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Ministerium für Soziales, Jugend, Familie, Senioren, Integration und Gleichstellung : Thema: Ministerien & Behörden

Aminata Touré

Ministerin für Soziales, Jugend, Familie, Senioren, Integration und Gleichstellung

Höhere Lungenkrebs-, geringere Brustkrebssterblichkeit bei Frauen

Krebsregister Schleswig-Holstein veröffentlicht interaktiven Bericht zu Krebserkrankungen

Letzte Aktualisierung: 15.11.2019

KIEL. Welche Krebserkrankungen sind in Schleswig-Holstein am häufigsten? Welche Krebserkrankungen nehmen zu, welche nehmen ab? Diese und viele anderen Fragen lassen sich nun mit dem interaktiven Bericht des Krebsregisters Schleswig-Holstein beantworten. Der Bericht wurde in den letzten zwei Jahren gemeinsam mit anderen Krebsregistern entwickelt und jetzt mit den aktuellen Daten zum Krebsgeschehen, zu den 28 häufigsten Krebsneuerkrankungen und den Krebssterbefällen in Schleswig-Holstein veröffentlicht. Die Informationen können ab sofort über die neugestaltete Webseite des Krebsregisters unter folgendem Link abgerufen werden: https://www.krebsregister-sh.de/interaktiver_bericht/bericht.html. Bitte nutzen Sie hierfür einen aktuellen Webbrowser, wie zum Beispiel Mozilla Firefox, damit die Grafiken richtig dargestellt werden.

Gesundheitsminister Dr. Heiner Garg betont: „Der interaktive Krebsbericht ermöglicht es, aktuelle Entwicklungen im Krebsgeschehen schneller zu erkennen und daraus gesundheitspolitische Schlüsse abzuleiten. Dies ist ein wertvolles Instrument für die Aufklärung über Krebserkrankungen in Schleswig-Holstein.“ Sobald ausreichend klinische Daten vorliegen, soll der Bericht um den Punkt Behandlungsqualität erweitert werden. Hierdurch kann deutlich werden, bei welchen Behandlungsschritten in Schleswig-Holstein Verbesserungsbedarf besteht und wo die Krebsbehandlungen bereits Wirkung zeigen. 

„Der interaktive Bericht erlaubt völlig neue Ansichten auf das Krebsgeschehen in Schleswig-Holstein“, sagt Prof. Dr. Alexander Katalinic, Direktor des Instituts für Krebsepidemiologie e.V. Im Bericht lassen sich unter anderem zwei interessante Entwicklungen ablesen: Zum einen nimmt die Brustkrebssterblichkeit konstant ab, insbesondere durch die gute Brustkrebsfrüherkennung in Schleswig-Holstein und durch die Einführung neuer zielgerichteter Therapien. Zum anderen steigt bei Frauen die Lungenkrebssterblichkeit konstant an, was auf das vermehrte Rauchen bei Frauen zurückzuführen ist. So ist seit 2015 die häufigste Krebstodesursache bei Frauen nicht länger Brustkrebs, sondern Lungenkrebs (778 Krebssterbefälle in 2016, was einem Anteil von 19% an allen Krebssterbefällen entspricht). Bei Männern ist es die häufigste Krebstodesursache ebenfalls Lungenkrebs (1.250 Krebssterbefälle in 2016, was einem Anteil von 25,6% an allen Krebssterbefällen entspricht).  

Hintergrund Krebsregister:
Aufgrund des Krebsfrüherkennungs- und -registergesetzes sind in allen Bundesländern klinische Krebsregister eingerichtet worden. Diese sammeln die Daten zum Auftreten, zur Behandlung und zum Verlauf der Krebserkrankungen aller im jeweiligen Bundesland behandelter Krebspatientinnen und -patienten und werten diese aus. Sie stellen somit die Grundlagen für Qualitätssicherung und Forschung bereit.

In Schleswig-Holstein treten ca. 19.500 neue Krebserkrankungen pro Jahr auf, davon etwa 10.300 bei Männern und etwa 9.200 bei Frauen. In Deutschland ist Krebs nach den Herz-Kreislauf-Erkrankungen die zweithäufigste Todesursache.

Ansprechpartner:
Prof. Dr. med. Alexander Katalinic
Institut für Krebsepidemiologie e.V.Tel.: 0451 50052 101, E-Mail: rs@krebsregister-sh.de

Verantwortlich für diesen Pressetext: Christian Kohl Marius Livschütz Max Keldenich | Ministerium für Soziales, Gesundheit, Jugend, Familie und Senioren des Landes Schleswig-Holstein | Adolf-Westphal-Straße 4, 24143 Kiel | Telefon 0431 988-5317 | E-Mail: pressestelle@sozmi.landsh.de | Medien-Informationen der Landesregierung finden Sie aktuell und archiviert im Internet unter www.schleswig-holstein.de | Das Ministerium finden Sie im Internet unter www.schleswig-holstein.de/sozialministerium, www.facebook.com/Sozialministerium.SH oder www.twitter.com/sozmiSH

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