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Geomar-Neubau eröffnet


Rückenwind für die marine Spitzenforschung: Seit Ende 2023 hat das Geomar seinen Sitz in einem neuen 140-Millionen-Euro-Spezialbau. Im Beisein von Ministerpräsident Günther wurde die Einrichtung nun offiziell eröffnet.

Letzte Aktualisierung: 21.05.2024

Luftbildaufnahme des Geomar-Gebäudes.
Spitzenforschung auf 30.000 Quadratmetern: Der neue Geomar-Campus bietet Platz für vier Forschungsbereiche und die zugehörigen Verwaltungsstellen.

Groß, modern und mit internationaler Strahlkraft – das neue Forschungszentrum des Geomar kann sich sehen lassen. Und das nicht nur aufgrund seiner beeindruckenden Ausmaße: Auf einer Gesamtfläche von mehr als vier Fußballfeldern befinden sich hunderte Büros, Besprechungsräume, Labore, Klimakammern und eine der größten meereswissenschaftlichen Bibliotheken Deutschlands. Hinzu kommen ein Seewasserbecken, das durch eine 1,4 Kilometer lange Leitung versorgt wird, zwei Liegeplätze für Forschungsschiffe sowie ein hochmodernes Rechenzentrum. In Kiel wurde der neue Campus nun offiziell eröffnet. Mit dabei war neben Ministerpräsident Daniel Günther und Kiels Oberbürgermeister Dr. Ulf Kämpfer auch Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger.

Sichtbare Exzellenz

"Wir sind stolz, eines der besten meereswissenschaftlichen Institute der Welt in Schleswig-Holstein zu haben. Mit diesem neuen Campus sichert sich das GEOMAR langfristig einen Spitzenplatz in der weltweiten Ozeanforschung. Er wird unser Land und die Stadt Kiel als meereskundlichen Standort noch sichtbarer machen und viele Talente und Expertinnen und Experten zu uns in den echten Norden führen", sagte Ministerpräsident Günther in seinem Grußwort.

Bundesministerin Stark-Watzinger ergänzte, Deutschland sei international führend in der Meeresforschung. Dies sei vor allem auf die exzellente Arbeit der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Geomar zurückzuführen. "Mit dem Erweiterungsneubau verfügt das GEOMAR jetzt auch über einen Meeresforschungscampus, der seiner wissenschaftlichen Exzellenz gerecht wird: Groß, hell und zeitgemäß. Mit jeder Menge Platz für neue Ziele und besten Bedingungen für innovative Lösungen zum Schutz der Meere."

Kiels Oberbürgermeister Kämpfer, Bildungsministerin Prien, Ministerpräsident Günther, Bundesbildungsministerin Stark-Watzinger, Geomar-Direktorin Matthes und Geomar-Verwaltungsdirektor Spiekermann stehen gemeinsam vor dem Haupteingang des neuen Gebäudes.
Feierliche Eröffnung des Geomar-Neubaus: Kiels Oberbürgermeister Dr. Ulf Kämpfer (v.l.), Bildungsministerin Karin Prien, Ministerpräsident Daniel Günther, Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger, Geomar-Direktorin Prof. Dr. Katja Matthes und Geomar-Verwaltungsdirektor Frank Spiekermann.

Millionenförderung für Neubau

Mit der Eröffnung gehen fast 20 Jahre der Vorüberlegungen, Planungen und Bautätigkeiten zu Ende. Denn bislang waren die verschiedenen Meeresforschungsbereiche an unterschiedlichen Orten im Kieler Stadtgebiet untergebracht. Mit dem Zusammenschluss des Instituts für Meereswissenschaften (IfM) und dem Forschungszentrum für Marine Geowissenschaften (Geomar) im Jahr 2004 entstand jedoch der Plan, diese schlussendlich auch räumlich zusammenzuführen.

Ende 2023 war es dann soweit und der Umzug konnte starten: Seitdem sind Forschung, Verwaltung und zentrale Einrichtungen gemeinsam an einem Standort am Seefischmarkt auf dem Kieler Ostufer vereint. Die Gesamtkosten für das Projekt in Höhe von etwa 140 Millionen Euro teilen sich Bund und Land. "Als Land zwischen zwei Meeren liegt uns sehr viel daran, hier beste Arbeitsbedingungen zu bieten. Der maritime Bereich hat für Schleswig-Holstein strategisch höchste Bedeutung. Daher haben wir als Land sehr gerne in diese Erweiterung investiert", sagte Günther.

Einzigartiger Rahmen für die Forschung

"Weithin sichtbar haben die Architekten dem GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel einen einzigartigen Rahmen gegeben", sagte Professorin Dr. Katja Matthes, Direktorin des Geomar. "Wir sind dankbar und freuen uns, von diesem neu geschaffenen modernen Campus globale Fragestellungen zu adressieren und uns gemeinsam mit Partnerinnen und Partnern in aller Welt für den Schutz und die nachhaltige Nutzung des Ozeans für kommende Generationen einzusetzen."

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