Um möglichst lange in den eigenen vier Wänden zu leben, kann die Unterstützung durch einen ambulanten Pflegedienst notwendig sein.
Letzte Aktualisierung: 22.05.2015
Wenn Sie Unterstützung bei der Körperpflege, der Ernährung oder der Mobilität benötigen, können Sie einen ambulanten Pflegedienst beauftragen. Wenn Sie in eine Pflegestufe eingestuft wurden oder bei Ihnen eine erheblich eingeschränkte Alltagskompetenz festgestellt wurde, erhalten Sie hierfür Leistungen der Pflegekasse. Informationen zur Höhe der Leistungen erhalten Sie hier
Der Pflegedienst bietet Ihnen Leistungen der Grundpflege. Dazu gehört zum Beispiel Hilfestellung beim Waschen oder Baden, beim Aufstehen und Zubettgehen, beim Ankleiden oder Essen. Außerdem können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Ihnen im Haushalt helfen, etwa beim Kochen und Putzen. Daneben bieten die ambulanten Pflegedienste auch Betreuungsleistungen an. Dazu gehören Unterstützung bei der Gestaltung Ihres häuslichen Alltags und bei Aktivitäten, zum Beispiel Begleitung beim Spazierengehen oder Vorlesen.
Sie werden auch bei Krankheit oder bei ärztlichen Verordnungen sachkundig versorgt, denn der Pflegedienst hat qualifizierte Fachkräfte, die Wunden versorgen, Verbände wechseln, Medikamente geben oder Injektionen vornehmen können.
Ambulante Pflegedienste sind in der Regel rund um die Uhr erreichbar und versorgen Sie auch am Wochenende. Die Hilfeeinsätze werden individuell vereinbart. Der Pflegedienst kann zum Beispiel nur einmal morgens kommen oder auch dreimal am Tag. In einem Pflegevertrag zwischen Ihnen und dem Pflegedienst werden Leistungsumfang und Kosten der Pflege festgehalten.
Ob und wie viele Leistungen von der Pflegekasse gezahlt werden, hängt von der jeweiligen Pflegestufe ab. Wenn Sie zusätzliche Leistungen in Anspruch nehmen möchten, müssen Sie diese selbst bezahlen.
Hier können Sie nach einem ambulanten Pflegedienst In Ihrer Nähe suchen:
Sie wollen in Ihrer gewohnten Umgebung bleiben, benötigen aber Unterstützung rund um die Uhr? Auch das ist grundsätzlich möglich, aber teuer und nicht von den Leistungen der Pflegeversicherung gedeckt. Einzelheiten sollten Sie mit Ihrem ambulanten Pflegedienst besprechen.
Wenn Sie eine 24-Stunden-Pflege vereinbaren möchten, sollten Sie sich vorher genau über den Leistungsumfang und die entstehenden Kosten informieren: Was müssen Sie an Räumlichkeiten zur Verfügung stellen? Welche Qualifikation und eventuell welche Sprachkenntnisse hat die Pflege- oder Betreuungskraft? Wie oft wechselt die Pflege- oder Betreuungskraft? Lassen Sie sich von Ihrer Pflegekasse oder dem Pflegestützpunkt beraten. Die Beraterinnen und Berater kommen auch zu Ihnen nach Hause.
Es gibt auch Anbieter, die sich auf 24-Stunden-Pflege spezialisiert haben. Diese vermitteln Ihnen eine Pflege- oder Betreuungskraft, die bei Ihnen wohnt und je nach Absprache pflegerische Tätigkeiten und Arbeiten im Haushalt übernimmt. Oftmals sind das auch Pflege- oder Betreuungskräfte aus dem Ausland.
Die ambulanten Pflegedienste und stationären Pflegeeinrichtungen werden regelmäßig vom Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) geprüft und mit Pflegenoten bewertet, die den Schulnoten entsprechen. Dadurch werden für Sie die Beurteilung und die Wahl des richtigen Dienstes erleichtert.
Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Pflegestützpunkten helfen Ihnen, sich einen Überblick über die Vielzahl von Angeboten zu verschaffen. Sie unterstützen Sie kostenlos bei der Auswahl der für Sie passenden Angebote.
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