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Thema : Boden

Bodenschutz beim Bauen

Letzte Aktualisierung: 11.07.2024

Jeden Tag geht durch Bebauung und Versiegelung natürlich gewachsener Boden verloren. Rechnerisch wurde 2020 in Schleswig-Holstein jeden Tag eine Fläche der Größe von fast 8 Fußballfeldern (ein Fußballfeld entspricht etwa 0,8 ha) zu Siedlungs- und Verkehrsflächen umgewidmet. Daher sind die Reduzierung der Flächeninanspruchnahme und Maßnahmen zum flächensparenden Bauen ein erklärtes Ziel der Landesregierung. Umso bedeutender ist auch der schonende Umgang mit Boden.

Bei der Durchführung von Baumaßnahmen sollen Beeinträchtigungen des Bodens so gering wie möglich gehalten werden. Nichtversiegelte Bereiche sollen für Grünflächen und ggf. auch gärtnerische Nutzung nutzbar bleiben. Dies bedarf eines schonenden Umgangs mit solchen Flächen, insbesondere auch des Bodens. Dabei können die verschiedenen an Bauvorhaben beteiligten Personen auf unterschiedliche Weise ihren Beitrag zum Bodenschutz leisten.

Der "Leitfaden zum Bodenschutz beim Bauen" des Landesamtes für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume liefert dazu das notwendige Hintergrundwissen und gibt praktische Hinweise und Empfehlungen zur Umsetzung eines praktischen Bodenschutzes.

Er richtet sich an Architekten, Baufirmen und Behörden ebenso wie an private Hausbauer, Landwirte und Vorhabenträger.

Mit der richtigen Planung und Anwendung von Maßnahmen zur Vermeidung von Bodenbelastungen vor und während der Bauphase lässt sich das Ziel einer bodenschutzorientierten Durchführung von Bauvorhaben erreichen. Auch aufwändige Rekultivierungsmaßnahmen können so vermieden und entsprechende Folgekosten minimiert werden. Für die gesamten Phasen eines Bauvorhabens von der Planung, über die Durchführung bis hin zur Wiederherstellung werden neben den rechtlichen und vor allem die fachlichen Grundlagen zum Schutz des Bodens erläutert.

Zielgruppenorientierte konkrete Hinweise und Tipps helfen, dass nach Abschluss einer Baumaßnahme die unbebauten Böden ihre natürlichen Bodenfunktionen zum Beispiel als Lebensraum für Pflanzen und als Speicher- und Filtermedium wieder wahrnehmen können.

So können sich nach Abschluss von Bauvorhaben Häuslebauer über einen gesunden Boden und grüne Gärten freuen sowie Landwirte ohne langfristig größere Ertragseinbußen ihre Flächen wieder nutzen.

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