Die Luftbelastungssituation im Land Schleswig-Holstein im Jahr 2016 lässt sich anhand der Messergebnisse der Lufthygienischen Überwachung Schleswig-Holstein (LÜSH), ab 1. Januar 2023 Landesamt für Umwelt, folgendermaßen zusammenfassen:
Landesweit war die Grundbelastung der Luft durch Schadstoffe wie Stickstoffdioxid, Schwefeldioxid und Benzol relativ gering. Auch im städtischen Hintergrund wurden die Grenzwerte dieser Komponenten eingehalten.
Die seit dem 1. Januar 2005 geltenden Grenzwerte für Feinstaub (PM10) und der seit dem 1. Januar 2015 geltende Grenzwert für Feinstaub (PM2,5) wurden sicher eingehalten.
An dem durch den Schiffsverkehr beeinflussten Standort in Brunsbüttel im Bereich der Nord-Ostsee-Kanal-Schleuse ist seit Beginn des Jahres 2015 ein deutlicher Rückgang der Belastung durch Schwefeldioxid und von Nickel als Bestandteil des Feinstaubs festzustellen.
Nach den vorliegenden Erkenntnissen ist auch in Zukunft zu erwarten, dass die Jahresmittelwerte für Stickstoffdioxid an einzelnen verkehrsbelasteten Standorten den seit 1. Januar 2010 geltenden Grenzwert überschreiten werden.
Der Informationsschwellenwert für Ozon von 180 µg/m³ wurde im Jahr 2016 an einzelnen Stationen an einem Tag überschritten. Die aktuell geltenden Zielwerte zum Schutz der menschlichen Gesundheit und der Vegetation werden eingehalten, die langfristigen Ziele aber weiterhin nicht erreicht.
Luftqualität in Schleswig-Holstein im Jahr 2016
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