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Ministerium für Energie­wende, Klimaschutz, Umwelt und Natur : Thema: Ministerien & Behörden

Tobias Goldschmidt

Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur

Mehr Tempo beim Netzausbau

Energiewendeminister Jan Philipp Albrecht und seine Amtskollegen treffen Bundeswirtschaftsminister Altmaier zum Netzgipfel in Berlin.

Letzte Aktualisierung: 20.09.2018

Menschen sitzen an einem großen Konferenztisch.
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmeier (l.) beim Netzgipfel mit den Energieministern.

Der Ausbau der Stromnetze ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg der Energiewende. Erneuerbare Energien sparen gegenüber fossilen Energiequellen jährlich Millionen Tonnen an Treibhausgasen ein. Um ihren Anteil an der Stromversorgung Deutschlands zu erhören, müssen vor allem die Nord-Süd-Stromtrassen fertiggestellt werden. Über sie kann beispielsweise elektrische Energie, die in Norddeutschland durch Windkraft gewonnen wurde, in den Süden gelangen. Nun hat Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier die Energieminister der Länder zu einem Netzgipfel nach Berlin eingeladen, um seinen "Aktionsplan Stromnetz" zu diskutieren. Im Vorfeld des Treffens positionierten sich Energiewendeminister Jan Philipp Albrecht und seine Amtskollegen in einem gemeinsamen Brief mit zehn Forderungen zu dem Aktionsplan.

Die zehn Forderungen der Energieminister

Klares Signal senden

"Vom Netzgipfel muss ein klares Signal ausgehen, dass Bund und Länder ihre Verantwortung ernst nehmen und der Netzausbau nicht weiter verschleppt wird. Wir fordern, dass der Kohlestrom vor den Netzengpässen herausgenommen und Platz für Erneuerbaren Energien geschaffen wird. Weiter sollte der Bund in der Netzplanung die Chancen der Digitalisierung stärker berücksichtigen", forderte Albrecht stellvertretend für die Länderminister vor dem Treffen. Es sei sehr wichtig, dass zügig Entscheidungen getroffen würden.

Keine Einschränkung von Länderrechten

Der gemeinsame Brief mit den Forderungen wurde neben Albrecht auch von seinen Kollegen aus Baden-Württemberg, Berlin, Bremen, Hamburg, Hessen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Thüringen unterzeichnet. Darin begrüßten die neun Energieminister unter anderem die technischen Erneuerungen, die Altmaiers Aktionsplan zu einer höheren Auslastung der Stromnetze vorsieht. Sie kritisierten dagegen die geplante Relativierung des Einspeisevorrangs Erneuerbarer Energien in das Netz und die Einschränkungen bestehender Länderrechte bei der Umsetzung vom Bund beschlossener Bauvorhaben. Außerdem müssten bereits beim jetzigen Netzausbau langfristige zusätzliche Erweiterungsmöglichkeiten für die Erneuerbaren Energien berücksichtigt werden. "Wir müssen den Netzausbau vom Ende her denken", sagte der baden-württembergische Energie- und Umweltminister Franz Untersteller. "Das spart uns später viel Zeit und Kosten für ansonsten notwendige Änderungsverfahren und aufwändige Umbauarbeiten ein."

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