Navigation und Service

Ministerium für Energie­wende, Klimaschutz, Umwelt und Natur : Thema: Ministerien & Behörden

Tobias Goldschmidt

Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur

Gegen Katzen-Elend

Ab dem 19. Oktober können herrenlose Katzen wieder kostenfrei beim Tierarzt kastriert werden. Das Land unterstützt die Aktion mit 90.000 Euro.

Letzte Aktualisierung: 12.09.2019

Ein krank aussehende Katze kratzt sich.
Wildlebende Katzen leiden oft unter Mangelernährung und Parasitenbefall.

Sie leben ganz in der Nähe von Menschen, und sind doch fast unsichtbar: freilebende Katzen. Die Tiere sind in der vermeintlichen Freiheit vielen Gefahren ausgesetzt: Krankheiten, Unterernährung, Parasitenbefall – um nur ein paar zu nennen. Das wirkt sich deutlich auf die Lebenserwartung aus: Eine normale Hauskatze lebt bis zu 20 Jahre, eine wildlebende Katze wird im Durchschnitt nur vier Jahre alt. Doch in diesem Zeitraum kann ein weibliches Tier pro Jahr bis zu 35 Junge bekommen, die sich ihrerseits auch weiter vermehren – ein Teufelskreis.

Gemeinschaftsprojekt für den Tierschutz

Seit 2014 unterstützt das Land deshalb ein Gemeinschaftsprojekt von Tierschutzverbänden, der Tierärzteschaft, der kommunalen Familie und des Landesjagdverbands zur Kastration von freilebenden Katzen. Ab dem 19. Oktober 2019 können Tierschutzvereine und Privatpersonen herrenlose Katzen kostenfrei beim Tierarzt kastrieren lassen. Die Kosten dafür werden über einen Fonds abgerechnet. Voraussetzung ist, dass die Katzen in einer der teilnehmenden Gemeinden gefangen wurden. Der Finder der Katze muss einen Vordruck ausfüllen und unterschreiben, dass es sich bei dem Tier um eine wildlebende Katze handelt.

Der Vordruck sowie eine Liste der teilnehmenden Gemeinden sind hier abrufbar

Kostenfreie Kastration

Die Kosten werden aufgeteilt: Die Tierärzte verzichten auf ihr Honorar in Höhe von 25 Euro, die Restkosten von 59 Euro für männliche und 115 Euro für weibliche Tiere werden über den Fonds finanziert. Das Umweltministerium stellt 90.000 Euro für die Aktion bereit, weitere 10.000 Euro kommen vom Deutschen Tierschutzbund. Die teilnehmenden Gemeinden übernehmen 50 Prozent der Kosten der vor Ort vorgenommenen Kastrationen, darüber hinaus können sich auch Privatpersonen durch Spenden an der Aktion beteiligen.

Von Herbst 2014 bis Frühjahr 2019 wurden in sieben Aktionen bereits rund 15.000 Katzen kastriert, darunter gut 60 Prozent weibliche Tiere.

Ergänzende Informationen

Hinweis zur Verwendung von Cookies

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen zum Datenschutz erhalten Sie über den folgenden Link:

Datenschutz

Auswahl bestätigen

Mastodon