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Ministerium für Energie­wende, Klimaschutz, Umwelt und Natur : Thema: Ministerien & Behörden

Tobias Goldschmidt

Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur

Leichter Zuwachs beim Wald in Schleswig-Holstein – Umweltminister Habeck:
"Jeder Hektar mehr Wald ist gut für den Klimaschutz."

Letzte Aktualisierung: 15.06.2015

KIEL Im Jahr 2014 ist die Waldfläche in Schleswig-Holstein um 176 Hektar gewachsen. Dies teilte Schleswig-Holsteins Forstminister Robert Habeck heute (15. Juni 2015) mit. "Das ist ein Fortschritt, gerade, weil Schleswig-Holstein ein sehr waldarmes Land ist und die Neuwaldbildung angesichts der hohen Flächenkonkurrenz und schwieriger Rahmenbedingungen enorm schwierig ist. Jeder Hektar mehr Wald ist ein Gewinn für den
Klimaschutz." Eine Trendwende sei der Zuwachs noch nicht, aber ein gutes Zeichen – zumal 2012 die Waldfläche sogar um acht Hektar zurückgegangen sei.

Auf der Grundlage der Ergebnisse der letzten Bundeswaldinventur betrug die Waldfläche in Schleswig-Holstein zum Stichtag 01.10.2012 173.412 Hektar. Das entspricht 11 Prozent der Landesfläche. "Das Langfristziel bleibt, den Waldanteil auf 12 Prozent zu erhöhen. Es ist aber ein sehr, sehr weiter Weg bis dahin", betonte Habeck. "Deshalb richten wir besonderes Augenmerk auf die Qualität der vorhandenen Wälder. Wir müssen die Wälder fit und stark für den Klimawandel machen." sagte Habeck. Hier leiste das Land eine ganze Menge, über die forstliche Förderung zum naturnahen Waldumbau und zur Wiederaufforstung von Sturmkahlflächen sowie über die Ausweisung von Naturwäldern im öffentlichen Waldbesitz.

So sind für die Förderung von Forstmaßnahmen bis 2020 insgesamt 6,3 Millionen Euro an EU-Mitteln eingeplant, darunter 5 Millionen für den Waldumbau einschließlich Wiederaufbau nach Naturkatastrophen und als Einkommensverlustprämie für Erstaufforstungsmaßnahmen 1,3 Millionen Euro. Dazu kommen jährlich etwa 1,7 Millionen Euro aus der Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der Agrarstruktur und des
Küstenschutzes (GAK), die sich aus Bundes- und Landesmitteln speist.

Habeck betonte. "Der Wald ist ein besonderer Ort. Er ist nicht nur Hoffnungsträger im Klimaschutz, sondern auch Erholungsraum für Menschen und Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen. Er erbringt Ökosystemdienstleistungen, die sich nicht immer in Euro und Cent berechnen lassen. Aber wir brauchen sie."

Hintergrundinformation:
Mit 173.412 ha Wald, entsprechend einem Bewaldungsprozent von 11 an der Landesfläche, ist Schleswig-Holstein das waldärmste Flächen-Bundesland. Dafür ist Schleswig-Holstein mit 65 Prozent Laubbäumen bundesweit das Land mit dem zweithöchsten Laubbaumanteil. In den vergangenen zehn Jahren sind die schleswig-holsteinischen Wälder naturnäher geworden, so die Ergebnisse der Bundeswaldinventur. Der Anteil alter Bäume hat sich erhöht und auch die Holzvorräte haben zugenommen.
Verantwortlich für diesen Pressetext:

Nicola Kabel | Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume | Mercatorstr. 3, 24106 Kiel | Telefon 0431 988-7201 | Telefax 0431 988-7137 | E-Mail: pressestelle@melund.landsh.de
Presseinformationen der Landesregierung finden Sie aktuell und archiviert im Internet unter http://www.schleswig-holstein.de |

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