Navigation und Service

Thema : EU-Förderprogramm INTERREG

Forum „Culture for Resilience“ bringt neue Ideen hervor und schafft Verbindungen über die Ostsee hinweg

Letzte Aktualisierung: 07.06.2024

Mehr als 100 Vertreter von Gemeinden und Nichtregierungsorganisationen sowie andere Akteure aus der Ostseeregion kamen am 7. und 8. Mai in Jakobstad/Pietarsaari (FI) zum ersten Forum „Culture for Resilience“ des Interreg-Projekts „Baltic Sea Region Cultural Pearls“ zusammen. Sie diskutierten mit großem Engagement, wie kulturelle Aktivitäten die soziale Resilienz von Gemeinschaften stärken und sie damit widerstandsfähiger gegen externe Schocks machen können.

Aufgabe der Städte gute Voraussetzungen zu schaffen

„Resilienz ist so viel mehr als nur Verteidigung und Krisenvorsorge. Es geht auch um soziale Verbindungen, um das Vertrauen in die eigenen Institutionen, um demokratische Teilhabe, um eine engagierte lokale Öffentlichkeit, die eine Gesellschaft widerstandsfähiger macht. Die Städte haben die Aufgabe, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass sich die Gemeinschaften stärker verbunden fühlen. Kultur bietet eine Möglichkeit, dies zu tun", sagte Felix Schartner Giertta, der Koordinator des Projekts „BSR Cultural Pearls“ bei der Eröffnung des Forums.

Forum als Gelegenheit zum Austausch

Ein bunt gemischtes Programm mit Vorträgen, Workshops, Diskussionsrunden und vielen Möglichkeiten zum Austausch leitete die Teilnehmer durch das Forum. Auch die Vertreter der im letzten Jahr ausgezeichneten Kulturperlen der Ostseeregion waren zu Gast und haben ihre Stadt/Gemeinde mit ihren Vorzügen, aber auch Herausforderungen vorgestellt. Das Forum war die erste Gelegenheit, die Vertreter der anderen Kulturperlen vor Ort kennenzulernen und sich auszutauschen.

Bedürnisse von Gemeinschaften

Die Hauptredner des Forums - Stefanie Raab (coopolis), Ramon Marrades (Placemaking Europe) und Jaakko Blomberg (Helsinki Urban Art) – stimmten das Publikum mit ihren Impulsvorträgen auf die zentralen Themen ein. Sie stellten über ihre Erkenntnisse und Beispiele vor, wie die Bedürfnisse von Gemeinschaften in den Mittelpunkt des kulturellen Lebens gestellt werden können, um eine Reihe positiver Effekte zu erzielen.  „Es ist nicht wichtig, perfekt zu sein, sondern Dinge zu tun und Spaß zu haben“, sagte Jaakko Blomberg, der Organisator des Saunatages in Helsinki und vieler anderer Veranstaltungen, die bei den Einheimischen sehr beliebt sind und sogar Touristen in die Stadt bringen.

Reale Herausforderungen und kreative Ideen

Die vier Workshops beschäftigten sich mit realen Herausforderungen, mit denen sich die Städte und Gemeinden, die am Interreg Ostseeprojekt „Baltic Sea Region Cultural Pearls“ teilnehmen, konfrontiert sehen. Die Stadt Jakobstad/Pietarsaari muss sich beispielsweise mit Herausforderungen auseinandersetzen, die mit einer mehrsprachigen Stadt einhergehen. Mit Inspiration und Unterstützung durch das Ostseeprojekt Cultural Pearls planen die Bürger der Stadt nun, ein Wahrzeichen der Stadt, die alte Feuerwache, zu einem Ort der Begegnung und des kulturellen Austauschs für beide Sprachgemeinschaften und die Menschen auszubauen, die kürzlich nach Jakobstad gezogen sind und ganz andere Sprachen als Finnisch und Schwedisch sprechen.

In anderen Workshops entstanden kreative Ideen zur Einbeziehung von Menschen mit besonderen Bedürfnissen oder Jugendlichen und der älteren Generation in das kulturelle Leben. „Der Austausch von Wissen ist ein Prozess, der in beide Richtungen geht“, sagte Ramon Marrades, einer der Workshop-Leiter und Hauptredner.

Weitere Informationen über das BSR Cultural Pearls Programm finden Interessierte unter www.culturalpearls.eu

Hinweis zur Verwendung von Cookies

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen zum Datenschutz erhalten Sie über den folgenden Link:

Datenschutz

Auswahl bestätigen