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Schleswig-Holstein -
Nordseeinsel Nordstrand

Die Insel Nordstrand ist durch einen Autodamm mit dem Festland verbunden und so jederzeit erreichbar. Eine andere Art zu reisen ermöglicht ein Ausflug auf die Hallig Südfall: Mit Pferd und Wagen geht es bei Ebbe über den Grund des Meeres. Aber auch auf der Insel selbst gibt es vielfältige Möglichkeiten, die Freizeit zu gestalten.

Letzte Aktualisierung: 06.10.2022

Nordstrand wird häufig als Halbinsel wahrgenommen. Die Insel vor der Küste bei Husum ist seit 1907 durch einen vier Kilometer langen Damm mit dem Festland verbunden. Der Beltringharder Koog auf der nördlichen Seite des Dammes verbreitert die Verbindung der 50 Quadratkilometer großen Insel zusätzlich auf fast acht Kilometer.

Land im Meer

Die Insel war früher Teil der wohlhabenden Insel (Alt-) Nordstrand. Nach der zweiten "groten Mandrenke" im Oktober 1634 versanken zwei Drittel der ursprünglichen Insel für immer im Meer. Der Rest wurde in Stücke zerrissen. Übrig blieben Nordstrand, Pellworm und Nordstrandischmoor. Die Nordsee überspülte Nordstrand in den Folgejahren immer wieder und nahm kleine Landstücke mit in die Fluten.

Deichbau und Religionsfreiheit

Fast 20 Jahre lebten die Insulaner auf ihrer halligähnlichen Insel. Die Höfe wurden auf immer höheren Warften erbaut, um wenigstens sie vor der Nordsee zu schützen. Den Nordstrandern fehlten die Kraft und die Mittel die Insel wieder einzudeichen oder zu bebauen. Größere Siedlung entstanden daher erst viel später. 1652 verpflichtete der schleswigsche Herzog vier holländische Deichbauern, die Insel neu zu sichern. Im Gegenzug übertrug ihnen der Herzog große Teile der Insel als Privateigentum und gewährte ihnen Religionsfreiheit.

Eine Kirche ist im Abendlicht zu sehen.
St. Vinzenz-Kirche in Odenbüll auf Nordstrand.

In der Ortschaft "Süden" ist heute das Erbe der Religionsfreiheit sichtbar. In unmittelbarer Nachbarschaft liegen die protestantische Kirche Sankt Vinzenz, die katholische Kirche Sankt Knud, sowie die alt-katholische Kirche Sankt Theresien. Im Privatbesitz ist Nordstrand heute zwar nicht mehr, doch die Nachkommen der "Deichgrafen" leben teilweise noch heute auf der Insel.

Sieben Köge

Die Insulaner deichten nach und nach das fruchtbare Marschenland ein, die Köge. Im Gedenken an die mühsame Arbeit steht heute am Ende des Nordstrander Dammes eine Skulptur - sieben hölzernen Fahnen für sieben Köge. Die Deiche sind meistens befahrbar und ermöglichen einen Überblick über Nordstrand. Der Großteil der Insel ist flach, nur hier und da erhebt sich ein Haus auf einem Hügel. Das fruchtbare Land war lange Zeit die wichtigste Grundlage der Insulaner und ist bis heute die wichtigste Erwerbsquelle geblieben. Seit 1991 ist Nordstrand zudem anerkanntes Seeheilbad. Mit einem modernen Kurmittelhaus und der Nähe zur Theodor-Storm-Stadt Husum zieht Nordstrand stetig mehr Besucher an.

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