In dem Verbundprojekt "STopP - Vom Sediment zum Top-Prädator" wurde untersucht, wie Sediment und Strömungen die Verteilung von Bodenlebewesen im Watt und die Entstehung von Habitaten beeinflussen und welche Gebiete bevorzugt von Vögeln als Nahrungsgründe genutzt werden. Mittels Habitatmodellen und Nahrungsnetzanalysen wurden Bewertungsansätze für europäische Meeresschutzrichtlinien erstellt, insbesondere für die MSRL-Deskriptoren Meeresbodenintegrität, Nahrungsnetze und Biodiversität. Ziel des laufenden Anschlussvorhabens "STopP Synthese" ist die Prüfung einer generellen Übertragbarkeit der Ergebnisse auf andere Untersuchungsgebiete.
In dem interdisziplinären Projekt sind die Nationalparkverwaltung des Landesbetriebs für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz, das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung, die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und das Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume beteiligt. STopP ist Teil des Forschungsverbundes "KüNO - Küstenforschung Nord- und Ostsee" und wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung in dem Programm "Forschung für nachhaltige Entwicklung (FONA)" gefördert.