Die Westküstenleitung ist ein Kernprojekt der Energiewende in Schleswig-Holstein. Sie verstärkt das grenzüberschreitende Stromsystem entlang der Westküste zwischen der Elbe und der dänischen Grenze. Zwischen Brunsbüttel und Klixbüll ist die neue Höchstspannungsleitung bereits in Betrieb. Weiter nördlich, zwischen Klixbüll und der Grenze zu Dänemark, ist die Leitung im Bau. Bis 2024 soll die Westküstenleitung dann von Klixbüll im Kreis Nordfriesland bis in die Nähe von Esbjerg in Dänemark weitergeführt werden.
Am 9. Februar 2021 hat die Öffentlichkeitsbeteiligung zum Genehmigungsverfahren für den fünften Bauabschnitt der Westküstenleitung zwischen Klixbüll und der deutsch-dänischen Grenze mit der Auslage und Veröffentlichung der Antragsunterlagen begonnen.
Schriftliche Einwendungen von Bürgerinnen und Bürgern zu dem Bauvorhaben waren bis zum 8. April 2021 möglich. Die Bekanntmachung mit Erklärungen zur Öffentlichkeitsbeteiligung sowie die Antragsunterlagen wurden im Internet auf der Seite www.schleswig-holstein.de/afpe – in Teilen auch auf Dänisch - veröffentlicht. Denn wegen der Nähe zu Dänemark konnten sich auch dänische Bürgerinnen und Bürger am Verfahren beteiligen und Einwendungen einreichen.
Das Energiewendeministerium Schleswig-Holstein hat gemeinsam mit dem Übertragungsnetzbetreiber TenneT TSO GmbH und den Kreisen Nordfriesland und Dithmarschen frühzeitige informelle Dialogverfahren zur Planung der Westküstenleitung durchgeführt. Die Deutsche Umwelthilfe hat die Veranstaltungen moderiert. Im Folgenden finden Sie die Ergebnisse dieser frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung.
Dialogverfahren 2018-2020, Abschnitt 5
Bei der Digitalen Ergebniskonferenz des Dialogverfahrens am 8./9. Juni 2020 wurde der Vorschlagskorridor für die Westküstenleitung im Abschnitt Klixbüll – Bundesgrenze Dänemark der Vorhabenträgerin TenneT vorgestellt.
Die TenneT plant gemeinsam mit dem dänischen Übertragungsnetzbetreiber Energienet.dk den Neubau einer rund 138 Kilometer langen Wechselstromverbindung von Brunsbüttel bis in die Nähe von Esbjerg in Dänemark.
Die Westküstenleitung ist Teil des Netzausbaukonzepts für Schleswig-Holstein und wurde als Vorhaben Nr. 8 in den Bundesbedarfsplan aufgenommen. Damit wurden die energiewirtschaftliche Notwendigkeit und der vordringliche Bedarf gesetzlich festgelegt.
Außerdem ist der grenzüberschreitende Teil der Westküstenleitung ein Projekt von gemeinsamem europäischem Interesse mit vordringlichem Bedarf, ein sogenanntes PCI-Vorhaben (englisch: Project of Common Interest) mit der Nr. 1.3.1.
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