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Thema : Minderheiten

Friesisch von klein auf fördern


Auf Föhr hat der Minderheitenbeauftragte Johannes Callsen den Friesisch-Unterricht an der Grundschule in Süderende besucht und den Schülerinnen und Schülern neues Lehrmaterial mitgebracht.

Letzte Aktualisierung: 17.03.2023

Schulleiter Michael Oldigs, Friesischlehrerin Enken Tholund, Karen Nehlsen vom IQ.SH und Johannes Callsen stehen in einem Klassenraum und präsentieren den Schülerinnen und Schülern das neue Friesischbuch.
Schulleiter Michael Oldigs (v.l.), Friesischlehrerin Enken Tholund, Karen Nehlsen vom IQ.SH und Johannes Callsen präsentierten der dritten Klasse der Grundschule in Süderende ihr neues Schulbuch.

Mehr als 800 Kinder und Jugendliche lernen aktuell Friesisch an insgesamt zwölf Schulen in Schleswig-Holstein, auch in der Grundschule in Süderende auf der Insel Föhr. Dort besuchte der Minderheitenbeauftragte Johannes Callsen nun den Friesisch-Unterricht der dritten Klasse und überreichte den Schülerinnen und Schülern mehrere Klassensätze des Kinderbuchs "Paul an Emma snaake fering".

"Auf Föhr zeigt sich, dass das Friesische im Alltag der Menschen selbstverständlich ist und von klein auf gelebt wird – durch die Sprache, aber auch durch Bräuche, Geschichten und Traditionen", sagte Callsen und warb dafür, die friesische Sprache weiter lebendig zu halten.

Callsen lobt friesische Kinderserie

Im Anschluss informierte sich der Minderheitenbeauftragte bei der Ferring-Stiftung in Alkersum über die Serie "Kikaninchen". Sie ist eine Produktion des Kinderkanals von ARD und ZDF und wurde von Föhrer Laien-Sprecherinnen und -Sprechern für Vorschulkinder auf Friesisch synchronisiert. "Ich danke den Verantwortlichen der Ferring-Stiftung und des Friisk-Funk sowie allen Föhrer Teilnehmenden für die Unterstützung dieses tollen Projekts", betonte er. "Eine Kindersendung erstmals in friesischer Sprache, die bald überall geguckt und gestreamt werden kann, ist eine wirklich großartige Werbung für das Friesische." Er habe beim Kika bereits auch für "Kikaninchen"-Folgen auf Niederdeutsch und Dänisch geworben, sagte Callsen.

Ein Dutzend Kinder und sieben Erwachsene stehen vor dem Andersen Hüs in Risum-Lindholm
Als Dankeschön für die Audioaufnahmen überreichte Callsen allen Beteiligten einen Becher.

Online-Plattform mit Lehrmaterial

Zu "Paul än Emma snååke frasch" hat das Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein (IQ.SH) eine Online-Plattform entwickelt: Hier finden Lehrkräfte umfangreiches Unterrichtsmaterial und bald auch Tonaufnahmen, die im Andersen Hüs in Risum-Lindholm (Kreis Nordfriesland) entstanden sind. Dorthin reiste Callsen am Nachmittag und überreichte allen Beteiligten einen Becher als Dankeschön.

Zur Online-Plattform: www.paulunemmafrasch.lernnetz.de

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