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Thema : Wirtschaftsstandort

Gewerbegebiete der Zukunft


Schleswig-Holstein entwickelt sich zum klimaneutralen Industrieland und sucht dabei den Ausgleich zwischen Ökonomie und Ökologie. Auch bei der Erschließung und Weiterentwicklung von Industriestandorten und Gewerbegebieten gewinnt Nachhaltigkeit weiter an Bedeutung.

Letzte Aktualisierung: 16.10.2023

Die Flächennutzung für Industrie und Gewerbe liegt in Schleswig-Holstein deutlich unter dem Bundesdurchschnitt. Statistisch sind mehr als 86 Prozent des Landes als Vegetations- und Gewässerfläche und weniger als 14 Prozent als Siedlungs- und Verkehrsfläche erfasst.

Unternehmen benötigen gute Rahmenbedingungen, um im Wettbewerb bestehen zu können. Wettbewerbsfähige Unternehmen schaffen Beschäftigung und Einkommen. Ein ausreichendes Flächenangebot ist somit auch Voraussetzung für wirtschaftliche Entwicklung und erfolgreiche Transformation.

Nachhaltigkeit

Für nachhaltige Gewerbegebiete gibt es keine einheitliche Definition. Orientierungshilfe können aber Merkmale bieten, die auch für Zertifizierungen herangezogen werden. Das können zum Beispiel folgende Aspekte sein:

  • Standortattraktivität für nachhaltig wirtschaftende Unternehmen (Green Economy)
  • Ressourceneinsparung durch Einsatz technischer Systeme (Smart Infrastructure)
  • Etablierung und Nutzung lokaler Energie- und Stoffkreisläufe (Circular Economy)
  • Erzeugung und Nutzung erneuerbarer Energien vor Ort (Green Energy)
  • Gemeinsame Einrichtungen und Angebote (Infrastructure Cooperation)
  • Hohe Flexibilität der Baufelder, Gebäude und Freiräume
  • Nutzung der Dachflächen (Begrünung, Fotovoltaik)
  • Hohe Aufenthaltsqualität für Beschäftigte und Gäste
  • Nachhaltige Mobilitätsangebote
  • Förderung der Biodiversität

Förderung

Investitionen in Nachhaltigkeit können mit zusätzlichen Kosten verbunden sein. Daher bietet das Land den Kommunen für die Erschließung und Revitalisierung von Gewerbegebieten Fördermöglichkeiten im Rahmen des Landesprogramms Wirtschaft (LPW). Nachhaltigkeit wird bevorzugt gefördert. Informationen zur Förderung finden Sie auf den Seiten der Investitionsbank Schleswig-Holstein (IB.SH).

 IB.SH – Infrastrukturmaßnahmen

Marketing

Schleswig-Holstein möchte freie Gewerbeflächen für Ansiedlungen besser nutzen. Deshalb stellt die Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH (WT.SH) auf ihrer Webseite eine Übersicht über Gewerbeflächen in den Wirtschaftsregionen des Landes bereit. Mithilfe der Angaben lassen sich freie Gewerbeflächen leichter finden und so zusätzliche Vermarktungschancen erschließen.

Bei Fragen können sich interessierte Unternehmen an die WT.SH wenden:

WT.SH – Wirtschaftsregionen

Modellbeispiele

Die folgenden Beispiele zeigen verschiedene Möglichkeiten von Nachhaltigkeit in Gewerbegebieten in Schleswig-Holstein auf.

  • Industrieareal StrandOrt in Kiel – Neue Ideen für alte Industriestätte
    Revitalisierung eines Altstandorts, Nutzung alter Bausubstanz, Coworking für Produktion, nachhaltige Energieversorgung, moderne Medien- und Mobilitätsangebote u.v.m.
    Mehr Informationen auf kiwi-kiel.de
  • Business Park Leck in Südtondern – Konversion an der Energieküste
    Zivile Nachnutzung von Bunkern und Hallen, weitgehend autarke nachhaltige Strom- und Datenversorgung, 5G-Campusnetz für autonomes Fahren und Fliegen u.v.m.
    Mehr Informationen der Gemeinde Leck
  • Gewerbepark Nordschwansen in Kappeln – Gewerbe kommt, Natur bleibt
    Nachhaltige Ausrichtung durch Erhalt von Knickstrukturen, naturverträgliche Oberflächenentwässerung, naturbelassene Fußwege, öffentliche Mobilitätsangebote u.v.m.
    Mehr Informationen auf gewerbepark-nordschwansen.de
  • EQ Businesspark in Quickborn – Emissionsarm und klimafreundlich
    Ergänzung vorhandener Infrastruktur, erneuerbare statt fossile Energienutzung, bewegungssensitive mitlaufende Beleuchtung, Veloroute durch das Gewerbegebiet u.v.m.
    Mehr Informationen auf eq-businesspark.de

Wissenstransfer

Das Wirtschaftsministerium beteiligt sich an ausgewählten Modellprojekten und wissenschaftlichen Untersuchungen, um neue Ideen aufzunehmen und Veränderungen konstruktiv zu begleiten. Beispiele werden an dieser Stelle in unregelmäßiger Folge ergänzt.

Kontakt

Kontaktbox Oliver Kühl

Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus

Düsternbrooker Weg 94, 24105 Kiel
  • Oliver Kühl, Referat Wirtschafts- und Mittelstandspolitik, Handwerk
  • Infrastrukturmaßnahmen und Fördergrundsätze
  • E-Mail : oliver.kuehl@wimi.landsh.de i
  • Telefon : 0431 988-4608

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