Medienminister Dirk Schrödter hat in Rendsburg den Startschuss für den kulturkanal.sh gegeben.
Letzte Aktualisierung: 18.03.2024
Die Landesregierung und die Medienanstalt Hamburg / Schleswig-Holstein (MA HSH) haben im vergangenen Jahr gemeinsam einen Ideenwettbewerb initiiert, um die lokale und regionale Medienvielfalt zu stärken sowie das Medienangebot in Schleswig-Holstein sinnvoll und nachhaltig zu fördern.
Mit Erfolg: Dirk Schrödter, Minister für Digitalisierung und Medienpolitik, hat am Montag am Rendsburger Nordkolleg mit der Webseite kulturkanal.sh das erste geförderte Projekt des Ideenwettbewerbs live geschaltet.
Journalismus als Eckpfeiler der Demokratie
"Qualitäts-Journalismus ist ein Eckpfeiler unserer Demokratie. Dazu gehört natürlich auch der Kulturjournalismus. Er befindet sich im Zuge der digitalen Transformation im Wandel, da sich das Mediennutzungsverhalten der Menschen grundlegend geändert hat", sagte Dirk Schrödter. "Veränderungen sind aber normal. Redaktionen sind vielmehr gefordert, dies als Chance zu verstehen und gute Produkte für regionale Inhalte zu entwickeln. Die Digitalisierung bietet eine Medienvielfalt in Dimensionen, die es so vorher nicht gab. Als Landesregierung wollen wir eine vielfältige Medienlandschaft in Schleswig-Holstein erhalten und stärken. Der Ideenwettbewerb leistet einen Beitrag dazu. Mit seiner Kombination aus Journalismus, Kultur und digitalen, regional übergreifenden Plattform hat sich der kulturkanal.sh zurecht im Wettbewerb durchgesetzt."
Neue Sichtbarkeit für regionale, kulturelle Angebote
Sebastian Schulze, Vorsitzender des MA HSH-Medienrats betont: "Von Wacken bis zu den Eutiner Festspielen – der kulturkanal.sh verhilft kulturellen Angeboten zu neuer Sichtbarkeit. Mit dem Projekt entsteht eine neue Verbindung zwischen Kulturjournalisten sowie Bürgerinnen und Bürgern aus allen Regionen Schleswig-Holsteins. Genau um solch innovative Ideen zur Stärkung des Lokaljournalismus geht es im Ideenwettbewerb. Die MA HSH hat daher die Aufgabe, als Partnerin des Ideenwettbewerbs herausragende Modellprojekte auszuwählen und zu fördern gerne übernommen. Der kulturkanal.sh ist das erste von insgesamt drei Modellprojekten, die auf diesem Wege gefördert werden."
Projekt wird mit 65.000 Euro gefördert
Als rein digitales Medium wird kulturkanal.sh regelmäßig über Veranstaltungen, kulturpolitisches Geschehen und weitere Kulturthemen aus den einzelnen Regionen Schleswig-Holsteins berichten. Das mit rund 65.000 Euro geförderte Projekt verbindet dabei die Idee eines sogenannten Mikro-Verlages mit regionalem Kulturjournalismus. Ab dem Start werden die derzeit sechs erfahrenen, freiberuflichen Kulturjournalisten wöchentlich immer mittwochs Beiträge zu aktuellen kulturellen Themen veröffentlichen.
Zeitloses trifft auf Aktuelles
"Wir sind froh, dass wir dank der Förderung jetzt loslegen können", sagt Kristof Warda für das Team des kulturkanal.sh. Auf der Website fließen ab sofort Informationen über Schleswig-Holsteins Kulturszene: landesweit, spartenübergreifend, digital und wöchentlich. "Hier trifft Zeitloses auf Aktuelles, Tiefgründiges auf Flüchtiges. Wir schaffen Verbindungen von Norderstedt bis Klanxbüll, von Büsum bis Timmendorfer Strand, von Stapel nach Bosau. Ebenso ausgewählt wie vielfältig wollen wir Kulturthemen auf kulturkanal.sh zugänglich und sichtbar machen. Ja, das ist ein großes Vorhaben. Und nein, wir werden nicht alles abbilden können. Aber: Wir werden wachsen und uns weiterentwickeln." Zum Team gehören außerdem Birthe Dierks, Esther Geißlinger, Pauline Reinhardt, Bernd Schweiger und Gerd Warda.
Zur Verbreitung der Inhalte kooperiert der Kulturkanal auch mit dem wöchentlichen Newsletter der Kulturzeitschrift Schleswig-Holstein und möchte so von Beginn an crossmedial eine Vielzahl kulturinteressierter Menschen erreichen.
Zum Ideenwettbewerb
Im vergangenen Jahr beauftrage die Landesregierung die Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein (MA HSH) mit der Realisierung des "Ideenwettbewerbs zur Förderung lokaler Medienvielfalt". In der ersten Wettbewerbsphase standen 170.000 Euro als Anschubförderung zur Verfügung. Eine zweite Ausschreibungsphase des Wettbewerbs folgte Ende 2023.Förderfähig sind unterer anderem Projekte, die lokale oder regionale Nachrichten und Informationen in digitaler Form bereitstellen, nachhaltige journalistische Strukturen aufbauen und Inhalte innovativ zusammenstellen sowie nutzerorientiert aufbereiten.
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