KIEL Von intelligenten Feuchtigkeitsmessern in Wohnwagen oder an Bäumen, über die Steuerung von Straßenlaternen bis zu Sensoren, die Lecks registrieren und den Wasserstand von Löschteichen messen – die Zahl der Smart-City-Anwendungen im privaten und öffentlichen Bereich steigt stetig. Bestens dafür geeignet ist die Netzwerktechnologie LoRaWAN. Sie ermöglicht eine zuverlässige Übertragung kleiner Datenpakete an ein zentrales Netzwerk über eine hohe Reichweite bei geringem Energieverbrauch.

Die Firma 8tronix aus Kiel setzt mit ihrem Projekt daran an und geht noch einen Schritt weiter. Das Ingenieurbüro nutzt KI-Technologie für LoRaWAN-Sensoren, um auch zum Beispiel die Informationen aus größeren Bild- oder Filmdateien effektiv nutzen zu können. Digitalisierungsminister Dirk Schrödter überreichte dem Gründungsduo Henning Westphalen und Sascha Meyer heute (am 26. Juli) einen Förderbescheid in Höhe von rund 100.000 Euro und informierte sich vor Ort im Kieler Innovations- und Technologiezentrum KITZ über den Entwicklungsstand des Projekts.

"LoRaWAN und das Internet der Dinge sind Schlüsseltechnologien der digitalen Transformation und wichtige Puzzleteile, um das volle Digitalisierungspotenzial in Schleswig-Holstein zu heben Mit der Inbetriebnahme von rund 400 LoRaWAN Gateways zu Jahresbeginn haben wir die Funktechnologe bereits der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht – nahezu flächendeckend für Unternehmen, Bürgerinnen und Bürger, in Städten und Kommunen", sagte Digitalisierungsminister Dirk Schrödter. "Mit der Technologie von 8tronix gelangt auch eine Art Mini-KI an die einzelnen Sensoren, wodurch bisher zu große Dateien wie Fotos vor Ort verarbeitet und genutzt werden können. Eine starke Weiterentwicklung der LoRaWAN-Technologie und ein weiteres Beispiel für den Innovationsgeist am Digitalstandort Schleswig-Holstein."

8tronix entwickelt eine Hardware-Plattform für die LoRaWAN-Sensoren. Die darin enthaltene KI-Technologie extrahiert zum Beispiel den Informationsgehalt eines Kamerabildes und versendet die relevanten Informationen, nicht aber das Foto selbst. Dadurch wird es möglich sein zu erkennen, ob zum Beispiel ein Boot an seinem Platz liegt oder Wasser von einem Hydranten entnommen wurde. Die Sensorplattform ist flexibel und kann für verschiedene Praxisbeispiele angepasst werden, von der Überwachung von Umgebungsbedingungen bis hin zur Automatisierung von Industrieprozessen. Der Smart Sensor soll dazu beitragen, Einsparpotenziale zu identifizieren und den Energieverbrauch insgesamt zu reduzieren. Dies bietet nicht nur ökologische, sondern auch ökonomische Vorteile. Die LoRaWAN-Sensoren sind darüber hinaus energieeffizient und können über Jahre hinweg mit handelsüblichen Batterien betrieben werden.

Verantwortlich für diesen Pressetext: Vivien Albers, Cornelia Schönau-Sawade | Düsternbrooker Weg 104, 24105 Kiel | Tel. 0431 988-1704 | E-Mail: regierungssprecherin@stk.landsh.de | Medien-Informationen im Internet: www.schleswig-holstein.de