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Ministerium für Energie­wende, Klimaschutz, Umwelt und Natur : Thema: Ministerien & Behörden

Tobias Goldschmidt

Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur

Gerüstet für die Herbststürme

Knapp 2,6 Millionen Kubikmeter Sand wurden in diesem Jahr an den Küsten von Sylt verteilt – so viel wie seit 1990 nicht mehr.

Letzte Aktualisierung: 08.10.2020

Umweltminister Jan Philipp Albrecht lehnt an der Mauer einer Strandpromenade. Auf dem Strand hinter ihm stehen mehrere Baustellenfahrzeuge.
Umweltminister Albrecht machte sich vor Ort ein Bild der Küstenschutzarbeiten.

Mit dem Herbst kommen an der Nordsee traditionell auch die Sturmfluten – rechtzeitig vor dem Beginn der Saison sind auf Sylt nun die Sandaufspülungen abgeschlossen worden. Die knapp 2,6 Millionen Kubikmeter Sand sollen Landverluste ausgleichen und die Insel vor den Auswirkungen der Herbststürme schützen. "Mit den umfangreichen Sandaufspülungen an den Stränden wurden die schweren Sandverluste der vergangenen vier Winter ausgeglichen", sagte Umwelt- und Küstenschutzminister Jan Philipp Albrecht bei einem Besuch vor Ort.

Aufspülungen an Stränden und Riffen

Allein von Mai bis September spülten die Küstenschützer zwei Millionen Kubikmeter Sand auf sechs Strandabschnitte der Nordsee-Insel. Mit weiteren 600.000 Kubikmetern wurden die bestehenden natürlichen Sandriffe verstärkt. Sie sollen die Energie der Wellen bei Sturmfluten mindern und so Sandverluste an den Stränden verringern. Solche sogenannten "Riffaufspülungen" sind kostengünstiger als Strandaufspülungen, können sie jedoch nicht ersetzen – denn auch die Strände selbst bilden mit ihren Dünen einen wichtigen Puffer für extreme Sturmfluten. Die Kosten für die Arbeiten betrugen rund 15 Millionen Euro.

Nach den umfangreichen Aufspülungen ist Sylt für die Winterstürme gut gerüstet

Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur Jan Philipp Albrecht

Eine stärkere Uferwand für Westerland

Teil der Küstenschutzarbeiten ist ebenfalls der Ausbau der Uferwand in Westerland. Die Befestigung aus Stahlbeton verstärkt die 700 Meter lange Ufermauer, die seit 1912 die besonders gefährdeten Häuser vor Ort schützt. In den vergangenen Jahren wurden bereits 160 Meter instandgesetzt, 2020 kommen weitere 150 Meter hinzu. Im Jahr 2023 soll die Uferwand fertiggestellt werden, die Baukosten liegen bei zehn Millionen Euro.

Weitere fünf Millionen Kubikmeter Sand bis 2024 geplant

Seit 1972 werden Sylts Strände regelmäßig mit neuem Sand aufgefüllt, seit 1985 fast jährlich. Von 2017 bis 2020 erhielten die Strände 4,6 Millionen Kubikmeter Sand, 1,8 Millionen Kubikmeter gingen auf das Sandriff. Die Kosten dafür lagen bei rund 37 Millionen Euro. 

Von 2021 bis 2024 soll die Insel mit weiteren fünf Millionen Kubikmetern Sand verstärkt werden. Die Ausschreibung dafür wird derzeit vorbereitet, der Auftrag soll Anfang 2021 erteilt werden.

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