KIEL. Dr. Philipp Nimmermann beendet seine Tätigkeit als Staatssekretär im Finanzministerium Schleswig-Holstein und kehrt in sein Heimatland Hessen zurück. Nimmermann wird dort ab dem 18. Januar als Staatssekretär im Wirtschaftsministerium tätig sein.

Finanzministerin Monika Heinold: „Der Abschied fällt schwer, denn wir haben über vier Jahre hinweg sehr eng zusammengearbeitet und gemeinsam unglaublich viel auf den Weg gebracht. Ich danke Dr. Philipp Nimmermann für seine hervorragende Arbeit und seinen engagierten Einsatz, insbesondere im Zusammenhang mit der erfolgreichen Privatisierung der HSH Nordbank. Ich wünsche ihm Glück und Erfolg für seine zukünftige Tätigkeit.“

Nimmermann war seit Oktober 2014 Finanzstaatssekretär und neben der HSH Nordbank auch für weitere Beteiligungen des Landes,  für die Schuldenverwaltung und den Versorgungsfonds  sowie für die Steuergesetzgebung und die Steuerverwaltung mit rund 4.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zuständig. Ein besonderes Anliegen war es ihm, die Steuergesetzgebung transparent und gerecht zu gestalten. 

Seit dem Regierungswechsel 2017 arbeitet Ministerin Heinold angesichts der Themenvielfalt mit zwei StaatssekretärInnen. Frau Dr. Silke Schneider ist seitdem Amtschefin und zuständig für das Projekt KOPERS/DLZP, für den Landeshaushalt, für das finanzielle Dienstrecht, die Beamtenbesoldung, für die Liegenschaftsverwaltung und für das Großprojekt IMPULS.

Die Nachfolge von Dr. Philipp Nimmermann wird zum 1. März Udo Philipp antreten.  Herr Philipp ist ein ausgewiesener Finanzmarktexperte. Bis 2015 war er Senior Partner eines der größten Private Equity Fonds Europas, zurzeit ist er u.a. im Aufsichtsrat der europäischen Nachhaltigkeitsbank Triodos tätig. Er wohnt bislang in München und wird für seine neue Tätigkeit nach Kiel ziehen.

Heinold: „Ich bin sehr froh, dass es gelungen ist, erneut einen exzellenten Finanzmarktfachmann für das Amt des Staatssekretärs zu gewinnen. Als Staatssekretär für Finanzen wird Herr Philipp vorrangig die notwendige Steuerung und Kontrolle der Landesbeteiligungen wahrnehmen. Unter anderem müssen die Altverpflichtungen im Zusammenhang mit der verkauften HSH Nordbank gemanagt werden. Mit seinem beruflichen Hintergrund im Management eines großen Private Equity Fonds bringt er dafür die notwendige Expertise mit.“

Zu den  Aufgaben von Herrn Philipp gehört auch weiterhin die enge Begleitung des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein. Das Klinikum ist größter öffentlicher Arbeitgeber des Landes, bewältigt gerade ein Großbauprojekt und trägt als Maximalversorger große Verantwortung für die Gesundheitsversorgung in Schleswig-Holstein.  „Die von Herrn Philipp gesammelte Erfahrung als Investor und Aufsichtsrat großer Unternehmen auch im Gesundheitsbereich wird mit dazu beitragen, dass das Land als Gewährträger des UKSH seiner Verantwortung weiterhin  gerecht wird. Die letzten Monate haben gezeigt, dass es viele finanzrelevante Themen zwischen Land und Klinikum gibt. Herr Philipp wird mit seiner Expertise das fachlich zuständige Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur unterstützen“, sagte Heinold.

Der neue Staatssekretär wird zudem die Verantwortung für die Steuer- und Finanzverwaltung tragen. Heinold: „Die fortschreitende Digitalisierung der Steuerverwaltung, der Kampf gegen Steuerhinterziehung und der Einsatz für ein gerechtes Steuersystem sind Aufgabe, die hohe Expertise und viel Engagement erfordern. Aktuell stehen wir vor der großen Herausforderung, gemeinsam mit dem Bund eine Reform der Grundsteuer auf den Weg zu bringen. Das Land hat den Anspruch, sich gezielt und nachhaltig in Berlin einzubringen. Dieses Weg werden wir weiter gehen.“

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