KIEL. Mit rund 70 Millionen Euro aus dem Infrastrukturprogramm IMPULS finanziert das Land einen Neubau für die Geowissenschaften der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU). Aus Mitteln der Universität fließen weitere rund 6 Millionen Euro in den Bau und dessen Ersteinrichtung. Im Rahmen eines Baustellenrundgangs hat Finanzministerin Monika Heinold sich heute (28. Juli) gemeinsam mit CAU-Kanzlerin Claudia Ricarda Meyer und GMSH-Geschäftsführer Frank Eisoldt über das Projekt informiert. „IMPULS bewegt das Land. Die Geowissenschaften an der CAU leisten mit der Forschung zu Klimawandel, Küstenentwicklung, Energiewende und Ressourcenschutz einen wichtigen Beitrag zur Zukunftsentwicklung unseres Landes. Mit dem hochmodernen und nachhaltigen Neubau stärken wir diese wissenschaftliche Expertise bei uns vor Ort. Das ist angesichts der aktuellen klimatischen Entwicklungen eine dringend gebotene und goldrichtige Investition“
, erklärte Finanzministerin Monika Heinold.
In dem neungeschossigen Gebäude, das in seiner Form an einen geschliffenen Edelstein erinnern soll, und dem angrenzenden Geotechnikum sollen künftig sowohl Forschung als auch Lehre untergebracht sein. Dabei muss das Gebäude hochspezialisierten und großformatigen Versuchsaufbauten, schwingungsempfindlichen Geräten und sensibler chemischer Analytik ebenso Raum bieten wie schmutzintensiven Arbeiten mit Gestein, Sand oder Schlamm. Nach seiner Fertigstellung soll das Gebäude eine Silber-Zertifizierung nach dem Bewertungssystem für nachhaltiges Bauen (BNB) erhalten. Die Fertigstellung ist für 2023 geplant.
Das 2015 ins Leben gerufene Infrastrukturmodernisierungsprogramm IMPULS hat ein Gesamtvolumen von rund 4,6 Milliarden Euro. Bislang sind Infrastrukturprojekte im Umfang von rund 860 Millionen Euro über IMPULS umgesetzt worden. Im laufenden Haushaltsjahr 2021 ist mit IMPULS-Investitionen in Höhe von rund 460 Millionen Euro geplant. Bis 2030 sind weitere rund 3,3 Milliarden Euro in der Finanzplanung vorgesehen.
Zu den größten IMPULS-Projekten zählen neben dem Geowissenschaften-Neubau unter anderem der geplante Neubau des Zentralklinikums Flensburg mit einem Investitionsvolumen von 350 Millionen Euro, der geplante Neubau des Biologiezentrums der CAU, der mit 100 Millionen Euro aus IMPULS und weiteren rund 60 Millionen Euro aus dem Landeshaushalt umgesetzt wird, sowie das Projekt „Schulen ans Netz“, über das die Schulen im Land mit Investitionen in Höhe von 55 Millionen Euro an das Breitbandnetz angeschlossen werden. Auch der Breitbandausbau im Land wird mit rund 65 Millionen Euro aus IMPULS unterstützt.
„Ob moderne Forschungseinrichtungen, Breitbandausbau oder energetische Sanierung – Infrastruktur ist mehr als nur Beton. Mit IMPULS bringen wir die Modernisierung unseres Landes voran und bauen den über Jahrzehnte entstandenen Infrastrukturstau ab“
, so Heinold. Einer der Schwerpunkte des IMPULS-Programms liege dabei auf Nachhaltigkeit. So werden beispielsweise rund 30 Millionen Euro über IMPULS in die energetische Sanierung von Landesgebäuden investiert, der Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Mobilität wird mit rund 25 Millionen Euro aus IMPULS finanziert und der Radwegeausbau ebenfalls mit rund 25 Millionen Euro. Der Ausbau der Deiche an den Küsten sowie der Schutz von Binnengewässern werden mit rund 136 Millionen Euro aus IMPULS unterstützt. „Angesichts der klimatischen Entwicklungen und der Zunahme von Extremwetterereignissen auch bei uns im Land müssen wir vorausschauend planen und in Klimaschutz wie Klimaanpassung investieren. IMPULS gibt uns dazu den notwendigen Handlungsspielraum. Es war richtig, dass wir das Programm auch über den Notkredit abgesichert haben“
, sagte die Finanzministerin.
Verantwortlich für diesen Pressetext: Svea Balzer und Hannes Hecht
Finanzministerium | Düsternbrooker Weg 64, 24105 Kiel
Telefon 0431 988-3906 | Telefax 0431 988-616-3906
E-Mail: pressestelle@fimi.landsh.de
Medien-Informationen der Landesregierung finden Sie aktuell und archiviert im Internet unter Landesregierung Schleswig-Holstein | Das Ministerium finden Sie im Internet unter Finanzministerium Schleswig-Holstein | außerdem bei Twitter: https://twitter.com/fimi_SH | Instagram: https://www.instagram.com/finanzministerinheinold/ | Facebook: https://www.facebook.com/Finanzministerium.SH