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Segelsport und Meeresschutz


Boris Herrmann ist ein erfolgreicher Segler und setzt sich gleichzeitig für den Schutz der Meere und des Klimas ein. Für sein Engagement überreicht Ministerpräsident Günther ihm nun gemeinsam mit dem GEOMAR den Deutschen Meerespreis.

Letzte Aktualisierung: 19.06.2024

Ein Mann macht lächelnd ein Selfie mit weiteren Männern und Frauen.
Glücklicher Preisträger: Im Anschluss an die Preisverleihung gab es für Boris Herrmann die Gelegenheit für ein Selfie mit Dr. Christian Zöllner, stellvertretender Vorsitzender und Geschäftsführer der Prof. Dr. Werner-Petersen-Stiftung, GEOMAR-Direktorin Professorin Dr. Katja Matthes, Ministerpräsident Daniel Günther und Dr. h. c. Klaus-Jürgen Wichmann, Vorsitzender der Prof. Dr. Werner-Petersen-Stiftung. 

Der deutsche Profisegler Boris Herrmann hat zwei Leidenschaften, den Segelsport und den Meeresschutz. Bei seinen Segelrennen sammelt der 43-Jährige nicht nur sportliche Erfolge, sondern auch wichtige Daten für die Forschung. Abseits der Wettkämpfe klärt er über den Klimawandel und Umweltschutz auf. Für dieses Engagement hat das GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung ihn nun mit dem Deutschen Meerespreis 2024 ausgezeichnet. Ministerpräsident Daniel Günther, Schirmherr des Preises, überreichte den  Preis in Kiel. Boris Herrmann sei ein engagierter Klimaschützer und Unterstützer der Wissenschaft, sagte der Ministerpräsident. "Sie haben sich den Kampf gegen die Erderwärmung sprichwörtlich auf die Segel geschrieben und sind ein Vorbild mit Ihrer Art, Herausforderungen anzupacken", betonte Günther.

Der Profi-Segler sei ein großartiger Sportler und ein Vorkämpfer für die Umweltbildung. Mit seinem langjährigen Einsatz für den Klimaschutz und die Ozeane sei Boris Herrmann ein mehr als würdiger und verdienter Preisträger, lobte Günther. "Wir sind in Schleswig-Holstein sehr stolz, Ihnen den Deutschen Meerespreis 2024 verleihen zu dürfen. Herzlichen Dank für Ihr großes Engagement."

Verbindung zwischen Forschung und Profi-Sport

Auf seinen Regatten, die ihn teilweise auch in entlegene Meeresregionen führen, sammelt der Segler "Unterwegs-Daten" zur Unterstützung der Wissenschaft – zum Beispiel vom Sauerstoffgehalt des Wassers. "Der Kampf gegen den Klimawandel ist ein Wettlauf gegen die Zeit – gewinnen können wir ihn nur, wenn sich alle Menschen auf der Welt engagieren. Dieses Engagement braucht eine breite Wissensbasis, und es braucht Daten aus allen Regionen des Ozeans", sagte GEOMAR-Direktorin Professorin Dr. Katja Matthes.

"Boris Herrmann trägt einerseits die Botschaft zum Schutz unseres Ozeans in alle Welt und sammelt andererseits rund um den Globus wichtige Informationen für unsere Forschung. Sein Handeln inspiriert viele Menschen weltweit, auch uns Forschende", betonte Matthes. Der Deutsche Meerespreis würdige Herrmanns wichtige Rolle als Vermittler und seinen beeindruckenden Einsatz, fügte sie hinzu.

Erfolgreicher Segler

Als erster Deutsche absolvierte der Profi-Segler 2020 die Vendée Globe, eine Non-Stop-Regatta für Einhandsegler rund um die Welt.  Auch in diesem Herbst wird er an der Regatta teilnehmen. Im Mai 2024 belegte Herrmann bei der Transatlantik-Regatta "The Transat CIC" und bei der New York Vendée nach Les Sables d’Olonne jeweils den zweiten Platz. Außerdem erhielt er in diesem Jahr das Bundesverdienstkreuz am Bande. Gemeinsam mit Segler Pierre Casiraghi gründete er 2016 das Segel-Team Malizia. Das Team hat sich auf Hochseeregatten spezialisiert.

"Was wir mit dem Team Malizia bewegt haben, berührt mich mit Stolz. Dazu zählen die wachsende Popularität und Begeisterung für unseren Sport, aber allen voran das sichtbare Engagement für Bildung und Wissenschaft zum Schutz von Klima und Ozean", sagte Herrmann. "Wir sehen diese Auszeichnung als Ansporn, unsere Mission mit Nachdruck weiter fortzuführen, nach Lösungen zu suchen und vor allem die Menschen weltweit für Ozean- und Klimaschutz zu begeistern."

Auszeichnung für Meeresschutz

Der Deutsche Meerespreis wird seit 2009 an Personen verliehen, die sich für den Schutz und Erhalt des Ozeans einsetzen. Seit 2016 übernimmt der Ministerpräsident Schleswig-Holsteins die Schirmherrschaft für den Preis. In Kooperation mit der Prof. Dr. Werner Petersen Stiftung wird seit 2024 die Auszeichnung in Höhe von 20.000 Euro im jährlichen Wechsel an bekannte Personen und Wissenschaftler verliehen.

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