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Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein (LKN.SH) : Thema: Ministerien & Behörden

Wasserwirtschaft und Bekämpfung von Meeresverschmutzung


Geschäftsbereich 4

Letzte Aktualisierung: 04.05.2023

Unser Ziel ist es, den Zustand der Gewässer zu verbessern. Wir sind zugleich als Küstenschutz- und Hafenbehörde sowie in der Gefahrenabwehr tätig.

Heiko Tessenow | Leiter Geschäftsbereich 4

Um den ökologischen Zustand der Binnen- und Küstengewässer zu verbessern und das Grundwasser als Trinkwasserressource zu erhalten, hat die EU im Jahr 2000 die Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) verabschiedet, die alle Mitgliedsstaaten verpflichtet, ihre Gewässer in einen guten Zustand zu bringen. Nähr- und Schadstoffeinträge sollen dazu vermindert und ausgebaute oder verrohrte Gewässer renaturiert werden.

Als Küstenschutzbehörde sind wir zuständig für Aufsicht und Zulassung von Baumaßnahmen und Nutzungen an den Küsten von Nord- und Ostsee und entlang der Elbe. Zudem sind wir Hafenbehörde für die Häfen Husum, Tönning, Friedrichstadt, Büsum und Glückstadt. Schleswig-Holsteins Küsten liegen an großen Schifffahrtsstraßen der Nord- und Ostseeküste, der Elbe und des Nord-Ostsee-Kanals. Über 150.000 Schiffe und ungezählte Sportboote passieren diese Wasserwege jährlich, wobei sich über 100 Unfälle und Havarien ereignen. Wir organisieren die Bekämpfung von Öl oder anderen Schadstoffen, die dabei in die Gewässer gelangen.


Wie unterstützen wir die Verbesserung von Fließgewässern und Seen?

In 33 Gebieten planen Wasser- und Bodenverbände, Landwirtschaft Betreibende, Fischende, Angelnde, Natur- schützende, Kommunen und Behörden dazu gemeinsam konkrete Maßnahmen und setzen sie um.
Wir koordinieren den Prozess, begleiten ihn fachlich und stellen Mittel des Landes, des Bundes und der EU dafür

 

Wie sind wir auf Hochwasser vorbereitet?

  • Für den Hochwasserschutz wurden Gefahren- und Risikokarten erstellt und Hochwasserrisikomanagementpläne erarbeitet.
  • Durch die Steuerung von Sperrwerken und Schleusen können wir die Hochwassergefahr mindern

 

Durch welche Maßnahmen begegnen wir anderen Gefahren? 

  • In Alarmplänen sind Verfahrensschritte und Aktivitäten festgelegt, wobei über 600 Institutionen und Personen beteiligt sein können.
  • Für alle Gefahrenlagen wird in Husum ein Einsatz- und Lagezentrum
  • Innerhalb von zwei Stunden kommen dort LKN-Fachleute zum Gefahrenabwehrstab zusammen.
  • Ein spezielles Informations- und Managementsystem unterstützt
  • Eine Rufbereitschaft ist ständig
  • Jährlich werden über 70 Übungen und Schulungen durchgeführt.

 

Was ist unsere Ausrüstung?

  • 10 Schiffe,
  • 32 Mehrzweckboote,
  • 30 Ölwehrcontainer,
  • 5 Amphibienfahrzeuge,
  • 600 m große und 3.000 m kleine Ölsperren,
  • Ölaufnahmegeräte, Pumpen, Anhänger, Mulden, Fässer, Stromerzeuger, Hochdruckreiniger und andere Spezialgeräte.

Mit wem kooperieren wir zur Erfüllung unserer Aufgaben?

  • 20 freiwillige Feuerwehren, 2 Berufsfeuerwehren und 8 Orts- verbände des Technischen Hilfswerks und eine Firma sind in die Schadstoffunfallbekämpfung vertraglich
  • Mit dem Havariekommando des Bundes und der Küstenländer in Cuxhaven arbeiten wir eng zusammen.
  • Im Hochwasserfall beraten unsere Fachleute andere Gefahrenabwehrbehörden.

 

Warum sind Küstenschutz und Häfen eine Aufgabe für Generationen?

333.000 Einwohnerinnen und Einwohner Schleswig-Holsteins wohnen in potenziell überflutungsgefährdeten Ge- bieten, in denen Sachwerte in Höhe von ca. 60 Milliarden Euro vorhanden sind. Ohne die Küstenschutzmaßnahmen – Neubau und Instandhaltung – würden hier bereits die alltäglichen Hochwasserstände eine Besiedelung unmöglich machen.

Die Deiche bilden im nördlichsten Bundesland einen wehrfähigen Schutz gegen die regelmäßig wiederkehrenden Sturmfluten und geben als Klimadeich, ihrer jüngsten Entwicklungsstufe, eine Antwort auf den stetig steigenden Meeresspiegel.

Dieser wird in den kommenden Jahrzehnten alle, die mit der Instandhaltung und dem Bau der unterschiedlichen Küstenschutzbauwerke beschäftigt sind, vor ganz neue Herausforderungen stellen.

Den Schutz der Küsten sowie den Betrieb und die Planung von Baumaßnahmen in den landeseigenen Häfen nehmen im LKN.SH der Geschäftsbereich 5 „Küstenschutz und Häfen: Instandhaltung und Regiebetrieb“ und der Geschäftsbereich 6 „Küstenschutz und Häfen: Neubau und Instandsetzung“ wahr.


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