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Ministerium für Energie­wende, Klimaschutz, Umwelt und Natur : Thema: Ministerien & Behörden

Tobias Goldschmidt

Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur

Hamburg und Schleswig-Holstein unterstützen gemeinsam Hochtemperatur-Supraleitung zur Produktion von hochreinem Aluminium bei TRIMET in Hamburg

Energiewendetminister Jan Philipp Albrecht: „Mit Supraleitungen verbindet sich die Hoffnung, den Netzausbau für die Energiewende mit wesentlich weniger Stromleitungen zu schaffen."

Letzte Aktualisierung: 29.09.2020

KIEL. Effizienz in der Industrie bedeutet neben der Verbesserung der Wirtschaftlichkeit auch Klimaschutz und CO2-Einsparung. Vor diesem Hintergrund haben der schleswig-holsteinische Energiewendeminister Jan Philipp Albrecht und Hamburgs Energiesenator Jens Kerstan in einem gemeinsamen Letter of Support ihre Unterstützung für einen Antrag der TRIMET Aluminium SE und der Vision Electric Super Conductors GmbH (VESC) auf Förderung bei der EU-Kommission übersendet.

Die beiden Unternehmen wollen bei TRIMET in Hamburg demonstrieren, dass Hochtemperatursupraleitung eine Technologie der Zukunft ist, mit der sehr große Energiemengen verlustarm transportiert werden können.

„Mit Supraleitungen verbindet sich die Hoffnung, den Netzausbau für die Energiewende mit wesentlich weniger Stromleitungen zu schaffen. Deswegen sind Projekte wie bei TRIMET wichtig, um hier voran zu kommen“, sagte Albrecht.

Jens Kerstan, Senator für Umwelt, Klima und Energie der Freien und Hansestadt Hamburg: „Effizienz bedeutet Klimaschutz. Wenn wir in Hamburg zeigen, dass eine Hochtemperatursupraleitung in der Industrieproduktion funktioniert, kann diese Technologie beispielgebend sein. Wir unterstützen daher mit Schleswig-Holstein gemeinsam den Antrag von Trimet bei der EU-Kommission und drücken die Daumen für die nächsten Schritte.“

Bislang sind klassische Metallleiter die erste Wahl für die Elektrolyseöfen in der Aluminiumhütte bei TRIMET. Bei den notwendigen hohen Strömen von bis zu 200.000 Ampere und bei einer Leistung von 70.000 Kilowatt kommt es trotz großer Leitungsquerschnitte durch den elektrischen Widerstand zu Energieverlusten. Mit der widerstandlosen Übertragung der hohen Ströme können diese Verluste vermieden werden. Für den Betrieb der Supraleitungen muss zwar der energetische Aufwand für die Kühlung der Supraleiter angerechnet werden, die Betriebsverluste der Kälteanlagen fallen aber deutlich geringer als die der konventionellen Technik aus.

In diesem Großprojekt für innovative Übertragungstechnik sehen die beiden norddeutschen Bundesländer einen wichtigen und bedeutenden Demonstrator für die Entwicklung von Stromleitungen, insbesondere auch für den Anschluss von Offshore Windparks. Sollte es gelingen, in Ergänzung zu der klassischen Höchstspannungstechnologie die Hochstromtechnologie mittels Supraleiter einzusetzen, lassen sich mit einer Leitung wesentlich größere Energiemengen übertragen. Durch den fehlenden Leitungswiderstand fallen heutige Leistungsgrenzen beim Netzausbau weg. Im europäischen Stromverbund wird der großräumige Austausch großer Mengen Erneuerbarer Energien möglich.

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