Er sollte ein Wunderkind werden wie Mozart. So wollte es der Vater von Carl Maria von Weber. Deshalb ließ er seinen Sohn bereits von frühester Kindheit an musikalisch ausbilden. Carl Maria von Weber schrieb mehrere Opern, die berühmteste: Der Freischütz.
Carl Maria Friedrich Ernst von Weber wurde am 18. November 1786 in Eutin geboren. Noch bevor er richtig sprechen konnte, bekam er Klavier- und Gesangsunterricht. Mit neun Jahren schrieb er seine erste Komposition, die Orgelfassung des Martin-Luther-Liedes "Vom Himmel hoch". Als 13-Jähriger gab er als Pianist sein erstes öffentliches Konzert und ließ sich in Wien und München weiter zum Pianisten und Komponisten ausbilden. Mit 18 Jahren wurde Weber Dirigent an der Breslauer Oper, leitete danach das Privatorchester des Württemberger Herzogs Eugen Friedrich.
In den folgenden Jahren lebte er als Pianist in München, Leipzig und Berlin sowie am Hofe in Gotha und Weimar. Zwischen 1813 und 1816 war Weber Operndirektor in Prag, ab 1817 Königlicher Kapellmeister der Oper in Dresden. 1817 heiratete der Pianist die Sängerin Caroline Brandt. Weber war auch als Schriftsteller tätig.
Seine Oper "Der Freischütz" wurde am 18. Juni 1821 in Berlin erfolgreich uraufgeführt. Sie begründete Webers Ruhm als herausragender Opernkomponist der deutschen Frühromantik.
1824 erhielt Carl Maria von Weber den Auftrag, für die Royal Opera Covent Garden in London eine Oper zu schreiben. Er selbst dirigierte die Uraufführung von "Oberon" am 12. April 1826 in der britischen Hauptstadt.
Dort starb Weber am 5. Juni 1826 an Tuberkulose. 18 Jahre später veranlasste Richard Wagner, den Sarg des Komponisten nach Dresden zu überführen. Dort wurde Carl Maria von Weber auf dem Alten Katholischen Friedhof beigesetzt.
Seit 1951 werden in Eutin, wo auch eine Büste an den Komponisten erinnert, jährlich Festspiele zu Ehren Webers veranstaltet. Mehr als 40.000 Besucher locken die Opern und Operetten jeden Sommer zur Freilichtbühne im alten Schlossgarten.
