Navigation und Service

Thema : Auszeichnungen und Ehrungen

Ausgezeichnete Personen des Jahres 2015

Folgende Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner wurden 2008 mit der Sportverdienstnadel ausgezeichnet:

Letzte Aktualisierung: 28.04.2022

Menschengruppe
Innenminister Stefan Studt (r.) würdigte am 16. März 2015 im Sport engagierte Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner mit der Sportverdienstnadel.

Sportverdienstnadeln

Ursel Ahnfeldt, Bad Malente

Ursel Ahnfeldt ist seit 20 Jahren in der Leichtathletik in Schleswig-Holstein als Übungsleiterin und Funktionärin aktiv. Doch bereits als jugendliche Mittelstrecken-Läuferin war sie in der Leichtathletik auf Landes- und Bundesebene erfolgreich. Von 1995 bis 2001 war Ahnfeldt im Kreis-Leichtathletikverband Ostholstein 1. Vorsitzende.

Als langjähriges Mitglied im Polizei Sportverein Eutin war sie 1996 bis 2000 Übungsleiterin für den Bereich Sport in der Krebsnachsorge und in der Seniorenleichtathletik.

Von 2002 bis heute ist Ursel Ahnfeldt Vize-Präsidentin Sport im Schleswig-Holsteinischen Leichtathletikverband. In dieser Funktion verantwortet sie den Leistungs- und Breitensport. Durch ihre über die Jahre gewonnenen Erfahrungen bringt sie immer wieder neue Ideen ein und versucht stets Abläufe zu verbessern.

Ursel Ahnfeldt wurde am 16. März 2015 mit der Sportverdienstnadel des Landes Schleswig-Holstein ausgezeichnet.

Sergey Baklan, Kiel

Sergey Baklan ist seit etwa zwölf Jahren als Boxtrainer und Mitarbeiter im Bundesprogramm "Integration durch Sport" tätig. Für den LSV sitzt er im Forum der Migrantinnen und Migranten der Landeshauptstadt Kiel, organisiert Box-Veranstaltungen im Rahmen des Tags des Sports oder engagiert sich bei der Ausrichtung von Stadtteilfesten, Jugend-Turnieren oder freizeitsportlichen Aktivitäten.

Seinem Engagement ist es auch zu verdanken, dass im Jugendtreff "Kiste" der Ev. Kirche in Kiel-Mettenhof eine Garage zu einem Box-Fitnessraum umgebaut wurde und den Jugendlichen als Trainingsraum zur Verfügung steht. Viele Meisterschaftserfolge – bis hin zum Gewinn des DM-Titels von seinem Schützling Venjamin Sotskov, trugen schon seine Handschrift. In Würdigung seines beständigen ehrenamtlichen Engagements für den Boxring TSV Plön zeichnete der TSV Plön den Lizenztrainer und Landestrainer als "Sportler des Jahres 2009" aus.

Sergey Baklan wurde am 16. März 2015 mit der Sportverdienstnadel des Landes Schleswig-Holstein ausgezeichnet.

Ute Barths, Lübeck

Seit 1992 ist Ute Barths als Kassenwartin Mitglied im Vorstand der Sportschützen Ratekau und kümmert sich neben der Verwaltung der Finanzen auch speziell darum, dass die Vereinssportler mit den Sicherheitsvorschriften vertraut gemacht werden. Als Kreisdamenleiterin ist sie seit 2002 Mitglied im Vorstand des Kreisschützenverbandes Ostholstein. Dort ist sie zuständig für die Aufstellung und das Training der Damenauswahlmannschaft des Kreises Ostholstein und für die Organisation von Vergleichswettkämpfen auf Kreis- und Landesebene.

Seit 2010 ist sie zusätzlich die 2. Vorsitzende des Kreisschützenverbandes Ostholstein und seit 2012 auch die Ehrungsbeauftragte. Darüber hinaus ist Frau Barths seit 2005 Mitglied in der Waffensachkunde-Prüfungskommission des Kreises Ostholstein. Sie ist Inhaberin der Trainer-C-Lizenz für Gewehr und Pistole und hat die Umgangserlaubnis für Schwarz- und Nitropulver sowie den Sprengschein. Sie ist auch Inhaberin der Jugendleiter-Basis-Lizenz und seit 2012 nationale Kampfrichterin B für Gewehr, Pistole und Vorlader. Neben all diesen Tätigkeiten auf Vereins- und Kreisebene hat sie vier Jahre lang als Kassenprüferin beim Kreissportverband Ostholstein mitgewirkt.

Ute Barths wurde am 16. März 2015 mit der Sportverdienstnadel des Landes Schleswig-Holstein ausgezeichnet.

Dirk Bauer, Hamfelde

Dirk Bauer ist seit 1995 Mitglied des Vorstands des Schleswig-Holsteinischen Ju-Jutsu Verbandes e.V. Von 1995 bis 1999 war er der Jugendreferent. In dieser Zeit hat er die Jugendfreizeiten in Scharbeutz entwickelt und zur bedeutendsten Jugendmaßnahme des Verbandes aufgebaut. Von 1999 bis 2001 war er Prüfungsreferent und war maßgeblich an der Umstellung des Ausbildungs- und Prüfungsprogramms beteiligt.

Seit 2001 übt Dirk Bauer das Amt des Lehrreferenten aus. Die von ihm organisierten und geleiteten Trainer-C-Ju-Jutsu-Ausbildungen sind bundesweit anerkannt. Der Schleswig-Holsteinische Ju-Jutsu-Verband war unter seiner Vorarbeit einer der ersten Landesverbände, die die Sportassistentenlizenz Ju-Jutsu anbieten konnten. Es ist ihm gelungen, Trainerfortbildungen in Schleswig-Holstein zu etablieren, die die Anerkennung des DJJV und DOSB für die Lizenzverlängerung Trainer-B und Trainer-A erhalten haben.

In seiner Vorstandsarbeit ist es ihm ein besonderes Anliegen, insbesondere die Frauen zu ermutigen, sich zu engagieren. Inzwischen besteht der Vorstand des SHJJV zu etwa einem Drittel aus Frauen.

Dirk Bauer wurde am 16. März 2015 mit der Sportverdienstnadel des Landes Schleswig-Holstein ausgezeichnet.

Dieter Hinkelthein, Hagen/Kreis Segeberg

Bereits seit 1976 ist Dieter Hinkelthein Mitglied des Sportvereins Hagen im Kreis Segeberg. Und sehr schnell war er der Spartenleiter Fußball, von 1978 bis 1982, danach auch 1. Vorsitzender des Vereins, durchgängig bis 2008, also 26 Jahre lang. Und noch heute ist er als Schriftführer weiterhin aktiv.

Die Ämter als Spartenleiter aber vor allem als 1. Vorsitzender führte er voller Energie und mit großer fachlicher und sozialer Kompetenz aus. Als Vorsitzender eines dörflichen Vereins mit überschaubaren Mitgliederzahlen und begrenzten Ressourcen gestaltete sich die ehrenamtliche Tätigkeit schwierig genug und erforderte viel Improvisationstalent. Dennoch hat er mit großem Engagement und seiner Fähigkeit, andere für die Sache zu begeistern, den Bestand des SV Hagen gesichert und gefördert.

In seiner jetzigen Funktion als Schriftführer ist seine Meinung im Vorstand weiterhin gefragt. Zusätzlich hat er auch die Funktion des Platzwartes mit allen anfallenden Arbeiten übernommen.

Dieter Hinkelthein wurde am 16. März 2015 mit der Sportverdienstnadel des Landes Schleswig-Holstein ausgezeichnet.

Margret Kersten, Sörup

Margret Kersten hat Anfang der 80er Jahre als Übungsleiterin beim Eltern-Kind-Turnen im STV Sörup angefangen. Das macht sie noch bis heute. 1985 bis 1994 hat sie die Zeltlagerleitung des STV-Zeltlagers in Bockholmwik und Holnis übernommen. Im Vorstand des STV Sörup begann sie 1988 als 2. Schriftwartin. 1991 wurde sie 2. Kassenwartin und sie ist seit 1994 1. Kassenwartin.

Im Verein organisiert sie jährlich die Kinder- und Jugendgruppenturniade und unterstützt die Vereinsjugend bei der Teilnahme am Scheersbergfest. Das Scheersbergfest ist das größte Breitensportfest im Kreis mit rund 1.000 Kindern. Der STV Sörup stellt regelmäßig das größte Kontingent mit rund 100 Kindern. Sie ist ein Vorstandsmitglied, das nicht nur verwaltet, sondern aktiv die praktische Arbeit unterstützt und selbst mit anpackt.

Margret Kersten wurde am 16. März 2015 mit der Sportverdienstnadel des Landes Schleswig-Holstein ausgezeichnet.

Werner Meve, Neumünster

Werner Meve hat im März 2014 seine langjährige Handball-Funktionärstätigkeit beendet. Bereits 1965 begann er diese Tätigkeit beim ETSV Gut Heil Neumünster, wo er noch heute Mitglied ist. 1976 wurde er Männerwart beim Kreishandballverband Neumünster. In diesem Amt war er für den Männerspielbetrieb auf der Kreisebene bis 1984 verantwortlich. Von 1985 bis 1990 war er Spielwart des Bezirkes Ost im Handballverband Schleswig-Holstein und parallel dazu war er im Kreishandballverband Neumünster der Rechtswart und damit der Vorsitzende des Kreissportgerichtes.

1994 übernahm er das Amt des 1. Vorsitzenden des Kreishandballverbandes Neumünster. Damit war er Kraft Amtes auch Mitglied des Erweiterten Präsidiums des Handballverbandes Schleswig-Holstein. Auf seine Initiative führte der Kreishandballverband Neumünster für Kinder und Jugendliche Jahr für Jahr Ferienfreizeiten in Grömitz durch. Dabei war er nicht nur der Planer, sondern auch einer, der vor Ort mit Hand anlegte und sich für diese Maßnahme einsetzte.

Sein herausragendes ehrenamtliches Engagement wurde von seinem Verein und den verschiedenen Verbänden bereits herausragend gewürdigt.

Werner Meve wurde am 16. März 2015 mit der Sportverdienstnadel des Landes Schleswig-Holstein ausgezeichnet.

Rudolf Mieth, Osdorf

Im vergangenen Jahr wurde der 1964 gegründete Judo Klub Kiel 50 Jahre alt. Seit 1976, also seit 38 Jahren, ist Rudolf Mieth 1. Vorsitzender dieses Vereins. In dieser Zeit hat er seinen Verein gefördert und damit auch das Judo und die Budosportarten in Kiel positiv beeinflusst.

Rudolf Mieth war:

  • Von 1993 bis 2013 der 2. Vorsitzender des Judo-Verbandes Schleswig-Holstein e. V.
  • Von 1994 bis 1998 Mitglied im Landesausschuss für den Leistungssport im Landessportverband Schleswig-Holstein e. V.
  • Von 1999 bis 2003 Mitglied im Landesausschuss für den Breitensport im Landessportverband Schleswig-Holstein e. V.

Sein besonderes Anliegen war und ist die Förderung des Breitensports als ein wesentlicher Grundpfeiler in der Vereinsarbeit. Rudolf Mieth hat in seiner Amtszeit als 2. Vorsitzender des Judo-Verbandes erfolgreich die Grundlagen für einen breitgefächerten Judo-Breitensport gelegt.

Rudolf Mieth wurde am 16. März 2015 mit der Sportverdienstnadel des Landes Schleswig-Holstein ausgezeichnet.

Michael Rogolowski, Bargteheide

Für das Programm "Integration durch Sport" betreut der freiwillig engagierte Projektmitarbeiter Inline-Hockey- und Eishockey-Gruppen im Kreis Stormarn. Michael Rogolowski begann schon im Jahr 2000, nur ein Jahr nach seinem Umzug aus Kasachstan nach Deutschland, sich im Jugendzentrum Bargteheide als Jugendbetreuer zu engagieren. Die von ihm dort angebotenen Sportmöglichkeiten eröffneten ihm vielfältige Kontakte zu Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. 2001 wurde er im Kreis Stormarn Starthelfer im Programm "Integration durch Sport". Die weitere Entwicklung und der Ausbau des Netzwerks zwischen dem TSV Bargteheide, dem Jugendarbeitsteam Bargteheide und dem Kreissportverband Stormarn lagen ihm besonders am Herzen.

Neben der Betreuung einer A-Volleyball Mädchenmannschaft und der Einrichtung von Mitternachts-Sportevents, begann er mit dem Aufbau einer Eishockey-Männergruppe. Außerdem unterrichtete er in AGs an Schulen Volleyball. Es gelang ihm, diese Sportart dort als Projektgruppe zu etablieren. Nach anfänglichen Anlaufschwierigkeiten sind die Teilnehmer mittlerweile soweit, dass sie bei Vereinsmannschaften mitspielen können. In Ahrensburg entwickelte Michael Rogolowski zusammen mit dem Jugendtreff ein Inline-Hockey-Angebot für Jugendliche und für die Kinder der erwachsenen Eishockey-Spieler. Selbst der Olympiasieger im Speerwerfen von 1964 und 1968 und Olympiazweite von München 1972, Janis Lusis (Lettland), besuchte im Mai 2010 das Inline-Hockey-Trainingscamp in Malente und zollte dem Sportlehrer Rogolowski Respekt für seine beständige und integrative Arbeit im Sport.

Michael Rogolowski wurde am 16. März 2015 mit der Sportverdienstnadel des Landes Schleswig-Holstein ausgezeichnet.

Michaela Rost, Altenholz

Michaela Rost ist beim TSV Altenholz das "Mädchen für alles". An der Seite ihres Mannes, der sich in der Handballabteilung um alle Angelegenheiten unterhalb der 1. Männermannschaft (3. Bundesliga) kümmert, ist sie diejenige, die die organisatorischen Dinge anpackt und umsetzt. Als Mitglied des Gesamtvorstandes des TSV Altenholz ist Michaela Rost für die Hallenpläne des gesamten Vereins verantwortlich. Sie weist den Abteilungen und Mannschaften die Trainingszeiten zu und sie beschafft in der Handballabteilung die Spielzeiten für die Heimspiele aller Mannschaften des TSV Altenholz.

Alles was im Umfeld eines auszutragenden Spieles zu erledigen ist, wird von ihr organisiert. Sie empfängt die Schiedsrichter und Mannschaften, weist die Kabinen zu, stellt die von den Schiedsrichtern festgestellten Mängel ab.
So kommt es denn auch mal vor, dass Michaela Rost noch schnell die Tornetze flickt, die Markierungen nachbessert und Getränke besorgt. Alles, was den Ablauf erst stimmig macht, wird von ihr nahezu unsichtbar für Spieler und Publikum organisiert und erledigt.

Michaela Rost ist aber auch diejenige, die sicherstellt, dass alle Spielerinnen und Spieler ordnungsgemäße Spielberechtigungen haben. Sie beantragt also die Pässe beim Landesverband und verwaltet die Spielausweise des Vereins.

Michaela Rost ist zudem verantwortlich für die Gestellung von Zeitnehmer und Sekretär für alle Spiele unterhalb der Verbandsebene. Sie übernimmt deren Einteilung für die Heimspiele und springt auch selbst mit ein.

Michaela Rost ist bereits mehr als 16 Jahre die "treue Seele" der Handballabteilung des TSV Altenholz. Sie ist sich für keine Arbeit im Verein zu schade.

Sie ist ein echter stiller Star des Sports.

Michaela Rost wurde am 16. März 2015 mit der Sportverdienstnadel des Landes Schleswig-Holstein ausgezeichnet.

Olaf Seiler, Elmshorn

Olaf Seiler ist seit 30 Jahren in der Leichtathletik in Schleswig-Holstein aktiv. 1983 wurde er im Alter von erst 16 Jahren als Kampfrichter ausgebildet und gleich als jüngster Kampfrichter bei der Deutschen Schülermehrkampfmeisterschaften in Elmshorn eingesetzt.

Danach begann sein ehrenamtliches Engagement im Verein Elmshorner MTV und der Leichtathletikgemeinschaft Elmshorn, dem Zusammenschluss der Leichtathletikvereine in Elmshorn. Von 1995 bis heute ist Olaf Seiler 1. Vorsitzender der LG Elmshorn und Abteilungsleiter im Elmshorner MTV. In diesen Funktionen hat er zahlreiche Veranstaltungen und Wettkämpfe auf Vereins-, Kreis- und Landesebene organisiert. Herauszuheben ist dabei die Organisation des Stadtlaufes in Elmshorn, der inzwischen mit circa 3.000 Teilnehmern einer der größten in Schleswig-Holstein ist.

Im Kreis-Leichtathletik Verband Pinneberg wurde Olaf Seiler 2002 zum 2. Vorsitzender und 2004 schon zum 1. Vorsitzenden gewählt - ein Amt, das er bis heute mit großem Engagement ausübt.

Für seine Verdienste hat ihn der Deutsche Leichtathletik-Verband 2006 mit der silbernen DLV-Ehrennadel ausgezeichnet. Seit einem Jahr ist er auch in den Finanzausschuss des Landessportverbandes berufen.

Durch die jahrelange Mitarbeit im Verein und im Leichtathletik-Verband Pinneberg hat Olaf Seiler sich ein großes Fachwissen angeeignet, das allseits höchste Anerkennung im Verein und Verband findet.

Olaf Seiler wurde am 16. März 2015 mit der Sportverdienstnadel des Landes Schleswig-Holstein ausgezeichnet.

Mirja Straßburger, Kiel

Seit über 15 Jahren ist Mirja Straßburger Übungs- und Spartenleiterin im Ju-Jutsu-Verein Akatuki, Kiel.

Mirja Straßburger ist Inhaberin des 3. Dan Ju-Jutsu. Als sie 2007 die technische Prüfung dafür bestand, war sie erst die zweite Frau Schleswig-Holsteins, die diese Graduierung erreichte. Als Übungsleiterin und Spartenleiterin in ihrem Heimatverein Akatuki Kiel ist Mirja Straßburger seit über 15 Jahren tätig. Auch als werdende Mutter gab sie weiter Training, solange es die Ärzte zuließen. Mit heute drei Kindern leitet sie nach einer kurzen Pause zwischendurch wieder die Ju-Jutsu-Sparte im Akatuki.

Von 2001 bis 2010 war Mirja Straßburger 2. Vorsitzende des Schleswig-Holsteinischen Ju-Jutsu Verbandes. Als 2006 der damalige 1. Vorsitzende von seinem Amt zurücktrat, sah sie sich mit der Situation konfrontiert, plötzlich und ohne Amtsübergabe den Verband weiterführen zu müssen. In nächtelanger Arbeit sichtete und ordnete sie unzählige Ordner und konnte so dem dann nachfolgenden 1. Vorsitzenden eine vernünftige Arbeitsgrundlage schaffen.

Immer wieder war sie auch bereit, weit über ihr Amt als 2. Vorsitzende hinaus ihr Fachwissen als Juristin und jetzige Staatsanwältin einzubringen. Mirja Straßburger lebte vor, dass Mütter ihre Familien, ein Ehrenamt und den Beruf miteinander verbinden können. Der inzwischen hohe Frauenanteil im Vorstand des SHJJV zeigt, dass sie den Verband damit auf den richtigen Weg gebracht hat; zeitweise waren drei Mütter mit insgesamt acht Kindern im Vorstand.

Von 2010 bis 2012 hat sie das Amt der Sportreferentin bekleidet und war dadurch für den gesamten Lehrgangs- und Wettkampfbetrieb des SHJJV zuständig. Von ihr eingeführte Erinnerungen und Handouts führten zu einer spürbar verbesserten Nutzung der Lehrgangs- und Fortbildungsangebote. Straßburger ist als Spartenleiterin, Übungsleiterin und Referentin auf Landesmaßnahmen bis heute sportlich und ehrenamtlich aktiv.

Mirja Straßburger wurde am 16. März 2015 mit der Sportverdienstnadel des Landes Schleswig-Holstein ausgezeichnet.

Mirja Straßburger im Video-Porträt

Torben Tönnies, Mönkhagen

Seit dem 11.04.1997 ist Torben Tönnies durchgehend 2. Vorsitzender des TSV Zarpen. Er war erst 19 Jahre alt als er in den Vorstand gewählt wurde und somit der jüngste 2. Vorsitzende in der Geschichte des Sportvereines. Er gestaltet inzwischen im 18. Jahr das gesamte Sportgeschehen durch seine Arbeit mit. So war der TSV Zarpen einer der ersten Sportvereine auf Kreisebene, der per E-Mail erreichbar war und einen Internetauftritt hatte. Torben Tönnies hat diese Kommunikationstechnik bereits kurz nach seiner Wahl eingeführt. Heute ist der TSV Zarpen breitgefächert im Internet vertreten. Darüber hinaus gestaltet Tönnies den rund 120-Seiten-starken Jahresbericht, zur Vorlage auf der Jahreshauptversammlung.

In Zarpen wird seit mehr als einem Jahrzehnt ein Entenrennen durchgeführt. Auch diese Idee stammt von Torben Tönnies, der die Veranstaltung auch organisiert. Der Erlös kommt der Jugendarbeit des Vereins zugute. Weitere Schwerpunkte seines Engagements bei Veranstaltungen sind die Kindermaskerade, die Organisation von Fußballturnieren, das Leichtathletiksportfest, der 3-Kirchen-Lauf, der Zarpener Kindertag und vieles weiteres mehr. Auf seine Initiative hin hat der TSV Zarpen hat im Juni 2014 eine Zukunftskonferenz organisiert. Teilgenommen haben etliche Mitglieder des Sportvereines sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller Institutionen der Gemeinde. Tönnies war Ansprechpartner für alle Beteiligten. Durch die Zukunftskonferenz konnte der Dorfsportverein TSV Zarpen auf die erforderliche, künftige Infrastruktur ausgerichtet werden. Nach Abschluss der Zukunftskonferenz beginnt jetzt die konkrete Planungsarbeit. Auch hier nimmt Torben Tönnies wieder eine leitende Funktion wahr.

Torben Tönnies wurde am 16. März 2015 mit der Sportverdienstnadel des Landes Schleswig-Holstein ausgezeichnet.

Claudia von Dohlen, Preetz

Claudia von Dohlen ist seit 2006 als "International Umpire Blue Badge" die am höchsten qualifizierte Tischtennisschiedsrichterin in Schleswig-Holstein und eine der renommiertesten in Deutschland, die durch ihre sehr guten Beurteilungen international die höchsten Einsätze erhielt. Schon mit der Leitung des Endspiels der Damen bei den Mannschaftsweltmeisterschaften 2012 in Dortmund wurde ihre jahrelange Leistung honoriert, die Leitung des Herren-Team-Finales bei den Olympischen Spielen 2012 in London darf jedoch als DIE Auszeichnung in der Laufbahn eines Schiedsrichters/Schiedsrichterin gesehen werden. Trotzdem ist sie nach wie vor auch an der Basis tätig, z.B. bei der Turnierleitung der Special Olympics. Die Auflistung der etlichen, weltweiten Einsätze als Schiedsrichterin würde den Rahmen dieser Veranstaltungen sprengen. Genannt seien aber diese:

  • vier Weltmeisterschaften in Bremen, Yokohama, Rotterdam und Dortmund
  • zwei Europameisterschaften in Belgrad und Stuttgart
  • vier World-Cups in Magdeburg (3x) und Belgien
  • Die World Olympic-Qualification in Budapest
  • Champions-League-Spiele in Roskilde (Dänemark)
  • Länderspiel EM-Qualifikation in Herning (Dänemark) und schließlich
  • als Schiedsrichterin beim Herren-Team-Finale der Olympischen Spiele 2012 in London.

Claudia von Dohlen wurde am 16. März 2015 mit der Sportverdienstnadel des Landes Schleswig-Holstein ausgezeichnet.

Henning von Reden, Flintbek

Henning von Reden kam über seine Ehefrau zum Sport, genauer: zum Fechten. Nachdem auch seine Töchter im KMTV zum Degen griffen, war er gefangen genommen und fand den Einstieg in die die Kieler Fechterwelt im Jahr 1979. Er unterstützte zunächst nur seine Familie als Ehrenamtler im Verein. Aber 1981 sprang der Funke des aktiven Degen-Fechtens auf ihn über. Neben seinen familiären und beruflichen Verpflichtungen und dem eigenen Fechten weitete er sein Ehrenamt aus, und übernahm 1984 den Vorsitz der Fechtabteilung des KMTV, das er 28 Jahre lang, bis 2008 ausübte. Hervorzuheben in seiner Zeit als KMTV Abteilungsleiter ist die Förderung und der Aufbau des KMTV Turniers nach Grenzöffnung 1990 zu einem international anerkannten Fechtturnier über viele Jahre mit dem Schwerpunkt der Säbelwaffe.

Damit nicht genug, wurde er ab 2005 Mitglied im Vorstand des Fechterbundes Schleswig Holstein zunächst als Schriftführer und seit 2008 bis heute ist er dort der Präsident. Um auf Bundesebene mitzugestalten, trat er dem Hauptausschuss des deutschen Fechterbundes als Mitglied nach Berufung bei und wurde 2009 Kassenprüfer des deutschen Fechterbundes.

Henning von Reden wurde am 16. März 2015 mit der Sportverdienstnadel des Landes Schleswig-Holstein ausgezeichnet.

Dieter Voß, Burg/Dithmarschen

Dieter Voß ist ein Fußball-Urgestein und Antriebsmotor des FC Burg. Im Ehrungsvorschlag heißt es: "ohne ihn wäre sein Verein wahrscheinlich nicht mehr existent". Gerade in Krisenzeiten, als der Verein 2011 kurz vor der Auflösung stand, kümmerte Dieter Voß sich persönlich darum, einen Vorsitzenden zu finden, so dass der FC Burg weiterhin bestehen kann.

Voß trat schon als Elfjähriger 1952 dem FC Burg bei. Durchgehend, bis 2006 war er aktiver Fußballspieler Spieler erst im Jugendbereich, dann im Seniorenbereich in der 1., 2. und 3. Mannschaft und schließlich auch in der Altliga. 1976 wurde er zum "Spieler des Jahres" gekürt und er absolvierte stolze 453 Spiele allein in der Altliga, schoss dabei 156 Tore und erhielt - und das allein wäre schon eine Ehrung wert - keine einzige Rote Karte von der Jugend bis zur Altliga. 1976 erwarb Voß die Trainer-B-Lizenz und war bis 1978 Trainer der zweiten und dritten Herrenmannschaft mit Aufstiegen in die Bezirksliga West bzw. die Kreisklasse A Dithmarschen. Darüber hinaus war er zwei Jahre lang Fußballobmann und 1980 Gründungsmitglied der Altliga. Auch hier war er zehn Jahre lang als Spartenleiter aktiv. Von 1969 bis 1973 führte er außerdem als Kassenwart die Finanzen des FC Burg und macht dies wieder seit 2011. Seit dem hat er zugleich das Amt des Ehrenamtsbeauftragten des Vereins inne.

Voß engagiert sich aber auch als Koordinator des Projekt "Kita und Verein" des FC-Burg und des Projektes "Schule und Verein" und stärkt damit den Nachwuchs des Vereins und der ganzen Region. Als so erfahrener Sportler und Vereinsfunktionär lag es da nur nahe, im auch die Organisation des 100-jährigen Jubiläums des FC Burg anzuvertrauen. Das hat er bravourös gemeistert und dazu noch gemeinsam mit seiner Ehefrau Hannelore die Festschrift erstellt.

Dieter Voß wurde am 16. März 2015 mit der Sportverdienstnadel des Landes Schleswig-Holstein ausgezeichnet.

Hellrik Wilder, Pönitz

Hellrik Wilder ist seit 1956 in verschiedenen Sportvereinen aktiv. Dazu gehörten der SV Fehmarn, der SV Breitenfeld, der TSV Berkenthien und der 1. FC Lola-Hohenlockstedt. Seit 1985 gehört er der Sportvereinigung Pönitz an. In diesen Vereinen war er immer auch vielfältig ehrenamtlich aktiv. Als A-Jugend-Fußballtrainer, als stellvertretender Vorsitzender, als Trainer der Damen-Fußballmannschaft oder auch als 1. Vorsitzender im 1. FC Lola-Hohenlockstedt. Hier war er zugleich als Fußballschiedsrichter tätig.

Seit 2001 ist er 2. Vorsitzender des Kreissportverbandes Ostholstein und arbeitet aktiv an der Zukunftsorientierung der Vereine und der Einrichtung neuer Sportangebote mit. Seit 2007 gehört er dem Breitensportausschuss des Landessportverbandes an.

Hellrik Wilder wurde am 16. März 2015 mit der Sportverdienstnadel des Landes Schleswig-Holstein ausgezeichnet.

Karlfried Wochnowski, Norderstedt

Karlfried Wochnowski ist seit seiner Schülerzeit im sportlichen Ehrenamt in vielfältiger Weise tätig. Über 40 Jahre ist er in verschiedenen Positionen im Vorstand des 1.SC Norderstedt (früher Eintracht Garstedt) und des Kreisturnverbandes ehrenamtlich tätig.

Seine Laufbahn im Sport ist vielfältig: neben seinem aktiven Sport im Fußball, in der Leichtathletik, im Turnen, im Tischtennis und im Skisport war er auf Landesebene vier Jahre Fachwart für das Geräteturnen männlich. Er war zusätzlich Festturnwart, und damit der Initiator, Motor und Hauptorganisator des Landesturnfestes 1996 mit rund 5.000 Teilnehmern. Die Vorbereitung dieser Großveranstaltung hat sich mehr als fünf Jahre hingezogen.

Karlfried Wochnowski war darüber hinaus Organisator mehrerer überregionaler Geräteturnmeisterschaften und der Initiator sportlicher Begegnungen im Rahmen der Verschwisterung mit den Partnerstädten der Stadt Norderstedt:

  • Perseverantes Maromme (Frankreich seit 1966) und
  • OenO Zwijndrecht (Holland seit 1980)

Viele weiter Projekte hat Wochnowski für den 1. SC Norderstedt gesteuert. Genannt seien:

  • der Aufbau vieler neuer Sportarten und Abteilungen in den Verein (u.a. Basketball, Baseball)
  • Sanierungsmaßnahmen Sportpark Scharpenmoor
  • die wirtschaftliche Ausgliederung der bezahlten Fußball-Ligamannschaft (heute FC Eintracht Norderstedt)
  • oder auch die Erstellung einer Geschäftsordnung und erstmals einer Finanzordnung.

Karlfried Wochnowski wurde am 16. März 2015 mit der Sportverdienstnadel des Landes Schleswig-Holstein ausgezeichnet.

Hinweis zur Verwendung von Cookies

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen zum Datenschutz erhalten Sie über den folgenden Link:

Datenschutz

Auswahl bestätigen