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Ministerium für Inneres, Kommunales, Wohnen und Sport : Thema: Ministerien & Behörden

Dr. Sabine Sütterlin-Waack

Ministerin für Inneres, Kommunales, Wohnen und Sport

Staatssekretär Geerdts informiert den Flüchtlingsbeauftragten und den Flüchtlingsrat über den Wunsch auf Lesbos unterbrachte geflüchtete Kinder und Jugendliche aufzunehmen

Letzte Aktualisierung: 18.02.2020

KIEL. Innenstaatssekretär Torsten Geerdts hat in einem Gespräch den Flüchtlingsbeauftragten des Landes, Stefan Schmidt und Martin Link vom Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein über den Wunsch der Landesregierung informiert, geflüchtete Kinder und Jugendliche, die auf der griechischen Insel Lesbos untergebracht sind, aufzunehmen.

"Aus Sicht der schleswig-holsteinischen Landesregierung muss für die dort untergebrachten Kinder und Jugendlichen eine Lösung gefunden werden. Denn die Unterbringungssituation vor Ort ist aus humanitären Gesichtspunkten für viele der Geflüchteten nicht mehr hinnehmbar. Deshalb will die Landesregierung vorangehen und ein positives Signal setzen und 25 bis 30 Kinder und Jugendliche in Schleswig-Holstein aufnehmen. Darum hat sich Innenminister Hans-Joachim Grote mit einem Schreiben an Bundesinnenminister Horst Seehofer gewandt", erklärte der Staatssekretär.

Wörtlich heißt es in dem Brief von Innenminister Grote an Bundesinnenminister Seehofer:

"Trotz vieler Hilfen, auch vom BAMF und der Bundesrepublik Deutschland, bleibt die humanitäre Situation in den überfüllten Flüchtlingslagern auf Lesbos bedrückend und angespannt.

Dies betrifft insbesondere die alleinreisenden Minderjährigen, die dort unter erbärmlichen Umständen ohne Perspektive und bei fehlender Unterstützung leben müssen. Aktuell wird immer häufiger auch über Proteste der Flüchtlinge auf Lesbos berichtet. Dabei bleibt es richtig, dass nur eine europäisch abgestimmte, gemeinsame Hilfe Griechenland dauerhaft stützen kann.

Ich meine jedoch, dass wir hier erneut beispielgebend vorangehen sollten. Vergleichbar möchte ich Ihren Vorstoß vom September letzten Jahres anführen, als Deutschland zusagte, 25% der Bootsflüchtlinge des Mittelmeers aufzunehmen.

Dabei nehme ich Ihre damalige Argumentation auf, dass die Zahl der Flüchtlinge, die in Deutschland um Schutz nachsuchen, in 2019 erneut um über 10 % Prozent zurückgegangen ist. Dies erleichtert ein humanitäres Signal.

Schleswig-Holstein bietet Ihnen daher an, auch unabhängig Ihrer Entscheidung über eine Gesamtaufnahmezusage Deutschlands, 25 bis 30 der jungen Flüchtlinge aus Lesbos bei uns aufzunehmen.

Ich bin dankbar, wenn Sie deren Einreise ermöglichten und unsere Aufnahme unterstützten."

Verantwortlich für diesen Pressetext: Dirk Hundertmark / Tim Radtke | Ministerium für Inneres, ländliche Räume und Integration | Düsternbrooker Weg 92, 24105 Kiel | Telefon 0431 988-3007 / -3337 | E-Mail: pressestelle@im.landsh.de | Medien-Informationen im Internet: www.schleswig-holstein.de | Das Ministerium finden Sie im Internet unter www.schleswig-holstein.de/innenministerium.

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