Auf dieser Seite finden Sie eine Übersicht über die aus dem Versorgungssicherungsfonds geförderten Projekte. Zu jedem Projekt finden Sie hier eine kurze Projektbeschreibung inkl. Laufzeit, Fördersumme, die Projektpartner und Kontaktinformationen.
Laufenden Projekte
Laufende Projekte
Beyond Expediency. Etablierung eines Planungs- und Qualitätskompass für die Krankenhausstruktur
Der Hauptfokus liegt in der Weiterentwicklung des Standardprogramms für den Krankhausbau zu einem Planungs- und Qualitätskompass für die zukünftige Gestaltung des Krankenhausinfrastruktur in Schleswig Holstein, inklusive Sektorübergreifender Einrichtungen auf wissenschaftlich validierter Grundlage, Durch das Projekt soll due Landesregierung Schleswig-Holstein bzw. MJG unterstützt und befähigt werden,l die Aufgaben und Pflichten in der Gestaltung der Gesundheitsversorgung bzw. der Infrastruktur in zeitgerechter Weise erfüllen zu können.
Entwickelt werden Leitlinien, Zielvorstellungen und Orientierungen, wie die Infrastrukturen modern, zukunftsfähig, wirksam, nachhaltig und flexibel ausgestaltet werden können.
Förderung
01.01.2025 - 31.12.2027 | 499.955,53 €
Antragsteller
Professor Dipl. Ing. Architekt Stephan Wehrig
Projektpartner
Prof. Dr. Stephan Wehrig, Prodekan Fachberich Bauwesen, Architektur und Stadtplanung, Technische Hochschule Lübeck
Einrichtung und Aufbau eines Medizinischen Behandlungszentrums für Erwachsene mit Behinderung (MZEB)
Der Hauptfokus liegt in der Fertigstellung des Umbaus der Räumlichkeiten am Campus Lübeck. Es sollen u.a. ein WC für Menschen mit Behinderungen, Brandschutz, automatische Schiebetüren mit Überbreite, diagnostische Instrumente und ein Patientenlifter angeschafft werden. Der Grundbetrieb des MZEB soll gestartet und ein qualitativ hochwertiges medizinisches Angebot hergestellt werden. Mit Mitarbeitenden sollen geschult werden und unter anderem im MZEB SIMI in Hamburg hospitieren. Außerdem soll de Möglichkeit bestehen, dass diese Qualifikation „Medizin für Menschen mit Behinderung“ erwerben. Mitarbeitenden anderer Krankenhäuser soll es ermöglicht werden im MZEB zu hospitieren.
Projektinhalt ist eine Anschubfinanzierung zur Etablierung des MZEB am UKSH, Campus Lübeck, um frühzeitig eine adäquate medizinische Versorgung von Erwachsenen mit Behinderungen in Schleswig-Holstein bzw. im Einzugsgebiet des MZEB sicherzustellen und damit die Grundlage für einen nachhaltigen Aufbau umfassender Versorgungsstrukturen zu schaffen. Neben der Schaffung der strukturellen Voraussetzungen und Umbaumaßnahmen soll ebenso die Möglichkeit der Weiterbildung der Mitarbeitenden am UKSH im Hinblick auf die besonderen Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen geschaffen werden. Die Finanzierung des Hernteams soll bis zum Abschluss der Vergütungsverhandlungen mit den Krankenkassen sichergestellt werden.
Förderung
01.09.2024 - 31.08.2027 | 500.000,00 €
Antragsteller
Dr. Sebastian Löns
Projektpartner
Dr. Sebastian Löns, UKSH, Campus Lübeck
AKTIV Kieler Arthrose Initiative - Etablierung eines Online Programms zur Bewegungstherapie bei Patientinnen/en mit Gonarthrose und Coxarthrose
Das Hauptziel des Antrags ist die Etablierung eines strukturierten Programms zur Behandlung von Arthrosepatienten und Athrosepatientinnen (Hüft- und Kniearthrose) mittels einer Bewegungstherapie und die Bereitstellung dieser Therapie über eine Online-Plattform. Hierdurch soll das große Potential der Bewegungstherapie in der Arthrosebehandlung ausgeschöpft und diese Therapieform fest etabliert werden. Ein weiteres Ziel ist es, die Bewegungstherapie basierend auf dem aktuellen Stand des Wissens qualitativ weiterzuentwickeln und eine flächendeckende, gut erreichbare und zukunftsweisende medizinische Grundversorgung sicherzustellen. Unterschiede in der Verfügbarkeit der Bewegungstherapie zwischen Stadt und Land sollen überwunden werden, um langfristig eine flächendeckende evidenzbasierte Bewegungstherapie in Schleswig-Holstein zu etablieren.
Förderung
01.04.2023 - 31.03.2026 | 500.000,00 €
Ansprechpartner
Professor Dr. med. Babak Moradi
Antragsteller
Prof. Dr. med. Babak Moradi Direktor der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie UKSH Campus Kiel
App-basierte Unterstützung der Versorgung von Migräne-PatientInnen in Schleswig-Holstein
Ziel des Projekts ist die Schaffung eines niedrigschwelligen Versorgungsangebots für Migräne-PatientInnen, um die Kopfschmerzhäufigkeit zu reduzieren und die Selbstwirksamkeit zu erhöhen. Eine Chronifizierung soll vermieden und dadurch auch Kosten gesenkt werden (dazu zählen zum einen direkte Kosten für z.B. Medikation aber auch indirekte Kosten durch AU-Tage). Dies erfolgt durch die Verbindung einer digitalen Anwendung mit gezielten physiotherapeutischen Eigenübungen, welche zusätzlich zur ärztlichen Regelversorgung durchgeführt werden. Eine bestehende Migräne-App soll dafür durch spezifische physiotherapeutische Eigenübungen erweitert werden so-wie zusätzlich ein physiotherapeutisches Konsil bei speziell geschulten TherapeutInnen vorgeschaltet werden. Es werden gezielt PatientInnen in SH über das Vorhaben informiert, die bereits die Migräne-App nutzen. Das Projekt dient auch der Evaluation der o.g. App, um Sicherheit und Effektivität zu überprüfen und dazu PatientInnen zu identifizieren, welche von einer physiotherapeutischen Behandlung bei Migräne besonders profitieren.
Förderung:
01.01.2023 - 31.12.2025 | 369.315 €
Antragstellerin:
Prof. Dr. Kerstin Lüdtke, Institut für Gesundheitswissen-
schaften, Fachbereich Physiotherapie, Universität zu Lübeck
Projektpartner:
Prof. Dr. Hartmut Göbel, Schmerzklinik Kiel
Prof. Dr. Jost Steinhäuser, Institut für Allgemeinmedizin, Universität zu Lübeck
TK Landesvertretung Schleswig-Holstein
ASTRaL – Asynchrone telemedizinische Versorgung im ländlichen Raum
Das Projekt schließt an die Ergebnisse des Projekts „Telemedizin im ländlichen Raum“ an. Es erfolgt eine Ausweitung auf asynchrone Verfahren sowie neben der Dermatologie und Augenheilkunde die Einbeziehung weiterer Fachdisziplinen, z.B. Rheumatologie. Dadurch können lange Wartezeiten auf die Expertise eines Gebietsspezialisten reduziert werden. Teilnehmende Praxen werden mit Hard- und Software ausgestattet, um Erfahrungen mit den asynchronen telemedizinischen Szenarien zu sammeln. Dabei sollen asynchrone Konsile zwischen Hausärztinnen und Rheumatologen sowie Dermatologen evaluiert werden. Zudem soll die Möglichkeit einer telemedizinisch unterstützten ophthalmologischen Versorgung von Helgoland betrachtet werden. Am Ende sollen in die Regelversorgung zu integrierende, asynchrone telemedizinische Verfahren stehen, die Patientinnen und Patienten den Zugang zu fachärztlichem Wissen erleichtern.
Förderung
01.01.2022 – 31.12.2024 | 352.567,84 €
Antragsteller
Prof. Dr. med. Jost Steinhäuser, Institut für Allgemeinmedizin, Universität zu Lübeck
Projektpartner
Ärztegenossenschaft Nord
Gesellschaft für Integrierte ophtalmologische Versorgung (GIO),
Hausärzteverband Schleswig-Holstein im Deutschen Hausärzteverband e.V.
KVSH
Techniker Krankenkasse (Landesvertretung SH)
Einrichtung einer Sektorenübergreifenden Koordienierungsstelle zur nachhaltigen Intensivierung der Peritonealdialyse in Schleswig-Holstein (SKIP-SH)
Das übergeordnete Ziel des Gesamtprojekts ist eine nachhaltige Stärkung der Peritonealdialyse in Schleswig-Holstein, um die Versorgungsstrukturen auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten. Erwünschte Folgeerscheinungen durch einen verstärkten Einsatz der Peritonealdialyse sind erstens eine Steigerung der zuhause behandelten Dialysepatienten, zweitens die Senkung der Behandlungskosten für terminal nierenerkrankte Menschen sowie Entlastung der angespannten Versorgungssituation bedingt durch einen Mangel an Fachpflegekräften, drittens die Steigerung der Lebensqualität bestimmter Patientengruppen und viertens die Einsparung von Treibhausgasemissionen.
Erreicht werden soll dies durch den Aufbau einer sektorenübergreifenden Koordinierungsstelle für Peritonealdialysen. Diese Koordinierungsstelle soll als Ansprechpartner für Patientinnen und Patienten und niedergelassene Ärztinnen und Ärzte fungieren.
Förderung
01.09.2023 - 31.08.2026 | 500.000,00 €
Ansprechpartner
PD Dr. Kevin Schulte, Dr. Benedikt Kolbrink
Antragsteller
Dr. med. Benedikt Kohlbrink und PD Dr. med. Kevin Schulte UKSH Campus Kiel
Ziel des Projektes ist die Etablierung und Evaluation eines Angebots für Schmerztherapie für die bisher schwer erreichbare Zielgruppe der Berufstätigen und Personen, die die Betreuung oder Pflege Angehöriger übernehmen und bei denen keine langen Ausfallzeiten für eine teilstationäre Behandlung möglich sind. Es erfolgt eine Reduktion der Präsenzzeiten in der Tagesklinik von 25 auf 9 Tage, ergänzt durch telemedizinische und App-basierte Einzel- und Gruppeninterventionen (Medizin, Psychologie, Physiotherapie). Die Begleitung erfolgt insgesamt für 15 Wochen.
Förderung
01.07.2022 – 30.06.2025 | 320.343,00 €
Antragstellerin
Prof. Dr. Carla Nau, Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, UKSH, Campus Lübeck
Projektpartner
Buddy Health Care
Fachärztliche Weiterbildung verbessern – medizinische Versorgung sichern. Sektorenübergreifende Zusammenarbeit im Weiterbildungsverbund Pädiatrie Schleswig-Holstein
Übergeordnetes Ziel des Folgeantrages ist eine nachhaltige Qualitätssteigerung der fachärztlichen Weiterbildung in der Pädiatrie in Schleswig-Holstein. Die erprobten Standards für die Weiterbildung im ambulanten Bereich sollen nun verbindlich eingeführt und flächendeckend ausgeweitet werden, sodass es zu einer nachhaltigen Qualitätssteigerung der fachärztlichen Weiterbildung in der Pädiatrie in Schleswig-Holstein kommt. Mit einem kombinierten attraktiven Angebot von gut strukturierter Rotation und einem abgestimmten Curriculum für die gesamte Weiterbildung soll ein sektorenübergreifendes Angebot in der Fläche umgesetzt werden. Eine konsistente, qualitativ hochwertige sektorenübergreifende Facharztweiterbildung steigert - so die Annahme - die Attraktivität des Ausbildungsstandorts und kann zum Leuchtturmprojekt über die Grenzen von Schleswig-Holstein hinaus werden.
Förderung
01.03.2023 - 28.02.2026 | 457.919,60 €
Ansprechpartner
Dr. Christoph Weiß-Becker
Antragsteller
Weiterbildungsverbund Pädiatrie Schleswig-Holstein
Gesundes Helgoland
Ziel des Projekts ist die Absicherung und zukunftsorientierte Weiterentwicklung der Versorgung der Bevölkerung und Touristen auf Helgoland. Grundlage dafür ist die Entwicklung und Umsetzung eines integrierten Versorgungskonzepts zur Überwindung der Sektorengrenzen und Nutzung von Synergieeffekten (Vermeidung von Doppelstrukturen). Die verschiedenen Leistungsbereiche sollen räumlich und organisatorisch näher zusammengeführt, die Kooperation ausgebaut werden. Der Zugang zur medizinischen Versorgung soll erhalten und verbessert werden.
Am Klinikstandort wird eine zentrale Steuerungsfunktion eingerichtet („Care- und Casmanager“). Behandlungsabläufe können effizienter gestaltet werden, durch flexiblen Personaleinsatz soll einem Personalmangel entgegengewirkt werden. Medizintechnische Geräte und Räumlichkeiten sollen fach- und sektorenübergreifend genutzt werden. Dies soll zu einer langfristigen Steigerung der Wirtschaftlichkeit und Versorgungsqualität führen.
Förderung
01.01.2022 – 31.12.2024 | 500.000 €
Antragsteller
Paracelsus Nordseeklinik Helgoland
Kontakt
Sten Wessels, Klinikmanager
Projektpartner
Gesundheitszentrum Helgoland gGmbH (MVZ)
Ärztegenossenschaft Nord eG
Gemeinde Helgoland
Hausärztliche Versorgung Neumünster
Zahlreichen Bürgerinnen von Neumünster, die heute keinen Hausarzt finden, soll das Angebot einer hausärztlichen Versorgung gemacht werden können. Die heute auch Wochentags mit zahlreichen Bagatellerkrankungen belastete Zentrale Notaufnahme des FEK soll zukünftig durch ein breiteres Hausarztangebot entlastet werden. Die heute zum Teil bis über die Belastungsgrenzen hinaus ausgelasteten Hausarztpraxen in Neumünster sollen durch das zusätzliche hausärztliche Angebot ebenfalls entlastet werden.
Es soll ein neues medizinisches Versorgungszentrum in Trägerschaft des Medizinischen Praxisnetzes Neumünster in Neumünster entstehen. In diesem MVZ sollen 4 Vertragsarztsitze etabliert werden. 2 der Vertragsarztsitze sollen von zurzeit noch tätigen Hausärzten übernommen werden und die dort heute tätigen Hausärzte im MVZ angestellt werden. Zusätzlich sollen 2 weitere Hausarztsitze durch neu zu findende Hausärzte besetzt werden.
Förderung
01.08.2023 - 31.07.2026 | 497.700,00 €
Ansprechpartner
Thomas Rampoldt
Antragsteller
Medizinisches Praxisnetz Neumünster e.V.
Herzinsuffizienznetzwerk NORD
Da bisher in Schleswig-Holstein kein Heart-Failure-Netzwerk existierte, wird ein Heart-Failure-Netzwerk NORD unter Einsatz einer digitalen, unterstützenden Lösung zwischen Facharztpraxen (FA Praxis), kooperierenden Klinik und kooperierenden Hausärzten aufgebaut. Darüber hinaus erfolgt eine direkte Vernetzung mit den Patientinnen und Patienten. Das Netzwerk soll Barrieren zwischen den Disziplinen und Sektoren überwinden und einen strukturierten, koordinierten und leitliniengerechten Versorgungsprozess sicherstellen, besonders in ländlicheren Bereichen mit einer geringen fachärztlichen Versorgungsdichte. Ziel des Projektes ist die Sicherstellung einer interdisziplinären und sektorenübergreifenden sowie strukturierten, koordinierten und leitliniengerechten Versorgung von Patienten und Patientinnen mit Herzinsuffizienz besonders im ländlichen Bereichen mit geringer Facharztdichte.
Förderung
01.01.2023 - 31.12.2024 | 500.000,00 €
Ansprechpartner
Dr. Christina Paitazoglou, Leitung Kardiologische Ambulanz und Heart Failure Unit, UKSH Campus Lübeck
Antragsteller
Prof. Dr. Ingo Eitel, Direktor Medizinische Klinik II
Dr. Christina Paitazoglu, Leitung Kardiologische Ambulanz und Heart Failure Unit
Interaktives Beratungs- und Edukationsangebot für Patienten mit Epilepsie - Ein digitales Modellprojekt für Betroffene in allen Altersstufen und Behandler verschiedener Sektoren
Geplant ist die Schaffung eines niedrigschwelligen und für alle Altersgruppen zugänglichen Online-Angebots, um die Versorgung von Menschen mit Epilepsie in SH zu verbessern. Das Angebot soll sich aus den mehreren Bausteinen zusammensetzen: sozialmedizinische Beratung; interaktive, webbasierte Fortbildung; fachliche und interdisziplinäre Beratung; Unterstützung der Selbsthilfe.
Ziele sind die Abmilderung psychosozialer Folgen der Erkrankung, Stärkung der Compliance und Adhärenz, Prävention von medizinischen Komplikationen, Stärkung der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und der der Lebensqualität, Optimierung der Behandlung durch Vernetzung und Stärkung der Zusammenarbeit verschiedener Behandler (Niedergelassene Haus- und Fachärzt:innen, Spezialambulanzen, Epilepsiezentren).
Förderung
01.01.2022 – 31.12.2024 | 497.194,63 €
Antragsteller
Epilepsiezentrum Kiel für Erwachsene, UKSH Kiel
Kontakt
Dr. Nils Margraf, Leiter Epilepsiezentrum
Projektpartner
DRK-Norddeutsches Epilepsiezentrum für Kinder und Jugendliche
Koordination der Hebammenversorgung in Schleswig-Holstein (KoHe-SH)
Es wird eine zentrale Koordinierungsstelle für die Hebammenversorgung in Schleswig-Holstein geschaffen. Diese wird als Anlaufstelle für Kliniken, Hebammen, Schwangere, Gebärende, Wöchnerinnen sowie die für Hebammenbelange zuständigen Stellen der Landesregierung etabliert und an der Universität zu Lübeck angesiedelt. Die Qualität der Hebammenleistungen soll verbessert werden, indem eine zuverlässige Datengrundlage geschaffen wird. Gleichzeitig soll die Arbeitsattraktivität im klinischen Setting gesteigert werden durch einen Maßnahmenkatalog mit flexiblen Arbeitszeiten, Weiterbildungsmöglichkeiten und einem regelmäßigen Feedbackmechanismus.
Das Projekt startet mit einer Bestandsaufnahme der Hebammenleistungen in Schleswig-Holstein, entwickelt dann ein Koordinationskonzept unter Einbindung von relevanten Stakeholdern. Es etabliert ein flächendeckendes Netzwerk von Hebammenpraxen, richtet eine zentrale Anlaufstelle für Schwangere ein und entwickelt Schulungs- und Qualifizierungskonzepte für Hebammen. Zudem fungiert eine Koordinationsstelle für die Ausbildung als Anlaufpunkt für Praxispartner und Ministerien, während eine wissenschaftliche Begleitevaluation den Fortschritt überwacht.
Förderung
500.000,00 €
Laufzeit
11.12.2023 - 10.12.2026
Antragsteller
Frau Prof. Dr. Katja Stahl, Universität zu Lübeck, Studiengangskoordinatorin des Studiengangs Hebammenwissenschaft
Neumünsteraner Modell 2.0: Stärkung der Palliativversorgung in Pflegeeinrichtungen und im Rettungsdienst sowie Etablierung von Advanced Care Planning
Der Hauptfokus liegt in der Ausbildung von qualifizierten Gesprächsbegleiterinnen und –begleitern zur Vorausplanung von Behandlungsentscheidungen (Advance Care Planning). Verstetigung der Zusammenarbeit von Ehrenamtlichen und Pflegeeinrichtungen in Palliative Care, sowie die Adjustierung der Fortbildungsangebote. Etablierung der Aus- und Fortbildung durch Entwicklung und Einsatz standardisierter Unterrichtsmodule in der Notfallversorgung und im Rettungsdienst. Im Rettungsdienst sollen vermehrt Schulungen („Letzte Hilfe KursProfessionell“) zur palliativen Versorgung angeboten werden. Aufbau der Koordination, Qualitätskontrolle, Dokumentation und Abrechnung der Gesprächsbegleiterinnen und –begleiter (Advance Care Planning) in der Hospiz-Initiative Neumünster sowie Weiterentwicklung des Beratungsangebots für pflegebedürftige Personen außerhalb von Pflegeheimen.
Förderung
01.03.2024 – 28.02.2027 | 497.200,00 €
Antragsteller
Melanie Koch, Förderverein Hospizinitiative Neumünster e.V.
Dr. Klaus Wittmaack, Palliativstation FEK Neumünster
Projektpartner
FEK Neumünster; Institut für Allgemeinmedizin der CAU Kiel; Feuerwehr Neumünster
Niedrigschwelliges Auskunfts-. Beratungs- und Eingangsportal im Kieler Fenster
Das Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, eine zentrale niedrigschwellige Anlauf- und Informationsstelle für die Angebote des KIELER FENSTERS aufzubauen. Professionell tätige können sich über eine zentrale Nummer oder Mailadresse beim Eingangsportal melden und erhalten direkt und zeitnah Informationen und Auskünfte zu Behandlungsangeboten sowie -inhalten, Beratungs-, Begleitungs- und Betreuungsmöglichkeiten und sogar freien Behandlungsplätzen.
Das Eingangsportal bildet eine niedrigschwellige Eingangssteuerung ab, da es telefonisch und per Mail erreichbar ist und über Kontaktfelder der Website sichtbar ist. Durch das Projekt soll eine sektorenübergreifende Vernetzung und Information niedergelassener Ärzte und Ärztinnen und Therapeuten und Therapeutinnen sowie Kliniken in der Region erreicht werden. Ferner wird eine Ausweitung und Bekanntmachung des Angebots des Kieler Fenster e.V. in der Fachwelt angestrebt.
Förderung
01.01.2023 - 31.12.2025 | 427.432,00 €
Ansprechpartner
Jörg Adler und Michael Negwer – Vorstand Kieler Fenster e.V.
Antragsteller
Kieler Fenster e.V.
TeleCardiacNet - Aufbau eines Netzwerkes Telecardiologie
Ziel dieses Projektes ist der Aufbau einer sektorenübergreifenden kardiologischen Datenplattform für den standardmäßigen Datenaustausch zwischen verschiedenen medizinischen Leistungserbringern im Bereich der kardiologischen Patientenversorgung in der Nordseeküstenregion Schleswig-Holsteins.
Die von den Leistungserbringern ausgelesenen relevanten Patientendaten sollen in die Plattform hochgeladen, gebündelt und dort verknüpft werden. Die in die Plattform hochgeladenen Daten sollen später mit Werten ergänzt werden können, die die Patienten selbst bzw. deren Smart Wearables messen können. Dadurch soll die Behandlung kardiologischer Patienten dauerhaft verbessert werden.
Förderung
01.01.2023 - 30.09.2025 | 499.200,00 €
Ansprechpartner
Jana-Marie Severin, Stabsstelle Projektmanagement
Antragsteller
Westküstenkliniken Brunsbüttel und Heide gGmbH
Abgeschlossenen Projekte
Abgeschlossene Projekte
Langzeitnachsorge nach einer Krebserkrankung im Kinder-, Jugend- und jungen Erwachsenenalter
Ziel dieses Projektes ist es, eine bessere und sektorenübergreifende Versorgung der ehemals im Kinder-, Jugend- und jungen Erwachsenenalter an Krebs Erkrankten zu etablieren und damit neueste wissenschaftliche Erkenntnisse für die Versorgung umzusetzen. Eine spezialisierte Versorgung für Langzeitüberlebende entsprechend publizierter Nachsorgeempfehlungen soll flächendeckend zur Verfügung gestellt und die beteiligten Akteure vernetzt werden. Dies beinhaltet bedarfsgerechte Patienteninformationen, partizipative Versorgungsgestaltung, Fortbildung für niedergelassene Ärzte zur Krebsnachsorge sowie ein telemedizinisches Versorgungsangebot. Damit wird das bestehende Versorgungsniveau deutlich weiterentwickelt und die Gesundheitskompetenz der Zielgruppe gestärkt.
Förderung
01.09.2021 – 31.08.2024 | 495.000 €
Antragsteller
Prof. Dr. med. Thorsten Langer
Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
Universität zu Lübeck
Kontakt
Thorsten.Langer@uksh.de
Projektpartner
Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie (ISE)
Institut für Allgemeinmedizin, Universität zu Lübeck
TK Hamburg
Essinger Consulting
Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein
Letzte Hilfe Professionell-Kurse für Schleswig-Holstein
„Letzte Hilfe professionell“-Kurse sind eintägige Grundkurse und bieten gegenüber den bereits bestehenden Letze Hilfe-Kursen für die Allgemeinbevölkerung ein erweitertes Curriculum und angepasste Lernziele für Beschäftigte im Gesundheitswesen. Hauptziele sind eine Haltungsentwicklung bei den Teilnehmenden im Sinne einer Hospiz- und Palliativkultur und damit ein besseres Verständnis für die Bedürfnisse der Patienten in der letzten Lebensphase. Die verschiedenen Akteure in Einrichtungen des Gesundheitswesens sollen untereinander und zu den Akteuren der Hospiz- und Palliativversorgung regional und überregional vernetzt werden. Die Beteiligten werden über umfassende ambulante Versorgungsmöglichkeiten aufgeklärt und erarbeiten am Fallbeispiel verschiedene Handlungsoptionen. Unnötige Krankenhauseinweisungen sollen durch die Kenntnis und Anwendung erweiterter Handlungsoptionen und des umsorgenden Netzwerks verhindert werden. Weiterhin können Hausärzte durch Reduzierung der Konsultation bei Unsicherheiten entlastet werden, weil die eigene Handlungssicherheit erhöht wird. Die Begleitung Sterbender und deren An- und Zugehöriger kann bedarfsgerechter erbracht werden.
Förderung
01.08.2021 – 31.07.2024 | 186.346,00 €
Antragsteller
Kreis Schleswig-Flensburg
Kontakt
Frank Jacobsen: Frank.Jacobsen@schleswig-flensburg.de
Projektpartner
Letzte Hilfe Deutschland gUG
Syddansk Universitet
Sektorenübergreifende Versorgung invasiver Eingriffe und OPs
Ziel ist es, die gemeinsame Nutzung von OP und Eingriffsräumen mit niedergelassenen Ärzt:innen auszubauen und dafür eine digitale Organisationsstruktur für die sektorenübergreifende Zusammenarbeit zu schaffen, welche vor allem der Patientensicherheit dient sowie den hohen Anforderungen an den Datenschutz gerecht wird. Allen am Versorgungsprozess Beteiligten sollen so die relevanten Patientendaten elektronisch zur Verfügung gestellt werden. Dadurch können u.a. Doppeluntersuchungen vermieden werden, fehleranfällige (händische) Datenübertragung und zeitaufwändige Abstimmungsprozesse entfallen. Durch diese Maßnahme wird die Versorgungsqualität und Patientensicherheit sowie die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Versorgungsbereichen und -einrichtungen verbessert werden.
Klinik Flechsig - Klinik für HNO-Heilkunde
anästhesie.kiel – überörtliche und fachübergreifende Gemeinschaftspraxis für Anästhesie und Allgemeinmedizin
Urologische Gemeinschaftspraxis Prüner Gang, Kiel
TeLAV – Telemedizinische Lungenfunktions-App mit Vernetzung
Ziel dieses Projektes ist es, an COPD erkrankten Personen durch den Einsatz innovativer Diagnostik, die bisher nicht Bestandteil der Regelversorgung ist, eine bedarfsgerechte und adäquate Versorgung in der Häuslichkeit zu ermöglichen. Die Patientinnen und Patienten erhalten ein Heimspirometer zur Messung der Lungenfunktion. Die Daten werden direkt in einer zugehörigen App angezeigt und an das ebenfalls angebundene Arztportal übertragen. Heimspirometer, App, Arztportal und der Datentransfer sind gemeinsam als Medizinprodukt der Klasse 1m zertifiziert und zugelassen. Der Hausarzt, bzw. die Hausärztin kann die Lungenfunktion so engmaschig überprüfen und über die mögliche therapeutische Konsequenz entscheiden oder bei Bedarf einen Facharzt, eine Fachärztin hinzuziehen. Lange Wartezeiten auf einen Facharzttermin können somit vermieden werden. Besonders für Patientinnen und Patienten im ländlichen Raum entfallen lange Anfahrtswege und die Praxen werden entlastet. Projektgebiet ist der Kreis Rendsburg-Eckernförde.
Förderung
01.04.2021 – 31.03.2024 | 500.000 €
Antragsteller
Medizinische Qualitätsgemeinschaft Rendsburg eG
Kontakt
Dr. med. Hendrik Schönbohm, hendrik.schoenbohm@mqr.de
Michael Sturm, michael.sturm@mqr.de
Lars Prinzhorn, Ärztegenossenschaft Nord, kontakt@aegnord.de
Projektpartner
Hausärzteverband Schleswig-Holstein
InterMedCon GmbH
Institut für Allgemeinmedizin, UKSH Lübeck
Autonome ambulante Pflegeteams – Mehr Menschlichkeit für ein attraktives Arbeitsfeld
Im Projekt entwickelt die Mook we gern gGmbH am Standort Heide autonome ambulante Pflegeteams. Eine neue Pflegeorganisation entsteht, in dem die Pflegekräfte selbst alle Aufgaben steuern und koordinieren. Erprobt werden hierarchiearme Strukturen in ihrer Agilität. Durch mehr Zeit, Entscheidungsspielräume und eigenverantwortliches Handeln wird der Pflegeberuf wieder attraktiv. Die pflegebedürftigen Personen sollen individuell und bedarfsgerechter betreut werden. Ein Ziel ist, länger unabhängig in der Häuslichkeit leben zu können. Das persönliche Netzwerk und die Nachbarschaftshilfe werden aktiviert und ermöglichen eine passgenaue Einbindung in das nahe Umfeld.
Die sektorenübergreifende Versorgung besonders im ländlichen Raum wird gefördert, in dem pflegebedürftige Personen, Angehörige und Ärzte einen festen Ansprechpartner erhalten. Koordinierende Aufgaben werden in der Hand des autonomen ambulanten Pflegeteams zusammengefasst. Das Team kümmert sich ganzheitlich um die Belange der pflegebedürftigen Personen zur Wiederherstellung und Erhaltung ihrer Alltagsaktivitäten. Der Pilotbetrieb und die Ergebnisse werden wissenschaftlich evaluiert. Die positiven Ergebnisse werden in die Regelversorgung implementiert.
Bezugstherapeuten zur Verbesserung der Versorgung von Schlaganfallpatienten
Das Ziel des Projekts ist eine bessere Koordination der Heil- und Hilfsmittelversorgung von Schlaganfallpatienten mit Hilfe sogenannter Bezugstherapeutinnen und -therapeuten. Dies sind im Rahmen des Projektes speziell geschulte Heilmittelerbringer aus den Bereichen Physio-, Ergo- und Logopädie. Bezugstherapeuten haben die Aufgabe, die zur Erreichung der individuellen Therapieziele notwendigen Heil- und Hilfsmittelleistungen zu koordinieren. Sie erarbeiten einen Therapieplan und geben Empfehlungen ab, welche Leistungen verordnet werden sollten. Hausärztinnen und Hausärzte werden von koordinativen Aufgaben entlastet.
Förderung
01.06.2019 – 31.12.2022 | 259.200,00 €
Antragsteller
Hausärzteverband Schleswig-Holstein im Deutschen Hausärzteverband e.V.
Projektpartner
Schlaganfall-Ring Schleswig-Holstein e.V.,
Institut für Allgemeinmedizin, Medizinische Fakultät, CAU Kiel,
Medizinische Qualitätsgemeinschaft Rendsburg eG (MQR),
Ärztenetz Praxisnetz Plön e.V.,
Ärztenetz Eutin-Malente e.V.,
Interessengemeinschaft Therapeuten Schleswig-Holstein (IGThera-SH)
Kontakt
Jürgen Langemeyer, langemeyer@schlaganfall-ring.de
Digitales Nachsorgemanagement von Prostatakrebserkrankungen
Das Ziel des Projekts ist die Verbesserung der Prostatakrebsnachsorge durch den Einsatz digitaler Kommunikations- und Informationstechnologien und Anpassung an die individuellen Bedürfnisse der Patienten. Die an der Nachsorge von Patienten mit Prostatakarzinom beteiligten Akteure werden durch einen digitalen Nachsorgepass und durch telemedizinische Konsile vernetzt. Dies ermöglicht einen interdisziplinären Austausch spezieller Fragestellung und Befunde eines Patienten zwischen den verschiedenen Berufsgruppen, wodurch Patienten, besonders um ländlichen Raum, unnötige Wege vermeiden können.
Förderung
01.11.2019 – 31.10.2022 | 386.600,00 €
Antragsteller
NOZ Netzwerk Onkologischer Zentren in Schleswig-Holstein e.V.
Projektpartner
Dr. med. Rainer Schulte, CURAVID Strahlentherapie
Prof. Dr. med. Andreas Böhle, Urologisches Gesundheitszentrum Bad Schwartau
Prof. Dr. Bosco Lehr, Institut für eHealth und Management im Gesundheitswesen, Hochschule Flensburg
Erprobung der Telepflege im ambulanten Setting in Modellregionen im ländlichen Raum in Schleswig-Holstein
Telepflege soll in ländlichen Regionen erprobt werden, um die flächendeckende Versorgung langfristig, d.h. auch bei einer Verknappung personeller Ressourcen sicherstellen zu können. Auch evtl. Einsparpotentiale für personelle und finanzielle Ressourcen sollen ausgelotet werden, die durch die Reduktion zeitaufwändiger Fahrten entstehen, eine fachliche Unterstützung aber dennoch sichergestellt wird.
Auszubildende, Pflegehelfer:innen und Pflegefachkräfte sowie pflegende Angehörige im ambulanten Setting sollen mittels einer Telepflege fachlich und persönlich in ihrer Arbeit beim pflegebedürftigen Menschen unterstützt werden. Ein weiterer Baustein des Projekts ist der Aufbau von Beratungs- und Anleitungskompetenz mittels digitaler Technik in der ambulanten Pflege durch ein entsprechendes Schulungsangebot. Die Mitarbeitenden werden entsprechend des adaptierten Curriculums zur Telepflege qualifiziert, zur Qualitätssicherung werden Beratungsstandards festgelegt.
Die Videosprechstunde „OnlineDocs“ des FEK hat den Patienten die Möglichkeit geboten via Videochat einen ärztlichen Rat einzuholen. Anhand der dabei erfassten Daten und Symptome wurde diagnostiziert, ob und wie schnell eine ärztliche Behandlung erfolgen muss. In der zentralen Notaufnahme sollten dadurch die Kapazitäten für dringende Notfälle freigehalten werden. Als Endpunkte dieser Beratungsleistung standen eine Vorstellung beim Haus-/ oder Facharzt oder in der zentralen Notaufnahme, die Kontaktaufnahme zur 116 117, die Absetzung eines Notrufs oder der Ausschluss weiterer Behandlungsmaßnahmen.
HEUREKA – Haus- und Kinderarztgeleitete Erfassung und Einsteuerung in ein umfassendes, strukturiertes, individuelles und regionales Empowerment-Konzept mit Case-Management für Kinder und Jugendliche mit Adipositas
Das Ziel des Projekts ist eine flächendeckende, wohnortnahe, leitlinien- und bedarfsgerechte medizinische Versorgung für Kinder und Jugendliche mit Übergewicht und Adipositas. Haus- und Kinderärztinnen bzw. -ärzte identifizieren Teilnehmerinnen und Teilnehmer und leiten diese in einen bedarfsgerechten Behandlungsablauf ein, der von einer Case Managerin begleitet und gesteuert wird. Die Behandlung erfolgt multimodal und wird je nach weiteren Befunden angepasst (soziales Umfeld, psychische Auffälligkeiten). Eine umfassende Nachsorgemaßnahme schließt sich an das Behandlungsprogramm an.
Förderung
01.02.2020 bis 31.01.2023 | 499.536,96 €
Antragsteller
Ärztegenossenschaft Nord eG
Bahnhofstraße 1-3
23795 Bad Segeberg
Kontakt
Dr. med. Michael Emken (ZIMT),
Dorothee Oldenburg (Ärztegenossenschaft)
Projektpartner
Dr. med. Michael Emken, Zentrum für interdisziplinäre Trainingsprogramme (ZIMT),
Dr. med. Dipl.-Psych. Ingo Menrath, UKSH Campus Lübeck, Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
HLTeleheim: Telemedizinische Konsultationen in Pflegeheimen
Das Ziel des Projekts ist die Unterstützung von Pflegeheimen und Hospizen durch telemedizinsche Konsile. Die Konsile können mit verschiedenen Versorgungsebenen durch die teilnehmenden Pflegeheime initiiert werden, da diese die Lizenznehmer der Software sind. Dadurch kann die Versorgung von Patientinnen und Patienten, besonders im Falle von andauernden Kontakteinschränkungen in Pandemiesituationen, aufrechterhalten und verbessert werden. Weiterhin können ungeplante Hausbesuche reduziert und somit die betreuenden Hausärztinnen und Hausärzte entlastet werden.
Förderung
15.05.2020 – 14.05.2022 | 163.800,00 €
Antragsteller
Prof. Dr. Jost Steinhäuser
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck
Institut für Allgemeinmedizin
Projektpartner
Palliativnetz Travebogen, Lübeck
LandärztInnen Nord 2.0
Das Ziel des Projektes ist die Qualifikation von aktuell nicht-ärztlich tätigen Ärztinnen und Ärzten sowie solchen aus Drittstaaten (ÄaD), um dem prognostizierten Hausärztebedarf zu begegnen. Die Teilnehmer durchlaufen ein zielgerichtetes Programm aus einer Objective Structured Clinical Examination (OSCE) und daraus abgeleitetem individuellen Hospitations- und Seminarprogramm mit Anbindung an den ländlichen Raum. Das Projekt erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Soziale Dienste (LAsD) und der Ärztekammer Schleswig-Holstein.
Förderung
15.01.2020 – 31.12.2022 | 163.800,00 €
Antragsteller
Prof. Dr. Jost Steinhäuser
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck
Institut für Allgemeinmedizin
Logopädische Ambulanz der IBAF-Schule für Logopädie
Ziel des Projekts war der Ausbau der berufsübergreifenden Zusammenarbeit zwischen Logopädinnen bzw. Logopäden und Kinderärztinnen bzw. – ärzten. Gefördert wird der enge berufsgruppenübergreifende Austausch zwischen der Logopädieambulanz und niedergelassenen Pädiaterinnen und Pädiatern. Logopäden schulen Niedergelassene in der Entwicklungs- und Funktionsdiagnostik sowie der Durchführung von Screenings auf sprachliche Entwicklungsstörungen und entwickeln gemeinsam mit Niedergelassenen Therapiekonzepte. Die Zusammenarbeit und der Austausch über einzelne Patienten geht daher weit über organisatorische Absprachen hinaus.
Förderung
01.01.2019 – 31.12.2019 | 490.000,00 €
Antragsteller
Institut für berufliche Aus- und Fortbildung (IBAF) gGmbH, Schule für Logopädie
Projektpartner
Beatrice Rathey-Plötzke, Schulleitung IBAF Schule für Logopädie: beatrice.rathery@ibaf.de
Ziele des Projekts sind das Sterben in Würde, Unterstützung durch Ehrenamtliche und Qualifizierung von Pflegeeinrichtungen in Palliative Care, verbesserte Sterbebegleitung in Pflegeheimen sowie Entlastung des Pflegeheimpersonals, der Rettungsdienste und Krankenhäuser durch Vermeidung von Krankenhauseinweisungen am Lebensende. Ehrenamtliche Sterbebegleiter und Pflegeheimmitarbeiter (multiprofessionell) werden durch Hospitationen auf der Palliativstation, regelmäßige Impulsfortbildungen zu palliativer Pflege und hospizlicher Kultur sowie durch das Curriculum Palliative Praxis gemeinsam geschult. Die Versorgung am Lebensende soll durch den Einsatz von Gesprächsbegleitern im Rahmen von „Behandlung im Voraus planen“ (BVP) gesichert werden.
Förderung
01.05.2019 – 30.04.2023 | 110,640,00 €
Antragsteller
Günter Humpe-Waßmuth, 1. Vorsitzender
Julia Hertz-Kleptow, Leiterin ambulanter Hospizdienst und
zuständige Koordinatorinnen der Hospiz-Initiative Neumünster e.V.
Projektpartner
9 stationäre Pflegeeinrichtungen in Neumünster
Palliativstation des Friedrich-Ebert-Krankenhaus (FEK)
"Spezialisierte ambulante Palliativversorgung" (SAPV)
Institut für Allgemeinmedizin, CAU zu Kiel (wissenschaftliche Begleitforschung, gefördert durch die DAMP-Stiftung mit 79.995 €)
NeoNatSim – Neonatologisches Simulationstraining
Projektziel ist Verbesserung der Neugeborenen Erstversorgung an Geburtskliniken ohne angeschlossene Kinderklinik (Level IV) in Schleswig-Holstein. Die behandelnden Teams (Pflegepersonal, Hebammen und Geburtshelfer) von Level-IV-Kliniken ohne Perinatalzentren werden durch Tagestrainings auf pädiatrischen Notfallsituationen während und unmittelbar nach der Geburt vorbereitet und trainiert. Das Training wird von Pädiatern, Notfallmedizinern und -sanitätern sowie Gynäkologen durchgeführt. Das Training beinhaltet Elemente der Geburtshilfe (peripartales Notfallmanagement), der Pädiatrie und Neonatologie (neonatologisches Notfallmanagement, Beatmungsseminar, invasive und non-invasive Arbeitstechniken) sowie Teambuilding (interdisziplinäres Crew Ressource Management, Handlungspfade, Notfallautomatismen, verstetigtes Simulationstraining, Supervision). Dabei werden gezielte Notfallszenarien und Skills im Kontext aller personellen (Mangel-) Ressourcen simuliert und gemeinsam trainiert. Der Aufbau-Kurs im zweiten Turnus wird auch die Transportvorbereitung, -organisation und eventuell -begleitung bei notwendiger Verlegung des Neugeborenen beinhalten..
Förderung
01.01.2020 – 31.12.2022 | 499.970,00 €
Antragsteller
Prof. Dr. JanThorsten Gräsner, Institut für Rettungs- und Notfallmedizin (IRuN), UKSH Standort Kiel
Kontakt
0431 / 500 -31501; notfallmedizin@uksh.de
Physician Assistants an der Westküste: Vertikale und horizontale Integration in die ambulante und hausärztliche Versorgung
Projektziel ist die Etablierung des neuen Berufsbildes „Physician Assistant“ mit allgemeinmedizinischem, hausärztlichen Kompetenzprofil nach den Vorgaben der Bundesärztekammer (BÄK) und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) zur ärztlichen Entlastung und Absicherung der medizinischen Grundversorgung im ländlichen Raum. Das bestehende Curriculum wird durch das Projekt um eine Vertiefungsrichtung „Ambulante Versorgung“ mit 8 Modulen ergänzt. Zudem soll der sektorenübergreifende Ansatz von Anfang an im gesamten Studiengang vermittelt werden. Es werden moderne, digitale Lehr- und Lernformate in den Studiengang integriert und diese evaluiert. Weiterhin erfolgt die rechtliche Bewertung delegationsfähiger Leistungen des Einsatzes von PA in der ambulanten Versorgung.
Prof. Dr. Henrik Hermann (Präsident), Ärztekammer Schleswig-Holstein
Kontakt
Prof. Dr. med. Marcus Hoffmann, Leiter SFZ Public Health, marcus.hoffmann@sfz.de
Projektpartner
Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein (KVSH)
Ärztegenossenschaft Nord
SRH Hochschule für Gesundheit GmbH
Techniker Krankenkasse (Landesvertretung Schleswig-Holstein)
European Physician Assistant/Associate Collaboration e.V. (EuroPA-C)
Bildungszentrum für Berufe im Gesundheitswesen in Heide
Westküstenkliniken Brunsbüttel und Heide gGmbH
Resuscitation Academy Deutschland (RAD)
Projektziel ist die Stärkung, Sicherstellung und Verbesserung der Versorgung von Patientinnen und Patienten mit außerklinischem Herz-Kreislauf-Stillstand. Beteiligt sind Mitarbeitende, Fach- und Führungskräfte sowie Träger verschiedener Rettungsdienstbereiche, Notärzte, Leistellenmitarbeitende, Rettungsdienstschulen und die kommunale Verwaltung. Die aktuellen Strukturen, Prozesse und Ergebnisse der Reanimationsversorgung der teilnehmenden Rettungsdienstbereiche werden im Rahmen einer Veranstaltungsreihe genau analysiert. Daraufhin werden regionale Maßnahmen zur Verbesserung der Versorgung erarbeitet, umgesetzt und im Rahmen der RAD Erfahrungen ausgetauscht. Die teilnehmenden Rettungsdienstbereiche werden untereinander vernetzt, aber auch die Zusammenarbeit mit den Klinken und Schnittstellen zu Dritten soll durch dieses Projekt gefördert werden. Durch den Versorgungssicherungsfonds wird die Teilnahme der Rettungsdienstbereiche Kiel und Plön finanziert, die Bereiche Greifswald und Rostock werden durch die Damp Stiftung finanziert und Berlin sowie Dortmund nehmen auf eigene Kosten an der RAD teil.
Förderung
01.01.2020 – 30.06.2022 | 146.697,54 €
Antragsteller
Prof. Dr. Jan-Thorsten Gräsner, Institut für Rettungs- und Notfallmedizin (IRuN), UKSH Standort Kiel
SekMA – Sektorenübergreifende Organisation des Entlassmanagements
Ziel des Projekts ist die Vereinfachung und Verbesserung des Entlassmanagements. Es wird ein digitalisierter, sektoren-übergreifender Behandlungsprozess für den Patienten erarbeitet und implementiert. Dabei soll ein Ökosystem aus Krankenhaus und nachgelagerten Pflegeeinrichtungen mit einer digitalen Infrastruktur auf Basis einer IHE (Integrating the Healthcare Enterprise) entstehen, die alle Behandlungsinformationen system- und einrichtungsübergreifend jederzeit schnell zur Verfügung stellt. Sowohl die internen Krankenhausentlassmanagement-Prozesse, wie auch die Aufnahmeprozesse in den Pflegeinstitutionen sollen optimal aufeinander abgestimmt sein und ineinandergreifen.
Förderung
01.10.2019 - 20.09.2022 | 489.525,00 €
Antragsteller
Krankenhaus Reinbek, St. Adolf Stift, Herzogtum Lauenburg, Kreis Stormarn
Institut für Allgemeinmedizin, Universität zu Lübeck
Praxisnetz Herzogtum Lauenburg (PNHL)
Medizin-Netz-Stormarn (MeNeSto)
Praxisring Südstormarn
Wicherngemeinschaft Reinbek
Haus Billetal
Diakonie Aumühle
SVS Reinbek
Pflegestützpunkt Kreis Stormarn
ReCare
LaWell Systems
Nubedian
März Network Services
SchmerzSTRANG Nordwest
Ziel des Projekts ist die Verbesserung der Versorgung chronisch schmerzkranker Patientinnen und Patienten im Nordwesten Schleswig-Holsteins. Primärärztinnen und -ärzte erhalten die Möglichkeit, sich telemedizinisch und im Rahmen interdisziplinärer Schmerzkonferenzen bei der Behandlung von Patientinnen und Patienten mit chronischen Schmerzen beraten zu lassen. Durch diese Konsile erhalten die Patientinnen und Patienten deutlich schneller den Zugang zu einer schmerztherapeutischen Behandlung. Es findet ein intensiver Informations- und Wissenstransfer zwischen den an der Behandlung Beteiligten statt, sodass die Behandlung früher wieder ausschließlich von der Primärärztin oder dem Primärarzt durchgeführt werden kann.
Förderung
10.10.2018 – 31.04.2022 | 306.600,12 €
Antragsteller
Ärztegenossenschaft Nord eG
Bahnhofstraße 1-3
23795 Bad Segeberg
Landesverband der Schmerzmediziner Schleswig-Holstein
Kontakt
Dr. Klaus Bittmann, Dorothee Oldenburg
(Ärztegenossenschaft Nord)
Stärkung der pädiatrischen Grundversorgung durch sektorenübergreifende, kompetenzbasierte Weiterbildung
Ziel des Projekts ist die Verbesserung der Qualität der Facharztweiterbildung in der Pädiatrie. Ein Teil der Weiterbildung angehender Pädiaterinnen und Pädiater wird zusätzlich zum klinischen Kontext bei Niedergelassenen absolviert, wodurch die sektorenübergreifende Zusammenarbeit gefördert wird.
Förderung
01.07.2019 – 31.12.2022 | 97.652,48 €
Antragsteller
Dr. Christoph Weiß-Becker, Weiterbildungsverbund Pädiatrie Schleswig-Holstein
Projektpartner
Deutsche Gesellschaft für Ambulante Allgemeine Pädiatrie DGAAP
Dr. Irene Somm, Netzwerk-Handlungsforschung
BVKJ-Service GmbH
Telemedizin im ländlichen Raum
Ziel ist die Verbesserung der wohnortnahen Versorgung durch telemedizinische Anwendungen und eine Entlastung der im ländlichen Raum tätigen Hausärztinnen und Hausärzte. Video-Liaison-Sprechstunden ermöglichen die gemeinsame Konsultation von Fachärzten (Augenheilkunde, Dermatologie und Rheumatologie). Dies verbessert den Wissens- und Informationsaustausch zwischen den verschiedenen Fachrichtungen und sorgt für eine abgestimmte Therapie. Das teledermatologische Konsil kann auch durch VERAHS, welches mit einem erweiterten Telerucksack ausgestattet ist, genutzt werden.
Förderung
01.07.2019 – 30.06.2021 | 230.173,57 €
Antragsteller
Dr. Thomas Maurer, Hausärzteverband Schleswig-Holstein im Deutschen Hausärzteverband e.V.
Projektpartner
Techniker Krankenkasse – Landesvertretung Schleswig-Holstein
Ärztegenossenschaft Nord e.G., Bad Segeberg
Gesellschaft für integrierte ophthalmologische Versorgung Schleswig-Holstein (GIO), Rendsburg
Institut für Allgemeinmedizin am UKSH, Campus Lübeck
Ziel des Projektes ist die Erprobung telemedizinischer Diagnostik in einem Verbund von Seniorenheimen, Arztpraxen, Klinik und Telearztzentrum. Drei DRK-Seniorenheime im Kreis Dithmarschen wurden mit einer Telemedizineinheit für Videoverbindungen und Diagnostik ausgestattet (12-Kanal-EKG, Blutdruck- / Pulsmessung, SpO2-Messung, Spirometrie, Auskultation, Otoskop (auch als Minikamera). Fünf Arztpraxen erhielten ein Empfangsgerät (VER-virtual emergency room). Damit sind Online-Sprechstunden inklusive medizinischer Diagnostik im Rahmen der Routinebetreuung möglich.
Zur Vornahme einer qualifizierten, diagnostisch gestützten ärztlichen Notfall-Triage können sich die angeschlossenen Heime auch 24/7 mit dem Westküstenklinikum Heide oder dem Telearztzentrum der ife Gesundheits- GmbH / Nehmten verbinden. Neu ist vor Allem der Aufbau eines erweiterungsfähigen Netzwerkes.
Dr. habil. Thomas Schang, E-Mail: thomas.schang@telearzt.de
Projektpartner
Arztpraxen:
Dr. Deimling, Pulmologe (Schleswig)
Dres. Andrea Bräeur-Bercx u. Stefan Krüger, Internisten (Brunsbüttel)
Dr. Alexander Schmied, Neurologikum (Itzehoe)
Dres. Julia Ehlers und Tim Optenhöfel, Allgemeinärzte (Burg/Dithmarschen)
Ärztezentrum Büsum gGmbH, kommunales MVZ (Büsum)
Seniorenheime:
DRK Zentrum Haus Süderdöffte (Brunsbüttel)
DRK Zentrum Ernst-Heinrich-Dethlefs-Haus (Büsum)
DRK Zentrum Haus Sonnenschein, 25712 (Burg/Dithmarschen)
Westküstenklinikum Heide, Notaufnahme
ife Gesundheits-GmbH – Telearztzentrum (Gut Nehmten)
GHC Global Health Care GmbH: Telemedizin-Technik
Institut für Allgemeinmedizin CAU Kiel
Tizian – Telemedizinisch gestützte Tagesklinik für Parkinson und Bewegungsstörungen – Segeberger Kliniken
Das Projekt TIZIAN der Segeberger Kliniken bietet innovative tagesklinische Behandlung und telemedizinische Betreuung für neurologische Patienten mit Bewegungsstörungen (insbesondere der Parkinson-Krankheit) oder mit Spastik nach Schlaganfall. In verschiedenen Behandlungsmodulen wird interdisziplinär unter Einbeziehung von Ärzten, Neuropsychologen, Logopäden, Physio- und Ergotherapeuten an der Verbesserung individueller Zielsymptome gearbeitet. Hierbei wechseln sich Phasen „in house“, bzw. „at home“ ab und kommen neben Televisiten und –therapie, moderner Technik wie eine App mit Trainingsvideos, Robotik oder Exergames zum Einsatz. Gleichzeitig ist erklärtes Ziel die effektive Vernetzung zwischen den Sektoren, so dass u.a. ambulante Therapeuten für die Anschlussbehandlung ausführlich über durchgeführte und empfohlene Maßnahmen informiert werden.
Förderung
01.01.2020 – 31.12.2022 | 500.000,00 €
Antragsteller
Prof. Dr. med. Björn Hauptmann
Fachklinik für Parkinson und Bewegungsstörungen
Neurologisches Zentrum, Segeberger Kliniken
Hamdorfer Weg 3
23795 Bad Segeberg
Vidiki 2.0 – Virtuelle Diabetesambulanz für Kinder und Jugendliche 2.0
Der Typ 1 Diabetes ist eine multifaktoriell verursachte Autoimmunerkrankung. Die betroffenen Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen müssen ihr Leben lang ca. 5-10 Mal täglich Insulin spritzen. Das Insulin kann mit Insulinpens (stiftförmigen Injektionshilfen) oder einer Insulinpumpe in das Fettgewebe gespritzt werden. Fast alle Kinder nutzen heute ein Gerät, welches im Fettgewebe kontinuierlich die Glukose misst und bei zu hohen oder zu tiefen Glukosewerten Alarm gibt. Diese Daten bilden die Grundlage der Beratung, die 1 x im Quartal in einer Spezialsprechstunde erfolgt. Da die Therapie- und Glukosedaten in Softwareclouds gespeichert werden können, ist es erstmals möglich, dass die Beratung auch außerhalb der Klinik/Praxis und üblicher Ambulanzzeiten in einem Arzt-Video-Portal per Videosprechstunde erfolgt.
VIDIKI 2.0 ist die Folgestudie der vom Innovationsfonds geförderten ersten Telemedizinstudie VIDIKI und nimmt vor allem neu erkrankte Kinder mit in die Folgestudie auf, die besonders häufig Beratung benötigen. Die Versorgung im ländlichen Raum wird durch die ergänzende, monatliche Videosprechstunde verbessert, da zeitaufwändige Fahrten in die Klinik oder Praxis für Familien vermieden werden können. Eine höherfrequente Betreuung durch die Videosprechstunde fördert durch häufige Insulinanpassungen vor allem eine gute Stoffwechsellage beim Kind, entlastet aber auch die Eltern.
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck
Dr. Simone von Sengbusch
Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
Ratzeburger Allee 160
23538 Lübeck
Kontakt
Simone.vonsengbusch@uksh.de
Projekt- und
Konsortialpartner
UKSH Kiel
Städtisches Klinikum Kiel
Klinikum Itzehoe
Universität zu Lübeck, Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie
Medizinische Hochschule Hannover, Institut für Med. Psychologie
Mit der MVZ Hürup gGmbH wurde bundesweit die erste medizinische Einrichtung in der Verantwortung eines Pflegeträgers in Betrieb genommen. Das MVZ setzt auf die bestehenden Strukturen der Sozialstation im Amt Hürup e. V. auf. Diese Konstellation erlaubt eine enge Verzahnung zwischen Ärztinnen und Ärzten sowie der Pflege, welche durch ein systematisches Case Management gestützt wird. Im Rahmen der Förderung erfassen und koordinieren zwei „Gemeindeschwestern“ die individuelle Versorgung der Patientinnen und Patienten und tauschen sich in regelmäßigen Abständen mit den Ärztinnen und Ärzten sowie weiteren an der Versorgung beteiligten Leistungserbringern über die Situation der Patientinnen bzw. Patienten aus. Zudem kommt eine Videosprechstunde zum Einsatz, um Fragen zur individuellen Patientenversorgung zwischen den an der Versorgung Beteiligten im Einzelfall schneller zu klären.
Förderung
01.01.2020 – 31.12.2022 | 485.068,00 €
Antragsteller
Sozialstation im Amt Hürup e.V.
Medizinisches Versorgungszentrum im Amt Hürup gGmbH
Am Ehrenmal 1a
24975 Hürup
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