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Claus Ruhe Madsen

Minister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus

Schleswig-Holstein: Neue Perspektiven für Langzeitarbeitslose

RD-Chefin Margit Haupt-Koopmann und Staatssekretär Dr. Thilo Rohlfs ziehen eine positive Ein-Jahres-Bilanz des Teilhabechancengesetzes und stellen neue Modellprojekte des Landes zur Integration von Langzeitarbeitslosen vor

Letzte Aktualisierung: 14.02.2020

KIEL. Im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Arbeitsstaatssekretär Dr. Thilo Rohlfs betonte Margit Haupt-Koopmann, Chefin der Regionaldirektion Nord der Bundesagentur für Arbeit, heute in Kiel: "2019 waren in Schleswig-Holstein 25.000 Frauen und Männer im Jahresdurchschnitt langzeitarbeitslos. Das sind nicht nur 4.300 oder 14,3 Prozent weniger als im Vorjahr 2018, sondern auch ihr Anteil an allen Arbeitslosen sank von 34,5 auf 31,4 Prozent. Doch diese grundsätzlich positive Entwicklung darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass insbesondere der Abbau der verfestigten Langzeitarbeitslosigkeit auch weiterhin eine der großen Herausforderungen für alle Arbeitsmarktpartner ist."   

Zwar sei Prävention ein wichtiger Hebel, um Langzeitarbeitslosigkeit erst gar nicht entstehen zu lassen, allerdings - so Haupt-Koopmann weiter - gebe es Personen, die schon seit Jahren arbeitslos seien und deshalb nachhaltig und langfristig unterstützt werden müssten. "Hier setzt das am 1. Januar 2019 in Kraft getretene Teilhabenchancengesetz an. Im Zentrum dieses Gesetzes steht die Möglichkeit, sozialversicherungspflichtige Beschäfti­gungsverhältnisse auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt erstmals über einen längeren Zeitraum (bis zu fünf Jahren) zu fördern. Bisher konnten in Schleswig-Holstein 1.700 sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse geschlossen werden."

Arbeitsstaatssekretär Thilo Rohlfs hob hervor, dass das Teilhabechancengesetz neue Perspektiven für die Langzeitarbeitslosen im Land geschaffen habe: "Mich freut dabei vor allem, dass sich viele Unternehmen an der Förderung beteiligen und Arbeitslosen eine Chance geben". Aber auch, wenn viel erreicht worden sei, stehe man 2020 vor der Herausforderung, an diese Erfolge anzuknüpfen. "Die nachhaltige Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit ist kein Kurzstreckenlauf, sondern ein Marathon", so Rohlfs.

Wichtig seien dabei auch die vom Land geförderten Modellprojekte zur Integration von Langzeitarbeitslosen. Rohlfs erinnerte in diesem Zusammenhang an die aus dem Landesprogramm Arbeit finanzierten Modellprojekte zur Integration von Langzeitarbeitslosen in sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse. Seit Beginn der Förderperiode im Jahr 2014 hätten mehr als 4.000 Langzeitarbeitslose an den Projekten teilgenommen. Rund ein Drittel der teilnehmenden Langzeitarbeitslosen schaffe den Weg in ein sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis. "Vor dem Hintergrund der Zielgruppe und ihren ,multiplen Vermittlungshemmnissen‘, wie es immer so unschön bürokratisch heißt, ein aus unserer Sicht gutes Ergebnis", sagte Rohlfs.

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