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Ministerium für Energie­wende, Klimaschutz, Umwelt und Natur : Thema: Ministerien & Behörden

Tobias Goldschmidt

Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur

Dem Wandel auf der Spur

Wind und Wetter verschieben die Strände in St. Peter-Ording. Minister Albrecht hat sich darüber informiert, wie sich diese Wanderung vorhersagen lässt.

Letzte Aktualisierung: 16.09.2019

Fünf Menschen stehen mit dem Rücken zu einem Geländer und schauen in die Kamera. Im Hintergrund befindet sich ein Sandstrand.
Umweltminister Albrecht (4.v.l.) informierte sich in St. Peter-Ording über die Verschiebung der Strände.

Dünen, Priele, Wattenmeer: Für viele Touristen sind die kilometerlangen Strände von St. Peter-Ording ein beliebtes Reiseziel. Dabei unterliegt die Landschaft im Weltnaturerbe Wattenmeer einem steten Wandel – der Strand wandert, die Dünen wachsen und auch die Hochwasserlinie verschiebt sich vielerorts nach Osten. Wie stark sich die Strände in St. Peter-Ording verändern, misst der Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz (LKN.SH). Darüber hat sich Umweltminister Jan Philipp Albrecht nun informiert.

"Der Klimawandel und der Anstieg des Meeresspiegels sind für unsere Küsten und Strände eine große Herausforderung", stellte Albrecht fest. Mit Hilfe der Messungen können Experten prognostizieren, wie sich die Strände in den nächsten 20 Jahren verändern werden – auch unter Berücksichtigung des prognostizierten Meeresspiegelanstiegs.

Strand verschiebt sich nach Osten

So verlagert sich der Rochelsand, der Hauptstrand in St. Peter-Ording, seit mehr als 20 Jahren kontinuierlich nach Osten – um etwa fünf Meter im Jahr. Für die kommenden 20 Jahre rechnen die Experten vom LKN.SH mit einer Verschiebung von sieben Metern im Jahr.

Gemeinden proftieren von Messungen

Von den Erkenntnissen der Messungen profitiert St. Peter-Ording bereits heute. So beriet der LKN.SH die Gemeinde bei der Suche nach einem Standort für den neuen Mehrzweck-Pfahlbau. Seine Expertise wird der Betrieb künftig auch bei der Sanierung weiterer Pfahlbauten einfließen lassen.

Die Abbildung zeigt für St. Peter-Ording die Lage der 1,0 m über dem mittleren Meeresspiegel liegenden Höhenlinien in den Jahren 1971, 2000 und 2015.
Seit 1971 haben sich die Strände weiter ins Landesinnere bzw. nach Süden verschoben.

Auch für die Ökologie sind die Daten wertvoll: Zusammen mit Vegetationskarten etwa lässt sich zeigen, dass sich die seltenen Sandsalzwiesen in St. Peter-Ording von 1988 bis 2015 um rund 200 Hektar vergrößert haben. Dies seien gute Beispiele dafür, dass Land, Gemeinden und Privatpersonen gemeinsam von den Daten profitieren können, erklärte Albrecht. 

Erfassung der Strände aus der Luft und am Boden

Zur Erfassung der Daten nutzt das LKN.SH verschiedene Methoden. Zu einem großen Teil werden sie aus der Luft aufgenommen, zum Beispiel durch Aufnahmen aus Flugzeugen oder mittels Lasern, die das Relief "scannen". Auch Satellitenbilder werden genutzt. Zusätzlich erfassen Messtrupps das Gelände vom Boden aus.

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