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Ministerium für Energie­wende, Klimaschutz, Umwelt und Natur : Thema: Ministerien & Behörden

Tobias Goldschmidt

Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur

Pionier-Projekt in Nordfriesland

In Bosbüll hat Energiewendeminister Jan Philipp Albrecht Schleswig-Holsteins erste Fabrik für "grünen" Wasserstoff in Betrieb genommen.

Letzte Aktualisierung: 07.07.2020

Wasserstoff gilt als der Energieträger der Zukunft. Er soll in den kommenden Jahren Autos, Züge und Schiffe antreiben sowie saubere Energie für die Industrie liefern. Weil Wasserstoff jedoch in seiner natürlichen Form kaum vorkommt, muss er mithilfe von Strom in sogenannten Elektrolyse-Anlagen hergestellt werden. Je nachdem, woher der Strom für diese Anlagen stammt, wird der Wasserstoff anders bezeichnet. Stammt er aus einem konventionellen Kraftwerken, wird das Endprodukt als "grauer" Wasserstoff bezeichnet – stammt er allerdings aus erneuerbaren Energien, handelt es sich um sogenannten "grünen" Wasserstoff.

Grüner Wasserstoff für die Region

In Nordfriesland ist nun Schleswig-Holsteins erste Fabrik für "grünen" Wasserstoff ans Netz gegangen. In Bosbüll nahm Energiewendeminister Jan Philipp Albrecht die Anlage gemeinsam mit Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer, Nordfrieslands Landrat Florian Lorenzen sowie den Gründern der GP-Joule-Unternehmensgruppe offiziell in Betrieb. Ein von GP Joule gegründetes Unternehmen soll nun ein Erzeugungs- und Vertriebsnetz für Wasserstoff aufbauen – unterstützt von Bürgerwind- und Solarparks, diversen Unternehmen und Stadtwerken. Die Wasserstoff-Fabrik in Bosbüll ist Teil des deutschlandweit größten Wasserstoff-Mobilitätsprojekts "eFarm", das mit rund acht Millionen Euro von Bund und Land gefördert wird. Sie soll künftig regionalen Wind- und Solarstrom in den begehrten Treibstoff umwandeln.  

Albrecht fordert weiteren Ausbau

"Hier wird für eine ganze Region Pionierarbeit geleistet", sagte Albrecht bei seinem Besuch. Grüner Wasserstoff ermögliche es, fossile Energien abzulösen und die Energiewende weiter voranzubringen. "Was wir brauchen, ist ein weiterer Ausbau der Erneuerbaren Energien", erklärte er. Schleswig-Holstein sei dafür bestens aufgestellt: "Als Land mit einem sehr hohen Anteil an Erneuerbaren Energien haben wir einen enormen Standortvorteil, um bundesweit einen Spitzenplatz einzunehmen." In diesem Zusammenhang verwies der Minister ebenfalls auf das schleswig-holsteinische Engagement zur Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) im Bundesrat. Erst am Freitag hatte die Länderkammer die Vorschläge aus dem echten Norden mit Mehrheit angenommen.

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