bau von Infrastrukturen. Die hohe Geschwindigkeit, wie Innovationen vorangetrieben werden, ist beeindruckend", betonte Schrödter. Die Delegation habe sich davon bei Besuchen im "AI-Town", "Robot-Town" und der "Lin-Gang Special Area" überzeugen können. "All diese Innovationsräume eint, dass der Ökosystemgedanke gelebt wird, bei dem das Ganze mehr als die Summe der Teile ist. Genau diese Netzwerkeffekte schaffen innovative Umfelder. Diese Idee verbindet uns in Schleswig-Holstein mit unseren chinesischen Partnern", sagte der Minister.

Zusammenarbeit weiter stärken

Die Landesregierung werde sich weiterhin dafür einsetzen, die Zusammenarbeit mit der Partnerregion Zhejiang zu stärken, sagte er: "Durch die Delegationsreise haben wir unsere guten Kontakte intensiviert und neue Kontakte knüpfen können. Das war nach der Corona-Pandemie ohne persönliche Kontakte in unsere Partnerregion für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Delegation sehr wichtig."

Alle Termine der Reise im Überblick

Montag, 1. Juli 2024

Wirtschaftsbriefing zum Auftakt

Am Abend traf die Delegation um Schrödter den Senior Director der Außenhandelskammer, Marcus Wassmuth. Er informierte die Teilnehmenden über die aktuelle Wirtschaftslage in China und Perspektiven für deutsche Unternehmen in der Region.

Dienstag, 2. Juli 2024

Besuch der Universität Zhejiang

Mitglieder der Delegation stehen um einen Schaukasten herum. Drei Personen deuten auf etwas darin.
Im Museum für Wissenschaft und Technik der Universität von Zhejiang erwartete die Delegation ein Rundgang durch die Forschung.

Am Dienstagmorgen besuchten die schleswig-holsteinischen Vertreterinnen und Vertreter die Hochschule in Hangzhou, der Hauptstadt der Provinz. Die Zusammenarbeit der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und der chinesischen Hochschule gehört seit 1986 zu den Eckpfeilern der Partnerschaft. So nehmen regelmäßig deutsche und chinesische Studierende an gemeinsamen Austauschprogrammen teil.

Sitzung der gemeinsamen Förderkommission

Minister Schrödter und Vizegouverneur Lu Shan sitzen nebeneinander an einem Tisch und unterzeichnen ein Memorandum.
Im Anschluss an die Sitzung der Schleswig-Holstein-Zhejiang-Förderkommission unterzeichnete Minister Schrödter gemeinsam mit Vizegouverneur Lu Shan ein Memorandum zur weiteren Zusammenarbeit.

Am Abend leitete der Minister die Sitzung der Schleswig-Holstein-Zhejiang-Förderkommission von schleswig-holsteinischer Seite. Diese tagt seit 1995 regelmäßig alle zwei Jahre und koordiniert die Zusammenarbeit der Länder. 2020 war die Sitzung coronabedingt abgesagt und später im Rahmen einer Videokonferenz nachgeholt worden. Gemeinsam mit dem Vizegouverneur der Provinz, Lu Shan, unterzeichnete Schrödter ein Memorandum, das neue Impulse für die zukünftige Zusammenarbeit setzen soll.

Mittwoch, 3. Juli 2024

Besuch beim Schleswig-Holstein Business Center

Menschengruppe vor einem Schild mit der Aufschrift "Schleswig-Holstein Business Center"
Im Schleswig-Holstein Business Center informierte sich Schrödter gemeinsam mit Wirtschaftsstaatssekretärin Carstens über Einstiegshilfen für deutsche Unternehmen in den chinesischen Markt.

Am Mittwoch stand für Schrödter der Besuch des Schleswig-Holstein Business Center (SHBC) auf dem Programm. Das SHBC unterstützt seit 1996 kleine und mittelständische Unternehmen dabei, auf dem chinesischen Markt Fuß zu fassen. Bis heute hat es mehr als 250 Firmen aus Schleswig-Holstein den Start in Fernost ermöglicht. Vor Ort wird sich Schrödter über die Arbeitsweise des Centers informieren.

Einblicke in Chinas Digitalunternehmen Nummer 1

Digitalisierungsminister Dirk Schrödter steht neben Verantwortlichen der Firma Alibaba und lächelt in die Kamera.
In den vergangenen 15 Jahren ist das chinesische Unternehmen Alibaba zu einem der größten Technologiekonzerne der Welt aufgestiegen.

Im Anschluss besuchte die Delegation den Firmensitz des chinesischen Weltkonzerns Alibaba. Das Unternehmen wurde 1999 gegründet und ist seitdem zu einem weltweit führenden Technologie-Giganten aufgestiegen. Dabei umfasst die Unternehmensgruppe inzwischen zahlreiche Dienste, vom Zahlungsdienstleister Alipay über Verkaufsplattformen, Cloud-Computing-Services und KI-Anwendungen.

Künstliche Intelligenz made in China

In der AI-Town, einem Innovationszentrum für Künstliche Intelligenz, besuchte der Digitalisierungsminister am Nachmittag die Unternehmen Apogee und Rokid. Beide Firmen sind führend beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz, etwa bei der automatischen Erkennung von Schäden bei Inspektionen und bei der Entwicklung von Augmented-Reality-Anwendungen.

Donnerstag, 4. Juli 2024

Dirk Schrödter steht auf einer Straße umsäumt von Wolkenkratzern. Er schüttelt einem chinesischen Mann die Hand.
Am Mittwoch informierte sich Minister Dirk Schrödter unter anderem über die Arbeit des China-Europe Talent Exchange and Innovation Cooperation Center (CEIC).

Um internationale Zusammenarbeit ging es im China-Europe Talent Exchange and Innovation Cooperation Center (CEIC). Das Zentrum ist eine internationale Austausch- und Kooperationsplattform mit dem Fokus auf Europa. Ziel der Einrichtung ist es, hochqualifizierte Talente und Unternehmen aus Wissenschaft und Technologie anzuziehen und mit europäischen Institutionen in verschiedenen Bereichen der wissenschaftlichen und technologischen Innovation zusammenzuarbeiten.

Besuch der Xiaoshan Robot Town

Im Anschluss besuchte Schrödter die Xiaoshan Robot Town, ein Industriegebiet in Hangzhou, das einen besonderen Schwerpunkt auf Roboter-Technologien legt. Das Gelände ist mit Infrastrukturen und Einrichtungen ausgestattet, die speziell für die Bedürfnisse der Roboter-Industrie entwickelt wurden, etwa spezialisierten Forschungs- und Entwicklungszentren, Testeinrichtungen und Produktionsstätten.

Freitag 5. Juli 2024

Unternehmensbesuch bei Microport

Dirk Schrödter sitzt mit mehreren Leuten um einen langen Konferenztisch herum.
In Shanghai besuchte Minister Schrödter das Medizinprodukte-Unternehmen Microport.

Der letzte Tag der Delegationsreise startet nicht in der Provinz Zhejiang, sondern in der bedeutendsten Industriestadt Chinas, Shanghai. Hier wird Schrödter das Unternehmen Microport besuchen, das sich auf die Herstellung von hochentwickelten Medizintechnikprodukten spezialisiert hat. Die Geräte der Firma kommen weltweit in mehr als 20.000 Krankenhäusern zum Einsatz. Damit gehört Microport weltweit zu den Marktführern in der Medizintechnikbranche.

Rundgang in der Lin-gang Special Area

Der letzte Termin der Reise führt die Delegation an die Lin-gang Special Area, einem speziell ausgewiesenen Entwicklungsgebiet in Shanghai. Es ist Teil einer experimentellen Freihandelszone, die dazu dient, wirtschaftliche und soziale Reformen zu erproben und Shanghai als globales Finanz- und Innovationszentrum zu stärken. Teil der Region ist das Internationale Wasserstoff-Valley, das als zentraler Knotenpunkt für die Wasserstoffenergiebranche in der Region dient. Hier sind zahlreiche Unternehmen ansässig, die etwa wasserstoffbetriebene Fahrzeuge sowie die entsprechenden Komponenten entwickeln und herstellen.

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