Truels Hansen hat sich viele Jahre für das Niederdeutsche in Schleswig-Holstein stark gemacht. In Horstedt (Kreis Nordfriesland) hat Minderheitenbeauftragter Callsen ihn nun verabschiedet.
Niederdeutsch hat eine besondere kulturelle Bedeutung für den Norden: Rund zwei Drittel der Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner verstehen Niederdeutsch. Das ist unter anderem sein Verdienst: Truels Hansen. Als Vorsitzender des Fördervereins des Zentrums für Niederdeutsch in Leck hat er sich über viele Jahre für den Erhalt der Regionalsprache engagiert.
Auf der Jahresversammlung des Zentrums wurde Hansen nun im Beisein des Minderheitenbeauftragten, Johannes Callsen, aus dem Amt verabschiedet. "Ihr Engagement und Ihr unermüdlicher Einsatz für die niederdeutsche Sprache ist einzigartig. Ihre Arbeit hat erheblich dazu beigetragen, den Menschen die niederdeutsche Sprache und die Kultur näherzubringen", sagte Callsen.
Engagement für Niederdeutsch
Niederdeutsch sei tief mit der Geschichte Schleswig-Holsteins und seiner Bürgerinnen und Bürger verwurzelt und somit ein wesentlicher Bestandteil des kulturellen Erbes, betonte Callsen. "Der Schutz und der Ausbau der niederdeutschen Sprache trägt deshalb positiv zur sprachlichen Vielfalt unseres Landes bei", sagte der Minderheitenbeauftragte und dankte den zahlreichen Menschen, die sich jeden Tag für die Förderung des Niederdeutschen einsetzen. Dabei sei das Engagement Hansens herausragend.
Truels Hansen setzt sich seit 2014 im Förderverein des Zentrums für Niederdeutsch für den Erhalt der Sprache ein. Außerdem war er acht Jahre lang Mitglied des Plattdeutschen Rates und des "Beirats Niederdeutsch" im Schleswig-Holsteinischen Landtag.
Nachfolger gewählt
Der ehemalige Landtagsabgeordnete Klaus Jensen wird die Nachfolge als Vorsitzender des Fördervereins von Truels Hansen übernehmen. Jensen war ebenfalls viele Jahre als Mitglied im "Beirat Niederdeutsch" tätig. Callsen gratulierte dem neu gewählten Vorsitzenden: "Mit Klaus Jensen wird der Förderverein des Niederdeutschzentrums Leck bestens an die bislang erreichten Ergebnissen anknüpfen und vielen Menschen die niederdeutsche Sprache näherbringen können". Daran wolle man gemeinsam arbeiten.
Zentrum für Niederdeutsch Leck
Das Zentrum für Niederdeutsch in Leck setzt sich für die Förderung und Aufrechterhaltung der niederdeutschen Sprache ein. Dafür koordiniert und unterstützt er verschiedene Lehrangebote, kulturelle Vereine und niederdeutsche Veranstaltungen. Das Niederdeutschzentrum Leck sei nicht nur ein Ort, an dem die niederdeutsche Sprache gepflegt und bewahrt wird, sagte der Minderheitenbeauftragte. "Das Engagement seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist vielmehr ein lebendiger Beweis für die kulturelle Vielfalt Schleswig-Holsteins", sagte er.
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