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Thema : Schuleingangsuntersuchungen

Wie die Schuleingangsuntersuchung abläuft

Letzte Aktualisierung: 04.10.2023

Über das folgende Video erhalten Sie Informationen, wie eine Schuleingangsuntersuchung abläuft.

All diese Teilbereiche werden landesweit standardisiert mit wissenschaftlich geprüften Test- bzw. Screeningverfahren untersucht (die im Film gezeigten Beispiele haben nur exemplarischen Charakter, aktuelle Informationen zur Datenverarbeitung werden im Rahmen der Einladung zur Schuleingangsuntersuchung gegeben).

Zum vereinbarten Untersuchungstermin bringen die Eltern Vorsorgeheft (U-Heft) und Impfausweis sowie den (freiwillig) ausgefüllten Fragebogen zur Vorgeschichte des Kindes mit. Diese Angaben sind für das ärztliche Beratungsgespräch über Befunde und Empfehlungen hilfreich. Die sozialpädiatrischen Daten, die mit Zustimmung der Eltern erhoben werden, dienen dazu, den Entwicklungsstand des Kindes besser einordnen und die optimalen individuellen Fördermöglichkeiten finden zu können. Auch sie unterliegen wie die erhobenen Befunde der ärztlichen Schweigepflicht.

Erster Teil

Im ersten Teil der Untersuchung führt die Assistenzkraft Seh- und Hörtest durch. Sie lässt zum Beispiel malen, so dass z. B. Stifthaltung, Feinmotorik und Auge-Hand-Koordination beurteilt werden können. Messung von Größe und Gewicht und die Impfpasssichtung (gemäß der Ständigen Impfkommission STIKO am Robert-Koch-Institut RKI) ergänzen mit den Ergebnissen des Anamnesebogens und der U-Untersuchungen im Gelben Heft den ersten Teil der Entwicklungsüberprüfung.

Eine Lehrerin sitzt im Unterrichtsraum vor ihren Schülerinnen und Schülern
Schulkinder genießen die Klassengemeinschaft unter Gleichaltrigen.

Zweiter Teil

Im zweiten Teil wird der Schularzt/die Schulärztin die Sprache unter anderem im Hinblick auf Aussprache, Wortschatz und Grammatik prüfen, Fein-, Grobmotorik und Koordination sowie Aufgabenverständnis, Merkfähigkeit und Kognition beurteilen. Ausdauer, Lernbereitschaft und Frustrationstoleranz gehören zur sozial-emotionalen Reife und werden von erfahrenem schulärztlichen Personal während der Untersuchung und durch Erfragen mit erfasst.

Befundbesprechung

Danach schließt sich in der Regel die körperliche Untersuchung an. Im Anschluss bespricht der Schularzt/die Schulärztin mit den Eltern die Befunde, erläutert Empfehlungen und notwendige Maßnahmen (Übungen für zuhause, Vorstellung – z. B. bei Kinder-, Augen-, HNO- oder anderem Fach-Arzt, spezielle Förder- oder Beschulungsmaßnahmen u. v. m.) und berät zu Impfungen entsprechend der Empfehlungen der STIKO des RKI. Er/Sie informiert Eltern bzw. Sorgeberechtigte über diejenigen schulrelevanten Ergebnisse der Schuleingangsuntersuchung, die im Interesse des Kindes an Schul- und/oder der Klassenleitung übermittelt werden sollen, damit das Kind den Schulalltag bestmöglich bewältigen kann.

Das ärztliche Ergebnis zur Art der Beschulung hat (ähnlich wie eine eventuelle Beurteilung durch das pädagogische Personal der vorschulischen Einrichtung) empfehlenden Charakter; entscheidend ist das Votum der Schule.

Kooperation

Auf diese Weise soll in Kooperation insbesondere von Elternhaus, Kindertagesstätte, Schule, Kinderarzt/-ärztin und Kinder- und Jugendärztlichem Dienst jedem Kind eine individuelle Förderung und ein optimaler Schulstart ermöglicht werden.

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