KIEL. Die Agrarministerinnen und -minister der Länder haben die Bundesregierung heute auf der Agrarministerkonferenz (AMK) in Mainz erneut aufgefordert, unverzüglich das bereits beschlossene Konzept für eine Datenbank zur Abfertigung von Tiertransporten umzusetzen. Um die Länder bei der Klärung von Transportrouten und Versorgungsstationen zu unterstützen, wird der Bund zudem gebeten, eine Liste mit den wichtigsten Daten der registrierten Versorgungsstationen, Grenzkontrollstellen, Häfen und geeigneten Transportrouten in allen relevanten Drittländern zu erstellen, in und durch die Schlacht- und Zuchtrinder exportiert werden.

"Ich freue mich, dass die erneute Initiative Schleswig-Holsteins zu klaren bundesweiten Rahmenbedingungen bei Tiertransporten in Drittstaaten durch die Länder einstimmig angenommen wurde. Dies ist ein wichtiger Schritt, um Schutzlücken in Deutschland zu schließen und Informationen über Missstände auf Transportrouten umgehend zum Anlass von Transportverboten zu nehmen. Wir brauchen deutlich mehr Transparenz und Dokumentation im System", sagte Landwirtschaftsminister Jan Philipp Albrecht. Die Agrarministerinnen und -minister stellten fest, dass Straßenlangzeittransporte von Rindern nach Kasachstan und Usbekistan aktuell nicht genehmigungsfähig sind. Grundlage ist die Dokumentation des Landes Hessen zum Status quo der Versorgungsstationen in der Russischen Föderation. Er weist aus, dass auf den Routen nach Kasachstan und Usbekistan derzeit keine ausreichende Anzahl Entlade- und Versorgungsstationen (Kontrollstellen) nachzuweisen sind, die nach 29 Stunden erforderlich wären, damit die transportierten Tiere gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1255/97 nach Abladung ruhen, gefüttert und getränkt werden können.

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