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Schleswig-Holstein
: Thema: Ministerien & Behörden

Filme

Letzte Aktualisierung: 04.04.2022

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"Dellstedt"

"Dellstedt". Ein Axel-von-Koss-Film aus dem Jahr 1957. Hrsg. vom Landesfilmarchiv Schleswig-Holstein und der Gemeinde Dellstedt. DVD, 79 Min.
11,90
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Im Jahr 1957 drehte Axel von Koss, Filmemacher und Entertainer, in Dellstedt einen Film über das Dorf. Alle machten mit und spielten sich selbst. Unterhaltsame Vorführungen mit launigen Kommentaren finanzierten die niedrig gehaltenen Herstellungskosten. Alle wollten sich sehen, und mancher kleine Dorfladen versprach sich auch einen willkommenen Werbeeffekt.
Als die Euphorie dieses spaßigen Ereignisses vorbei war, verschwand der Film in der Schublade. Er war aber in Dellstedt nie vergessen, wurde im Laufe der Zeit auch vielfach kopiert und nahm seinen Weg durch diverse technische Formate. Durch Alter und Kopierverluste hatte der Film aber inzwischen so gelitten, dass er nur noch mit großen Beeinträchtigungen überhaupt ansehbar war. Ein schleichender Verlust. Glücklicherweise hatten Verantwortliche in Dellstedt über einen Zeitraum von vier Jahrzehnten das 8mm-Original und das separate Tonband verwahrt und gehütet.
Im Jahr 2018 wurde das Landesarchiv Schleswig-Holstein/Landesfilmarchiv auf die Filme, die Axel von Koss seinerzeit in verschiedenen Dörfern in Schleswig-Holstein gedreht hatte, aufmerksam, schrieb die betreffenden Gemeinden an und fragte nach dem Verbleib der Originale. Nicht überall waren die jeweiligen Filme, so wie in Dellstedt, noch erhalten. Dies ist umso schmerzlicher, als diese nicht nur für die jeweiligen Dörfer wertvoll sind, sondern zweifelsohne als landesgeschichtliche Quelle von hohem Rang betrachtet werden können. Um ihre Erhaltung dauerhaft sicherzustellen, wurden die noch existierenden Originale daher durch das Landesfilmarchiv übernommen. Gleichzeitig nahm das Landesfilmarchiv eine digitale Restaurierung vor, sodass auch das Dellstedter Filmmaterial nun wieder in erstaunlich guter Qualität nutzbar ist.
Damit insbesondere die Gemeindeangehörigen und ihr persönliches Umfeld, aber auch die interessierte Öffentlichkeit, hieran teilhaben können, haben sich das Landesfilmarchiv und die Gemeinde Dellstedt entschieden, den Film als DVD anzubieten. Auch für kulturelle Zwecke der Gemeinde steht das Material nun in neuem Glanz zur Verfügung. Die notwendigen Hintergrundinformationen zu dem Filmmaterial vermittelt ein der DVD beigefügtes Booklet.

"Bei uns in Schleswig-Holstein"

"Bei uns in Schleswig-Holstein". Landwirtschaftliche Filmchroniken von Heinz Dobert 1954-1964. Hrsg. vom Landesfilmarchiv Schleswig-Holstein in Kooperation mit der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein. DVD, 74 Min.
€ 15,90
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In der Wahrnehmung der 1950er- und 1960er-Jahre als historische Epoche mit ihren politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Neuerungen steht die Landwirtschaft zumeist nicht im Mittelpunkt. Dabei wurde auch die Landwirtschaft von den großen Umbrüchen dieser Zeit erfasst, und gerade in Schleswig-Holstein hat sich damit das Gesicht des Landes grundlegend gewandelt. Zudem gehen viele der Veränderungen, die bis heute prägend sind, auf die Weichenstellungen der damaligen Jahre zurück.
Es ist ein Glücksfall, dass Schleswig-Holstein hierzu zeitgenössische Filmquellen besitzt, die es sonst in dieser Art kaum gibt. Bereits in den frühen 1950er-Jahren hat Heinz Dobert, ein talentierter und engagierter Beratungsleiter der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein, die Möglichkeiten des Films für seine Arbeit erkannt und von 1954 bis 1964 mit den landwirtschaftlichen Filmchroniken unter dem Reihentitel "Bei uns in Schleswig-Holstein" eine damals ganz neuartige Mischung aus Lehrfilm und chronikalischer Berichterstattung geschaffen. Die in ihrer Erhaltung stark gefährdeten 16-mm-Magnettonfilme, die nie in größerer Auflage existiert hatten und lange Jahre fast vergessen waren, sind im Landesfilmarchiv aufwendig restauriert worden. Sie werden hier in Auswahl für ein breiteres Publikum wieder verfügbar gemacht. Ein kommentierendes Booklet vermittelt die notwendigen Kontextinformationen. Wir sehen heute, dass diese Chroniken viel mehr sind als nur eine Quelle für die Entwicklungsstufen landwirtschaftlicher Maschinen und Arbeitsmethoden. Sie spiegeln auch Zeitgeist wider und lassen diese wichtige Epoche der schleswig-holsteinischen Landesgeschichte mit ihrer eigenen Stimme zu Wort kommen.

Halligleben in alter Zeit

Halligleben in alter Zeit. Ein Filmdokument von Langeneß aus dem Jahr 1936. Hrsg. vom Landesfilmarchiv Schleswig-Holstein und dem Nordfriisk Instituut. DVD, 32 Min.
€ 15,90
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Die nordfriesischen Halligen sind ein einzigartiger Natur- und Kulturraum an der Westküste Schleswig-Holsteins. Vom Meer umschlossen, war das Leben auf den Halligen noch bis weit ins 20. Jahrhundert hinein von einer über Generationen unveränderten Eigenwirtschaft geprägt. Unmittelbar bevor die moderne Welt auch auf den Halligen Einzug hielt, hat der ehemalige Halliglehrer Jess Feddersen die tradionellen Lebensformen der Menschen auf Langeneß mit der 16-mm-Filmkamera festgehalten. Die sehr einfühlsamen Amateuraufnahmen, in denen Feddersen die Menschen seines persönlichen Lebensumfeldes porträtierte, waren lange Zeit völlig unbekannt. Erst als sich ein ehemaliger Schüler Feddersens mit verschollenen Filmmaterialien an das schleswig-holsteinische Landesfilmarchiv wandte, die Entstehungsgeschichte des Films entschlüsselte und viele Details benennen konnte, kam eine landesgeschichtliche Quelle von herausragendem Wert ans Licht. Schon bald entstand in kollegialem Kontakt von Landesfilmarchiv und Nordfriisk Instituut der Gedanke, diese Filmquelle in einer sorgfältigen Bearbeitung einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Ein informatives Booklet gibt das erforderliche Hintergrundwissen, und eine kommentierende Vertonung verbindet das im letzten Augenblick noch gewonnene Zeitzeugenwissen mit den ehemals stummen Filmbildern. Dass die abgebildeten Personen auf diese Weise ihre Identität zurückbekommen haben und nicht nur als "Typus" zu sehen sind, bringt uns die vergangene Halligwelt in einer sehr persönlichen Weise nahe.

Die St. Johannisgilde zu Oldenburg in Holstein

Die St. Johannisgilde zu Oldenburg in Holstein. Ein Nordmark-Film aus den Jahren 1926/27. Hrsg. vom Landesfilmarchiv Schleswig-Holstein in Kooperation mit der St. Johannis Toten- und Schützengilde vom 1192 e. V. Oldenburg in Holstein. DVD, 30 Min.
€ 15,90
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Gilden haben ihre eigene Geschichte und sind selbst ein wichtiger Teil der Landesgeschichte. Eine der Gilden in Schleswig-Holstein wird hier in ihren mehr als 80 Jahre zurückliegenden Aktivitäten filmisch porträtiert. Während des Gildefestes im Juni 1926 hielt die Kieler Filmproduktionsfirma Nordmark-Film die traditionellen Bräuche und das Treiben am Rande mit der Kamera fest. Der Film wurde im Folgejahr um einige Teile ergänzt, die bei den Gildefeierlichkeiten des Jahres 1927 entstanden sind. Lange Zeit galt der Film als verschollen, bis im Jahr 2006 eine alte, stark beschädigte Kopie auf Nitroträger in Oldenburg aufgefunden wurde. Diese Kopie ist im Landesfilmarchiv restauriert worden und wird jetzt erstmals wieder öffentlich zugänglich gemacht. In Kooperation von Landesfilmarchiv und Oldenburger St. Johannisgilde haben Dirk Jachomowski und Fred Asmußen die Herausgabe besorgt. Der stumme Film in der Fassung von 1927 wird durch ein kleines Informationsheft zur Gildegeschichte erläutert. Das stumme Filmdokument sollte nicht durch einen modernen Sprechertext verfremdet werden, es wird aber durch die eigens komponierte Klavierbegleitung von Werner Loll zu neuem Leben erweckt. Der Charme des Stummfilms bleibt damit erhalten, wird mit den Stilmitteln der Entstehungsepoche ergänzt und verspricht eine vergnügliche Zeitreise.

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