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Ministerium für Energie­wende, Klimaschutz, Umwelt und Natur : Thema: Ministerien & Behörden

Tobias Goldschmidt

Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur

Neues Naturschutzgebiet

200 Naturschutzgebiete gab es bislang in Schleswig-Holstein – in Nordfriesland ist nun noch eines hinzugekommen.

Letzte Aktualisierung: 21.10.2019

Das Foto zeigt eine Blume auf einem Feld.
Die Beinbrechlilie zählt zu den stark gefährdeten Pflanzenarten.

Wer auf dem ehemaligen Fliegerhorst im Bereich der Gemeinden Leck und Tinningstedt spazieren geht, sollte künftig seinen Hund anleinen. Denn das Gebiet ist seit neuestem ein Naturschutzgebiet; in Kürze stehen hier die gelben Schilder mit der Naturschutz-Eule. Abseits der Wege dürfen die Flächen ab sofort nicht mehr betreten werden. Denn auf dem "Leckfeld" wachsen viele Pflanzen, die vom Aussterben bedroht sind, darunter das gemeine Kreuzblümchen, der Zwerg-Lein, die Mondraute und die echte Gelb-Segge.

206 Hektar groß ist das Areal, das Umweltminister Jan Philipp Albrecht nun unter Naturschutz gestellt hat. Allein im Landkreis Nordfriesland gibt es somit 34 Naturschutzgebiete mit einer Gesamtfläche von 15.642 Hektar. Landesweit stehen 51.780 Hektar unter Naturschutz – das entspricht mehr als der vierfachen Größe der Landeshauptstadt Kiel.

"Ein sehr wertvoller Lebensraum"

Weshalb das einstige Flughafengelände so eine vielseitige Landschaft aufweist? "Weil es sich um seit Jahren ungedüngte Flächen handelt, ist dieser Bereich ein sehr wertvoller Lebensraum", erklärt Umweltminister Jan Philipp Albrecht. Dementsprechend vielseitig ist auch die Landschaft: "Hier kommen Feuchtheiden, trockene Sandheiden, verschiedene Formationen an Grünland, kalkreiche Niedermoore und kleine Gewässer vor. Es gibt daher einen sehr großen Artenreichtum, der unbedingt schützenswert ist", sagt Albrecht. Die sogenannte magere Offenlandschaft in "Leckfeld" ist in vergleichbarer Größe im Landesteil Schleswig nahezu einzigartig.

Das Naturschutzgebiet "Leckfeld" ist das 201. in Schleswig-Holstein. Es erstreckt sich nördlich der Start-und Landebahn des ehemaligen Flugplatzes, der aufgrund der Bundeswehrreform aufgegeben worden ist.

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