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Ministerium für Energie­wende, Klimaschutz, Umwelt und Natur : Thema: Ministerien & Behörden

Tobias Goldschmidt

Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur

Bollwerk gegen die Sturmflut

Das Land investiert rund zehn Millionen Euro in die Deichverstärkung südlich des Eidersperrwerks – nun haben die Arbeiten begonnen.

Letzte Aktualisierung: 25.04.2019

Drei Menschen schaufeln Erde auf einen Haufen. Im Hintergrund beobachten dies weitere Menschen.
Staatssekretärin Dr. Dorit Kuhnt (2.v.r.) setzte mit den Projektverantwortlichen für den Deichausbau den ersten Spatenstich.

Am Eiderdamm südlich des Sperrwerks haben die Vorbereitungen zur Deichverstärkung begonnen. Bis zum Frühjahr 2020 soll dort der Hochwasserschutz auf rund anderthalb Kilometer Länge verstärkt werden. Beim ersten Spatenstich betonte Küstenschutzstaatssekretärin Dr. Dorit Kuhnt wie wichtig die Bauarbeiten seien: "Knapp 50 Jahre nach dem Bau der Eiderabdämmung sind manche Bereiche des Deiches abgesackt. Darüber hinaus erfordern Risse im Asphalt einen kompletten Neuaufbau der Deichböschungen." Ohne diese Verstärkung könne der Deich seinen Zweck nicht mehr dauerhaft erfüllen.

Deich erhält neues Klimaprofil

Ziel der Bauarbeiten ist die komplette Umgestaltung des Deiches. Dieser wird um rund 30 Zentimeter erhöht und zur Seeseite hin flacher angelegt. Dies führt dazu, dass die auflaufenden Wellen einen erheblichen Teil ihrer Kraft verlieren und der Deich zukünftige Hochwasserphasen besser überstehen wird. Aus der Küstenschutzanlage wird zudem ein Klimadeich: Die dann auf vier Meter verbreiterte Deichkrone erlaubt im Fall der Fälle den Deich ohne großen Aufwand zu erhöhen. Sollte der Meeresspiegel aufgrund des Klimawandels ansteigen, ist das Land mit dem neuen Klimadeich optimal darauf vorbereitet.

Besondere Rücksicht auf Vogelwelt

Im Bereich der Bauarbeiten haben im vergangenen Jahr unzählige Vögel ihre Jungen aufgezogen – rund 150 Paare Flussseeschwalben, 220 Paare Küstenseeschwalben und 1.400 Paare Lachmöwen hatten hier gebrütet. Daher wurden die Arbeiten so geplant, dass im Bereich der Nester während der Brutzeit nicht gebaut wird. "Die Planung des Bauablaufs ist so durchdacht, dass besondere Rücksicht auf die großen Vogelkolonien seltener und geschützter Arten direkt am Eidersperrwerk genommen wird", sagte Kuhnt. Zusätzlich werde für die Vögel ein Ausweichbrutplatz auf der Nordmole hergestellt. Die Arbeiten am Deich sollen im Frühjahr 2020 vor der Brutzeit abgeschlossen sein.

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