Er ist einer der bekanntesten niederdeutschen Dichter und Schriftsteller und gilt als Mitbegründer der neueren niederdeutschen Literatur. Klaus Groths Bestreben war es, die plattdeutsche Sprache auf literarisch hohem Niveau zu etablieren.
Klaus Groth wurde am 24. April 1819 in Heide als Sohn eines Grützmüllers geboren. Er absolvierte eine Schreiberlehre beim Kirchspielvogt, wechselte 1937 auf das Lehrerseminar in Tondern und war danach Mädchenschullehrer in Heide. Anschließend zog der gebürtige Dithmarscher nach Fehmarn, wo er seinen plattdeutschen Gedichtband "Quickborn" schrieb. Dieser Werk machte Groth berühmt. Es war ihm gelungen mit seiner Dichtung die Schönheit der plattdeutschen Sprache wieder ins Bewusstsein der Deutschen zu bringen.
1853 siedelte Groth nach Kiel über und erhielt drei Jahre später die Ehrendoktorwürde der philosophischen Fakultät der Friedrich-Wilhelm-Universität Bonn. Im September 1858 hielt er an der Philosophischen Fakultät in Kiel einen Habilitations-Vortrag. Jedoch wurde ihm erst 1866 der Professorentitel für deutsche Sprache und Literatur verliehen. In Kiel entstand auch sein umfangreichstes Werk dieser Zeit, das Epos "De Heisterkrog", sowie "Min Jungsparadies" und zahlreiche Gedichte. 1971 wurden viele dieser Gedichte im zweiten Teil des "Quickborn" zusammengefasst. Klaus Groth war Ehrenbürger der Städte Kiel und Heide. Am 1. Juni 1899 starb der Lyriker in der späteren Landeshauptstadt Schleswig-Holsteins.
Im Jahr 2004 hat der Autor Karl-Heinz Groth den mit 3.000 Euro dotierten "Klaus Groth Preis der Stadt Heide" neu aufgelegt.
Die Niederdeutsche Abteilung des Germanistischen Seminars der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) bietet auf ihrer Internetseite einen "Spaziergang zu Klaus-Groth-Stätten in Kiel" an. Er beschreibt den Weg zu sieben Stationen innerhalb Kiels, die für den Dichter Bedeutung gehabt haben.
