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Ministerium für Energie­wende, Klimaschutz, Umwelt und Natur : Thema: Ministerien & Behörden

Tobias Goldschmidt

Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur

Gute Ideen für die Energiewende

33 Städte und Gemeinden haben an der neunten EnergieOlympiade teilgenommen – nun hat Energiewendeminister Albrecht die Sieger ausgezeichnet.

Letzte Aktualisierung: 13.06.2019

Menschengruppe
EKSH-Geschäftsführer Stefan Sievers (l.), Minister Albrecht (2.v.l.) und Laudator Jens Sandmeier (r.) mit den Gewinnern des ersten Preises in der Kategorie "Nachhaltige Mobilität" vom Amt Hüttener Berge.

Wenn die Druckerei in Meldorf ihre Arbeit aufnimmt, wird es warm: Wie bei allen Industrieprozessen fallen auch hier große Mengen an Abwärme an, zum Beispiel beim Trocknen von Papierbahnen. In Zukunft will die Stadt mit dieser Abwärme ihre öffentlichen Gebäude heizen – und so mehr als 1.000 Tonnen Kohlenstoffdioxid (CO2) pro Jahr einsparen.

Mit diesem und weiteren Projekte hatten 33 Kommunen aus dem echten Norden an der neunten EnergieOlympiade teilgenommen. In Ascheffel (Kreis Rendsburg-Eckernförde) hat Energiewendeminister Jan Philipp Albrecht nun die Sieger mit Preisen im Gesamtwert von 91.000 Euro ausgezeichnet. "Mit ihren Ideen und Konzepten leisten Sie einen wichtigen Beitrag zur Energiewende in Schleswig-Holstein", sagte er bei der Preisverleihung.

Preisträger 2019

33 Kommunen hatten sich mit insgesamt 47 Beiträgen in den Disziplinen "EnergieProjekt", "EnergieKonzept" und "Nachhaltige Mobilität" am Wettbewerb beteiligt. Ausgezeichnet wurden die Städte Elmshorn, Meldorf, Neustadt in Holstein, Norderstedt und Preetz, das Amt Hüttener Berge sowie die Gemeinde Henstedt-Ulzburg. Erfolgreich war auch die KielRegion. Ein Sonderpreis für ehrenamtliches Engagement ging an Willy Kanow aus Schenefeld. Der 79-jährige Ingenieur macht sich in seiner Stadt für Energieeffizienz stark und berät Bürger, Vereine und Einrichtungen zur Nutzung von erneuerbaren Energien.

Land unterstützt Klimaschutz-Bemühungen

Albrecht erklärte, er freue sich nicht nur über die zahlreichen Beiträge für eine nachhaltige Mobilität, sondern auch über die Projekte für eine Umrüstung im Wärmesektor. "In den kommenden Jahren wird die Wärmewende ein zentrales Thema für die Städte und Gemeinden sein. Wir werden die Kommunen deshalb weiter beim Umstieg unterstützen, beispielsweise mit der Energie- und Klimaschutzinitiative des Landes, mit unserem Bürgerenergiefonds oder mit unserer neuen Förderrichtlinie zur nachhaltigen Wärmeversorgung", sagte der Minister.  

Mit insgesamt fünf Millionen Euro aus EU-Mitteln unterstützt das Land in den kommenden Jahren Konzepte zur nachhaltigen Wärmeversorgung. Gefördert werden bis zu 50 Prozent der Investitionskosten für Wärmenetze, -erzeugungsanlagen und -speicher, wenn sie mindestens zur Hälfte mit erneuerbaren Energien betrieben werden und gegenüber dem bisherigen System CO2 einsparen.

Spar-Effekt auf kommunale Kassen

Seit 2007 wird der Landeswettbewerb veranstaltet. EKSH-Geschäftsführer Stefan Sievers übergab die Preise. "170 Kommunen haben seit 2007 bei unserem Wettbewerb mitgemacht. Mit 450 großen und kleinen Energieprojekten haben sie sich gemeinsam über die Langdistanz bewährt, dem Verlauf des Wettbewerbs ihren Stempel aufgedrückt und ganz nebenbei CO2-Einsparungen von über 100.000 Tonnen erzielt. Dafür haben wir gern ein Preisgeld von insgesamt fast eine Million Euro bereitgestellt." Neben Energieeinsparungen habe es mit etwa zehn Millionen Euro auch einen deutlichen Spar-Effekt auf die kommunalen Kassen gegeben. "Mitmachen lohnt sich!", betonte Sievers und begrüßte auch 17 "Newcomer" im Wettbewerb. Besonders würdigte er die Ausdauer der Stadt Elmshorn, die als einzige Kommune von Beginn an in jeder Wettbewerbsrunde mit mindestens einem Beitrag vertreten war.

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