NEUMÜNSTER. Der Minderheitenbeauftragte des Ministerpräsidenten, Johannes Callsen, hat das Engagement der am landesweiten plattdeutschen Vorlesewettbewerb "Schölers leest Platt" teilnehmenden Schülerinnen und Schüler hervorgehoben: "Es ist ein hervorragendes Signal, dass sich so viele junge Menschen für Plattdeutsch interessieren. Das bestärkt auch die Landesregierung darin, an ihrem bisherigen minderheitenpolitischen Kurs festzuhalten
", sagte Callsen heute (5. Juni) beim Landesfinale des plattdeutschen Vorlesewettbewerbs in Neumünster.
Viele Teilnehmende hätten sich bei dem Wettbewerb ins Ungewisse gewagt, da sie möglicherweise zuvor noch nicht mit Plattdeutsch in Berührung gekommen seien, so Callsen weiter. "Die Schülerinnen und Schüler haben auf einer großen Bühne ihr Talent unter Beweis gestellt. Sich das zu trauen und offen für neue Erfahrungen und eine neue Sprache zu sein, ist eine sehr große Leistung. Darauf kann jeder und jede stolz sein
", so der Minderheitenbeauftragte.
Callsen würdigte auch den Schleswig-Holsteinischen Heimatbund (SHHB) als Veranstalter des Wettbewerbs, der sich schon lange für die Förderung und den Ausbau des Niederdeutschen einsetze. Der Wettbewerb wurde durch den Büchereiverein Schleswig-Holstein unterstützt und durch die schleswig-holsteinischen Sparkassen gefördert. Der SHHB veranstaltet "Schölers leest Platt" im zweijährigen Rhythmus. Verteilt auf drei Altersgruppen zeigen Kinder und Jugendliche aus den Jahrgangstufen drei bis zehn dabei, wie gut sie mit der plattdeutschen Sprache umgehen können. Der SHHB stellt auch Lernmaterialien zur Verfügung, um interessierten Personen einen Zugang zum Niederdeutschen zu ermöglichen.
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