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Thema : Gesundheitsversorgung

Qualität von Reha-Maßnahmen

Die Qualitätsgemeinschaft medizinische Rehabilitation in Schleswig-Holstein (QG-SH ist ein Zusammenschluss mehrerer Rehabilitationseinrichtungen in Schleswig-Holstein. Ziel der Gemeinschaft ist neben der Qualitätssicherung eine höhere Transparenz von Rehabilitationsmaßnahmen.

Letzte Aktualisierung: 28.07.2015

Mitglieder der QG-SH sind das Gesundheitsministerium Schleswig-Holstein, das Institut für Sozialmedizin, das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (Campus Lübeck), die Krankenkassen, Rentenversicherungsträger und viele schleswig-holsteinische Kliniken.

Welche Ziele verfolgt die QG-SH?

  • im Einzelnen den Rehabilitations-Standort Schleswig-Holstein sichern und ausbauen.
  • Qualitätssicherung und -darstellung im Bereich der medizinischen Rehabilitation unterstützen.
  • medizinische Rehabilitation exportieren und regionale Reha-Potenziale ausschöpfen.
  • Fragen zur Ergebnisqualität medizinischer Reha erarbeiten und transparent darstellen.
  • Kooperationen zwischen regionalen Krankenhäusern, Praxisärzten, Betriebsärzten und Reha-Einrichtungen stärken.

Wie wird die Ergebnisqualität gemessen?

Die Qualität der Rehabilitation chronisch kranker Menschen wird durch Patientenbefragung in schleswig-holsteinischen Reha-Einrichtungen ermittelt.

Die Reha-Patientinnen und -Patienten werden 14 Tage vor dem Klinikaufenthalt und vier Monate nach der Entlassung befragt. Auf einem Fragebogen werden Angaben zum subjektiven Gesundheitszustand beziehungsweise dessen Veränderung während der Rehabilitation festgehalten. Auch Zufriedenheitsurteile und Aussagen zu empfohlenen beziehungsweise durchgeführten Nachsorgeeinheiten finden darauf einen Platz.

Welche Ergebnisse liegen vor?

Eine Vorstudie mit fünf Reha-Einrichtungen des Landes hat unter anderem folgende Erkenntnisse geliefert:

  1. Wichtigste Ansprechpartner bei der Frage der Inanspruchnahme und der Vorbereitung auf die Rehabilitation sind der Hausarzt und der Facharzt.  Kostenträger spielen bisher eine nur untergeordnete Rolle.
  2. Patienten in Reha-Kliniken sind gesundheitlich erheblich belastet. Sie beschreiben ihren Gesundheitszustand als eher "schlecht".
  3. Im beruflichen Bereich haben die Patienten bereits Einbußen erfahren müssen: Ihre berufliche Leistungsfähigkeit scheint um die Hälfte reduziert. Die Hälfte der Patienten rechnet damit, nicht bis zur Altersrente berufstätig sein zu können.
  4. Vier Monate nach der Rehabilitation nennen die Patienten als Ergebnis der Reha-Maßnahme Verbesserungen in verschiedenen gesundheitlichen Bereichen. Trotzdem empfinden die Patienten ihren Gesundheitszustand nicht als zufriedenstellend. Möglicherweise konnte während der Maßnahme Gelerntes oder Vermitteltes im Alltag nicht umgesetzt oder beibehalten werden. Hier ist das Thema der „Rehabilitationskette“ beziehungsweise der Reha-Nachsorge angesprochen.
  5. Die eigentliche Rehabilitationsmaßnahme, die Unterbringung in der Klinik, die medizinische und pflegerische Betreuung sowie die verschiedenen Therapiemaßnahmen werden von den Patienten besonders positiv wahrgenommen.

Mehr über das Forschungsprojekt am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein

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