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Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus : Thema: Ministerien & Behörden

Claus Ruhe Madsen

Minister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus

Der Arbeitsmarkt in Schleswig-Holstein

RD-Nord-Chefin Margit Haupt-Koopmann und Arbeitsminister Dr. Bernd Buchholz ziehen eine positive Bilanz für 2019 und schauen verhalten optimistisch auf das Jahr 2020

Letzte Aktualisierung: 08.01.2020

  • Die Zahl der Arbeitslosen ist 2019 im Vorjahresvergleich deutlich gesunken
  • Alle Alters- und Personengruppen haben vom Abbau der Arbeitslosigkeit profitiert
  • Die Arbeitsmarktlage bleibt 2020 stabil
  • Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigen wird - wenn auch weniger dynamisch - weiter wachsen

KIEL. Im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz haben Margit Haupt-Koopmann, Chefin der Regionaldirektion Nord der Bundesagentur für Arbeit, und Arbeitsminister Dr. Bernd Buchholz heute (08.01.2020) ihre Arbeitsmarkt-Bilanz für das Jahr 2019 vorgestellt und ihre Erwartungen für das Jahr 2020 benannt.

Ich kann für 2019 eine insgesamt positive Bilanz ziehen“, sagte Haupt-Koopmann. „Erstmals seit fast 40 Jahren verzeichnen wir im Jahresdurchschnitt eine Arbeitslosigkeit von unter 80.000. Mit 79.700 Arbeitslosen können wir im Vergleich zum Vorjahr 2018 ein Minus von 5.400 oder 6,3 Prozent melden. Anmerken möchte ich darüber hinaus: Seit Einführung von Hartz IV im Jahr 2005 hat sich in Schleswig-Holstein die Zahl der Arbeitslosen halbiert - von 161.500 auf 79.700.

Bemerkenswert ist für mich auch, dass alle Personen- und Altersgruppen vom Rückgang der Arbeitslosigkeit im Vorjahresvergleich - ob langzeitarbeitslos oder über 50, ob Ausländer oder mit Handicap - profitiert haben.“ Dieser Abbau - so Haupt-Koopmann weiter - wäre ohne den kontinuierlichen Zuwachs an sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen und eine Arbeitskräftenachfrage auf hohem Niveau nicht möglich gewesen.

Ich bin mit Blick auf das Jahr 2020 - bei allen Unwägbarkeiten - verhalten optimistisch. Die Arbeitsmarktlage bleibt insgesamt stabil, die Dynamik lässt aber weiter nach. Wir stehen allerdings“, so Haupt-Koopmann weiter, „vor Herausforderungen, die über das kommende Jahr hinausreichen. Ich möchte zwei Kernthemen nennen: Die Fachkräftesicherung der Unternehmen und - bei allen Erfolgen - der weitere Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit. Wir, die Arbeits­agenturen und Jobcenter, werden insbesondere in die Qualifizierung von Beschäftigten und Arbeitsuchenden investieren. Denn Weiterbildung ist nicht nur der Dreh- und Angelpunkt bei den Themen ‚Fachkräftesicherung‘ und ‚Digitali­sierung‘, sondern auch der beste Schutz vor Arbeitslosigkeit.

Nach den Worten von Arbeitsminister Buchholz bereite sich das Land derzeit mit Hochdruck auf das Inkrafttreten des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes zum 1. März vor. „Schleswig-Holstein steht im Wettbewerb um Fachkräfte in direkter Konkurrenz zu anderen Bundesländern. Und nur wenn wir leistungsfähige Strukturen schaffen und die Anerkennungsverfahren beschleunigen, werden wir die neuen Möglichkeiten für die Anwerbung von Fachkräften aus Drittstaaten auch für unser Land nutzbar machen.“ Zugleich warnte Buchholz aber auch vor überzogenen Erwartungen: „Das Gesetz allein wird den Fachkräftebedarf im Land nicht decken. Wir setzen deshalb im Rahmen unserer Fachkräfteinitiative und mit Unterstützung des Landesarbeitsmarktprogramms auf unterschiedlichsten Handlungsfeldern Projekte um. Dazu gehören im Ausbildungsbereich etwa Ausbildungsbotschafter, die Jugendliche für eine duale Ausbildung begeistern sollen, oder auch die Unterstützung von Teilzeitausbildung.“ Darüber hinaus werde im Rahmen der Berufsorientierung künftig verstärkt die duale Ausbildung als Alternative zum Studium in den Fokus gerückt.

An die Unternehmen appellierte der Minister, ihren Fachkräftebedarf von morgen über eine eigene qualifizierte Ausbildung zu sichern: „Der Ausbildungsmarkt hat sich ganz klar zu einem Bewerbermarkt entwickelt. Betriebe müssen sich für Jugendliche attraktiv machen. Das kann durch ein gutes Betriebsklima, Aufstiegschancen und finanzielle Anreize wie Fahrkostenzuschüsse erfolgen“, so Buchholz.

Verantwortlich für diesen Pressetext:
Harald Haase | Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus | Telefon 0431 988-4419 | E-Mail: pressestelle@wimi.landsh.de
Dr. Horst Schmitt I Regionaldirektion Nord der Bundesagentur für Arbeit I Telefon: 0431 3395-5160 I E-Mail: nord.pressemarketing@arbeitsagentur.de

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