Grundsteinlegung in Flensburg: Das Land investiert 6,7 Millionen Euro in ein neues Institutsgebäude für die Europa-Universität.
Letzte Aktualisierung: 06.12.2019
"Treffen wir uns in Dublin?" – "Nein, ich muss erst schnell nach Helsinki, mir einen Kaffee holen." Was wie die Planung einer abenteuerlichen Europa-Rundreise klingt, könnte auch ein Gespräch zwischen Studierenden der Europa-Universität Flensburg sein. Die Gebäude der nördlichsten Hochschule Deutschlands tragen seit vier Jahren die Namen von europäischen Metropolen, zum Beispiel Oslo, Madrid, Luxemburg oder – ab 2021 – Tallinn. Die Abteilung Kunst und Textil der Universität erhält ein neues Institutsgebäude, das nach der estnischen Hauptstadt benannt wird.
Das Land investiert 6,7 Millionen Euro aus dem Infrastrukturprogramm IMPULS in den Neubau. Nun wurde in Flensburg im Beisein von Finanzministerin Monika Heinold der Grundstein gelegt.
Bildung und Klimaschutz
"Die heutige Grundsteinlegung ist ein Tag der Freude, für die Universität wie für das Land", sagte Heinold. Erneut werde mit den IMPULS-Mitteln ein modernes und klimafreundliches Projekt verwirklicht: "Bildung, Innovation und Klimaschutz sind Teil der Jamaika-Agenda. In diesem Gebäude wird all das vereint."
Solarstrom vom Dach
Auf einer Fläche von insgesamt rund 1.300 Quadratmetern entstehen in dem vierstöckigen Neubau vor allem Büro- und Besprechungsräume, aber auch eine Werkstatt und ein Veranstaltungssaal. Auf dem Flachdach ist eine Solarstromanlage geplant, deren Energie direkt in das hauseigene Netz eingespeist wird. Außerdem gibt es die Möglichkeit, das Gebäude später um zwei Erweiterungsbauten zu vergrößern.
Bildung, Innovation und Klimaschutz sind Teil der Jamaika-Agenda. In diesem Gebäude wird all das vereint.
Rund 5.000 Studierende und 400 Mitarbeiter lernen und arbeiten an der Europa-Universität. Schwerpunkte der Lehre liegen in der Lehrerausbildung und im Internationalen Management. Dabei setzt die Universität auch auf zahlreiche internationale Partnerschaften: Aktuell kooperiert die Hochschule mit 80 Partneruniversitäten in 34 Ländern auf der ganzen Welt.
Hintergrund IMPULS
Ob Straßen, Radwege, Krankenhäuser, Hochschulen, Sportstätten, Kultur oder Digitales: IMPULS ist seit 2015 das Kerninstrument des Landes zur Verbesserung der Infrastruktur in Schleswig-Holstein. Rund 3,1 Milliarden Euro stehen hier zur Verfügung. Mit diesen Mitteln werden etwa Sportplätze und Schwimmhallen,
Internetzugänge an Schulen und
Deicherhöhungen an der Nordseeküste gefördert.
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