„Möglichst selbstständig bleiben“, antworten die meisten Menschen, wenn man sie fragt, was ihnen für ihr Leben im Alter wichtig ist.
Möchten Sie in Ihrer eigenen Wohnung oder Ihrem Haus leben? Oder möchten Sie vielleicht möglichst viele andere Menschen um sich haben – zum Beispiel in einer betreuten Wohngemeinschaft? Wo und wie möchten Sie im Alter leben?
Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten. Denken Sie rechtzeitig darüber nach. Diskutieren Sie darüber mit Ihren Angehörigen oder Freunden. Informieren Sie sich, lassen Sie sich beraten. Es geht um Ihre Zukunft und Ihre Möglichkeiten, die Zukunft nach Ihren Wünschen zu gestalten.
Wenn Sie selbst oder einer Ihrer Angehörigen oder Bekannten plötzlich pflegebedürftig werden, stehen Sie vor vielen Fragen. Wie erhalte ich die richtige Pflege? Wer unterstützt mich? Wie werden die Hilfen bezahlt?
Sie müssen die Fragen nicht alleine klären – holen Sie sich Unterstützung! Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Pflegestützpunkt sind für Sie da und beraten Sie kostenlos. Sie verfügen über jahrelange Erfahrung in der Pflege und wollen mit Ihnen zusammen einen guten Weg in Ihrer Situation finden. Sie unterstützen Sie dabei Ihre Möglichkeiten abzuwägen.
Pflegestützpunkte sind Beratungsstellen, die es inzwischen in vielen Kreisen und kreisfreien Städten in Schleswig-Holstein gibt. Die Mitarbeiter der Pflegestützpunkte informieren Sie zur Auswahl und zum Antrag von Sozialleistungen und anderen Hilfsangeboten. Sie beraten Sie zu den für Sie in Frage kommenden Hilfs- und Unterstützungsangeboten und helfen Ihnen bei der Organisation der benötigten Leistungen.
Sie können sich persönlich im Pflegestützpunkt beraten lassen oder auch einfach dort anrufen. Die Mitarbeiterinnen kommen auch zu Ihnen nach Hause.
Sie haben einen Anspruch darauf, sich kostenlos bei Ihrer Pflegekasse beraten zu lassen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Pflegekassen geben Ihnen gern Auskünfte über Unterstützungsmöglichkeiten, wenn Sie Pflege oder Betreuung benötigen. Dabei werden auch Ihre individuellen Wünsche und Vorlieben beachtet, damit Sie eine möglichst persönliche Beratung erhalten.
Die Pflegekasse finden Sie bei Ihrer Krankenkasse. Fragen Sie einfach nach einem Beratungsgespräch.
Beratung durch die Aufsichtsbehörde
Wenn man „Aufsichtsbehörde“ hört, denkt man meist zuerst an Qualitätskontrolle. Doch die Aufsichtsbehörden der Kreise und kreisfreien Städte im Bereich Pflege sind nicht nur für die sogenannte „Heimüberwachung“ zuständig. Sie beraten Sie kostenlos auch über Wohn-, Pflege- und Betreuungsformen. Rufen Sie einfach an und vereinbaren Sie einen Beratungstermin.
Pflege verlangt den Menschen viel ab: zeitlichen Aufwand, Kraft und Nerven. Das kann für pflegende Angehörige oder Nachbarn zur körperlichen und seelischen Belastung werden, aber auch für ehrenamtliche Helfer/innen und Sozialarbeiter/innen, Ärzte/Ärztinnen und Betreuer/innen. Das Pflege-Nottelefon ist eine neutrale Anlaufstelle für alle, die das Gefühl haben, dass ihnen ihre Sorgen über den Kopf wachsen.
Unter der Nummer 01802 - 494847 (zum Festnetztarif) können Pflegebedürftige, Angehörige und Pflegekräfte Rat und Hilfe bekommen. Sozialpädagog/innen, Psycholog/innen, Jurist/innen und Pflegefachkräfte geben Tipps zu allen kritischen Pflegesituationen und vermitteln die Anrufer/innen auf Wunsch an lokale Ansprechstellen weiter. 24 Stunden am Tag, auch an Sonn- und Feiertagen.
Das Pflege-Nottelefon ist ein Gemeinschaftsprojekt von über 40 sozialen Verbänden und Organisationen aus Schleswig-Holstein und wird durch das Sozialministerium des Landes Schleswig-Holstein finanziert.
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