Navigation und Service

Ministerium für Energie­wende, Klimaschutz, Umwelt und Natur : Thema: Ministerien & Behörden

Tobias Goldschmidt

Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur

Land will Green-IT-Strategie entwickeln

Digitalisierungsminister Habeck: „Die Informationstechnologie muss energieeffizient werden und Ressourcen sparen.“

Letzte Aktualisierung: 24.07.2017

Verkabelung von Servern
Digitalisierung ist ein wesentlicher Baustein der Energiewende.

KIEL/NORDERSTEDT. Das Land wird gemeinsam mit Dataport bis Mitte 2018 eine Green-IT-Strategie entwickeln, um die Informationstechnologie in der Landesverwaltung energieeffizienter zu machen und Ressourcen zu sparen. „Energiewende und Klimaschutz sind ohne Digitalisierung nicht mehr zu denken. Aber zur Kehrseite gehört, dass Rechenzentren, Computer und Smartphones zunehmend mehr Strom verbrauchen. Wir müssen die Energieeffizienz bei Beschaffung und Nutzung deutlich steigern. Sonst reißen wir ein, was wir mit den Händen aufbauen“, sagte Energiewende- und Digitalisierungsminister Robert Habeck bei einem Besuch des Rechenzentrums von Dataport in Norderstedt zum Auftakt seiner Sommertour. Schwerpunkt der dreitägigen Sommerreise sind die Digitalisierung in Energiewende, Landwirtschaft, Verwaltung und Schulen.

Wie und mit welchen Mitteln wir eine solche Green-IT für die gesamte Landesverwaltung schaffen, werden wir bis Mitte 2018 festlegen und dann konkret umsetzen.

Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur Dr. Robert Habeck

Wie und mit welchen Mitteln wir eine solche Green- IT für die gesamte Landesverwaltung schaffen, werden wir bis Mitte 2018 festlegen und dann konkret umsetzen. Die Zentralisierung von Servern gehört genauso dazu wie Umweltschutz und Energieeffizienz bei der Beschaffung von Hardware sowie ein kluges Powermanagement“, sagte Habeck. Mit dem neuen Rechenzentrum sei Dataport hier schon einen ehrgeizigen und erfolgreichen Weg gegangen.

Dataport setzt auf eine energieeffiziente Architektur

Eine Green- IT -Strategie wird vor völlig anderen Bedingungen zu formulieren sein. Wir müssen davon ausgehen, dass die Datenmenge immer weiter steigt – und damit auch der Stromverbrauch. Es geht also darum, diesen Anstieg zu bremsen. Dafür müssen wir geeignete Parameter finden“, sagte Habeck. So rechnet Dataport mit einer Verdopplung des Stromverbrauchs bei einer Vervierfachung der IT-Leistung. Dennoch will es mit dem neuen Rechenzentrum eine Kohlendioxid-Minderung von 40 Prozent erreichen - verglichen mit dem, was ohne Neubau zu erwarten gewesen wäre. „Das ist eine beachtliche Leistung und ein Vorbild“, sagte Minister Habeck, der sich bei der Besichtigung die energieeffiziente Architektur und die Sicherheitsmaßnahmen für eine hochsichere Datenverarbeitung erläutern ließ.

"Öffentliche Verwaltung trägt eine hohe Verantwortung"

Die öffentliche Verwaltung trägt eine hohe Verantwortung. Wir verarbeiten viele, hochsensible Daten. Die Menschen müssen sicher sein können, dass sie uns all das auch anvertrauen können - und zwar uns, und keinem Dritten“, betonte Habeck. Dataport als Anstalt des öffentlichen Rechts sei hier der entscheidende Akteur für unsere digitale Souveränität. "Es ist damit das Herz der IT -Systeme und IT -Sicherheit der Landesverwaltung", so der Minister.  

Hintergrund 

Dataport ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts mit Unternehmenssitz in Altenholz bei Kiel. Dataport betreibt Niederlassungen in Hamburg, Rostock, Bremen, Lüneburg, Magdeburg und Halle. Dataport bietet IT-Dienstleistungen für die Landesverwaltungen von Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt, für die Steuerverwaltungen von Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen sowie für viele Kommunalverwaltungen in Schleswig-Holstein an. Dataport hat 2.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und erzielte 2016 einen Umsatz von507 Millionen Euro.

Das Rechenzentrum Dataports in Norderstedt ist eines von zwei Rechenzentrumsstandorten. Es wurde 2013 neu gebaut und ist als eines der wenigen Rechenzentren in Deutschland mehrfach zertifiziert, sowohl vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) nach IT-Grundschutz und vom TÜV mit dem Prüfzeichen „Trusted Site Infrastructure“.

Durch den hoch effizienten Neubau mit moderner Kühlung und Klimatechnik, stromsparenden Komponenten und der Versorgung einer Sporthalle mit der Abwärme des Rechenzentrums wurde der Energiebedarf deutlich gesenkt und CO 2 gegenüber einem Szenario ohne neues Rechenzentrum eingespart. Der Strom für das Rechenzentrum kommt aus regenerativen Quellen.

Medien-Information vom 25. Juli 2017 zum Herunterladen  (PDF, 174KB, Datei ist nicht barrierefrei)

Verantwortlich für diesen Pressetext: Nicola Kabel | Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung | Mercatorstraße 3, 24106 Kiel | Telefon 0431 988-7201 | Telefax 0431 988-7173 | E-Mail: pressestelle@melur.landsh.de | Medien-Informationen der Landesregierung finden Sie aktuell und archiviert im Internet unter www.schleswig-holstein.de | Das Ministerium finden Sie im Internet unter www.melur.schleswig-holstein.de

Hinweis zur Verwendung von Cookies

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen zum Datenschutz erhalten Sie über den folgenden Link:

Datenschutz

Auswahl bestätigen

Mastodon