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Thema : Wasserrahmenrichtlinie

Bearbeitungsgebiet Bramau (15)

Letzte Aktualisierung: 08.03.2021

1. Bearbeitungsgebietsverband Bramau

Verbandsvorsteher:
Hans Kröger

2. Geschäftsstelle

Susanne Hahn
Amt Leezen
Hamburger Straße 28
23816 Leezen
Tel.: 04552 / 9977- 30
Fax: 04552 / 9977-25
E-mail:

3. Karte des Bearbeitungsgebietes

Bearbeitungsgebiet Nr. 15 (PDF, 3MB, Datei ist nicht barrierefrei)

4. Kurzbeschreibung

Das Bearbeitungsgebiet Bramau umfasst das Einzugsgebiet der Bramau mit den Hauptzuflüssen Ohlau, Osterau und Schmalfelder Au bis Einmündung in die Stör unterhalb Kellinghusens mit einer Größe von rd. 48.304 ha, also 483 qkm.
Oberhalb von Bad Bramstedt liegen die drei Teileinzugsgebiete der Osterau mit 170 qkm, der Schmalfleder Au 175 qkm und der Ohlau mit 75 qkm.
Die Osterau entsteht bei Heidmühlen, wo sich Radesforder Au und Rothenmühlenau treffen. In die Rothenmühlenau mündet weiter oberhalb die Ricklinger Au. In die Osterau mündet weiter unterhalb die Holmau. Die Schmalfelder Au fließt von Stuvenborn Richtung Bad Bramstedt fast 20 km, bevor sie mit der Osterau dann die Bramau bildet. Die Schmalfelder Au wird von der Buerwischbek, der Rendsbek, der Bredenbek und der Mühlenau/ Lindeloh gespeist.
Weiter im Süden liegt die Ohlau, welche als Hauptzuflüsse die Mühlenau/ Schirnau und die Dreckau hat. Unterhalb Bad Bramstedt münden noch die Gewässer Kesselgraben/ Mühlenbek und Kätners Graben in die Bramau.
Unter den o.g. an die EU zu meldenden Fließgewässern mit einem Einzugsgebiet größer als 1.000 ha ist nur die Osterau von Bad Bramstedt bis Heidmühlen bereits in einem guten ökologischen Zustand.
Es gibt insgesamt 14 Wasserkörper, wovon nach Einschätzung in der Arbeitsgruppe des Bearbeitungsgebietsverbandes die Hälfte den guten Zustand bis Ende des dritten Bewirtschaftungszeitraumes erreichen kann.
Die Gesamtlänge der berichtspflichtigen Gewässer beträgt über 170 km.
Der überwiegende, nördliche Bereich des Einzugsgebietes befindet sich in der Holsteinischen Voorgeest, der südliche Bereich in der Barmstedt- Kisdorfer Geest. Es handelt sich also um relativ ebenes Gelände. Die Bramau ist im unteren Bereich tidebeeinflusst. Bei geschlossenem Störsperrwerk wegen Sturmflut und gleichzeitigem Binnenhochwasser kann es zu weiteren Rückstaueffekten in der Bramau kommen.

5. Arbeitsgruppe des Bearbeitungsgebietes

Die im Einzugsgebiet der Bramau für die Pflege und Entwicklung der Gewässer zuständigen Wasser- und Bodenverbände haben sich für die Umsetzung der europäischen Wasserrahmenrichtlinie zum „Bearbeitungsgebietsverband Bramau“ 2003 zusammengeschlossen. Es sind die Verbände GPV Schmalfelder Au, GPV Ohlau, GPV Osterau, GPV Bramau, DSV Stellau und DSV Feldhusen.
Aufgabe des Bearbeitungsgebietsverbandes ist die Förderung der Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Wasserwirtschaft, sowie die Fortentwicklung von Gewässer-, Boden- und Naturschutz durch die Unterstützung seiner Mitglieder bei der Mitwirkung zur Umsetzung der EG-Wasserrahmenrichtlinie.
Zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie hat das Land Schleswig-Holstein im Bearbeitungsgebiet Bramau eine Arbeitsgruppe eingerichtet. Hier wirken alle auf der lokalen Ebene berufenen Körperschaften und Behörden sowie Interessenverbände und Organisationen zusammen. Damit ist die öffentliche Beteiligung bei der Umsetzung der WRRL in Schleswig-Holstein gewährleistet. Der Bearbeitungsgebietsverband hat den Vorsitz in dieser Arbeitsgruppe und vertritt die Interessen seiner Mitgliedsverbände.
Der Bearbeitungsgebietsverband ermittelt mit der Arbeitsgruppe die lokalen Aspekte der Planung und stimmt die praktischen Maßnahmen zur Erreichung der Ziele der Wasserrahmenrichtlinie ab.
Mitglieder der Arbeitsgruppe sind die Stellen, deren fachliche Belange durch den Bewirtschaftungsplan/ die Maßnahmenplanung berührt sind. Dies sind insbesondere die zuständigen Kreisbehörden, Ämter und Gemeinden sowie die Naturschutz-, Fischerei- und Bauernverbände.
Der Bearbeitungsgebietsverband und die Arbeitsgruppe regeln Ihre Zusammenarbeit durch eine Geschäftsordnung.
Ziel der Arbeitsgruppe ist es, im Rahmen der Umsetzung der EG-WRRL entstehende Fragestellungen gemeinsam zu erörtern, Lösungen zu erarbeiten, einvernehmliche Entscheidungen auf lokaler Ebene anzustreben sowie eine fristgerechte Aufgabenerledigung sicherzustellen.
Jedes Mitglied der Arbeitsgruppe ist dafür verantwortlich, dass die Beratungsgegenstände in der von ihm zu vertretenden Institution, sofern dies erforderlich ist, vorgetragen werden bzw. dass entsprechender Informationsfluss sichergestellt ist.
Jedes Mitglied der AG trifft grundsätzlich verbindliche Aussagen und stellt sicher, dass seine Entscheidungen von der entsendenden Institution mitgetragen werden.

Hahn, SusanneAmt Leezen, Geschäftsstelle BGV
Kröger, HansBGV Bramau, Vorsitzender
Stabenow, ThomasKreis Segeberg, Geschäftsführung der AG
Hartz, Gunter

Kreis Segeberg, für UWB

Kirchner, MaicFischereiverband
Nießner, KurtNABU Deutschland e.V.
Humfeldt, Th.Bauernverband Schl.-H. e.V.
Bestmann, UweGemeinden
Fischer, AstridLKN.SH, Beraterin

6. Maßnahmen zur naturnahen Entwicklung von Fließgewässern (Beispiele)

Abgeschlossene Projekte der letzten Jahre:

  • Initialmaßnahmen an der Bramau bei Wrist (2018)
  • Wiedervernässung der Talaue der Ohlau bei Oersdorf (2018)
  • Umgestaltung eines Absturzbauwerkes in der Rendsbek bei Sievershütten (2018)
  • Machbarkeitsstudie Bramau, Vorplanung Bramau und HW-Betrachtungen gesamtes EG (fertig 2019)
  • Naturnahe Gestaltung der Schmalfelder Au/ Hudau und Ohlau über 1,7 km in Bad Bramstedt (2019)
  • Naturnahe Gestaltung der Radesforder Au und der Rothenmühlenau oberhalb Heidmühlen über 2,3 km (2019)
  • Punktuelle Kieseinträge in die Ohlau bei Lentföhrden/ Bad Bramstedt (2019)
  • lfd. Flächensicherungen zur Umsetzung der Maßnahmen

Aktuelle (Stand 2020) Maßnahmen:

  • Bau naturnahe Gestaltung der Schmalfelder Au über 2 km bei Bad Bramstedt
  • Planung naturnahe Gestaltung der Schmalfelder Au über 5,7 km zwischen Bad Bramstedt und Schmalfeld
  • Planung und Bau Herstellung der Durchgängigkeit der Rendsbek in Sievershütten
  • Planung naturnahe Gestaltung der Bramau über 8,7 km zwischen Hitzhusen und Wrist
  • Voruntersuchung Ockerproblematik in der Rothenmühlenau und in der Radesforder Au

Nächste geplante Maßnahmen:

  • Abschnittsweise bauliche Umsetzung der Planung naturnahe Gestaltung der Schmalfelder Au über 5,7 km zwischen Bad Bramstedt und Schmalfeld
  • Abschnittsweise bauliche Umsetzung der geplanten naturnahen Gestaltug der Bramau über rd. 8,7 km zwischen Hitzhusen und Wrist
  • Machbarkeitsstudie Ockerproblematik Rothenmühlenau und Radesforder Au
  • Planung und Bau naturnahe Gestaltung der Rothenmühlenau oberhalb Heidmühlen über rd. 3 km

    Im Bramau-Einzugsgebiet sind noch viele weitere Maßnahmen vorgesehen, hier sind die demnächst/ mittelfristig zu erwartenden aufgezeigt

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