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Archäologisches Landesamt Schleswig-Holstein : Thema: Ministerien & Behörden

Amrum

Archäologische Denkmale schützen und pflegen – Arbeit der Vertrauensmenschen für Denkmalschutz

Letzte Aktualisierung: 24.08.2022

In Schleswig-Holstein gibt es über 5000 archäologische Denkmale, die auch oberirdisch gut zu erkennen sind und die Vorgeschichte für Einheimische und Touristen zum Erlebnis werden lassen. Es handelt sich zu einem großen Teil um steinzeitliche und bronzezeitliche Grabanlagen, die an landschaftsprägenden Positionen errichtet wurden. Diese Denkmale sowie gut erhaltene Burganlagen und Schutzwälle sind in die Denkmalliste Schleswig-Holsteins eingetragen und genießen in ihrer kulturlandschaftlichen Umgebung einen hohen Schutzstatus (https://danord.gdi-sh.de/view/ArchaeologieSH).

Das Archäologische Landesamt Schleswig-Holstein setzt beim Monitoring dieser besonderen Denkmale traditionell auf ehrenamtliches Engagement. Vertrauensmenschen für archäologischen Denkmalschutz behalten die Denkmale einer vereinbarten Kleinregion im Auge, setzen sich für deren Pflege und Inwertsetzung ein und melden Missstände. Ihr Einsatz ist sogar im Denkmalschutzgesetz des Landes festgeschrieben unter § 5 DSchG SH (DSchG SH Gesetze-Rechtsprechung Schleswig-Holstein DSchG SH 2015 | Landesnorm Schleswig-Holstein | Gesamtausgabe | Gesetz zum Schutz der Denkmale (Denkmalschutzgesetz) vom 30. Dezember 2014 | gültig ab: 30.01.2015 (juris.de)).

Auf den nordfriesischen Inseln sind eine Vielzahl an archäologischen Denkmalen erhalten, so dass es auf der Insel Amrum ein umfangreiches Einsatzgebiet für den dortigen Vertrauensmann Jens Quedens gibt.

Häufig wachsen die geschützten Grabhügel oder Großsteingräber (Megalithanlagen) einfach mit Gestrüpp zu und sind nicht mehr sichtbar. Dann ist es wichtig, die Denkmale auf schonende Weise freizustellen. Denn eine starke Durchwurzelung zerstört den archäologischen Befund als historische Quelle. Natürlich dürfen bei den Pflegearbeiten keine Erdeingriffe stattfinden. So kann der ursprüngliche Zustand der Grabanlagen annähernd wiederhergestellt werden und ihr Bezug zur besonderen landschaftlichen Lage wird deutlicher.

 

Die freigeschnittene Steinkammer des Megalithgrabes Ual Hööv in Steenodde
Die freigeschnittene Steinkammer des Megalithgrabes Ual Hööv in Steenodde

 

Ein von Fachleuten gestaltetes Schild kann vor Ort interessante Informationen bieten. Besonders bei an öffentlichen Wegen gelegenen Denkmalen ist dies sinnvoll.

 

Die neue Beschilderung am entbuschten bronzezeitlichen Grabhügel Katterhuuch in Nebel
Die neue Beschilderung am entbuschten bronzezeitlichen Grabhügel Katterhuuch in Nebel

Ehrenamt: Im Einsatz für die Archäologie (Video)

 

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