KIEL. Schleswig-Holsteins Innenminister Hans-Joachim Grote hat der in einem Medienbericht aufgegriffene Behauptung, die Kapazitäten der Polizeidirektion Aus- und Fortbildung in Eutin sowie an der Verwaltungsfachhochschule in Altenholz seien nicht an die erhöhte Anzahl der Auszubildenden angepasst worden, heute (22. Januar 2019) widersprochen:
"Allein in Eutin ist die Zahl der Ausbilderinnen und Ausbilder um 21 erhöht worden. Dafür wurde seit längerem gesorgt, weil wegen der Schaffung von 500 zusätzlichen Polizeistellen bis 2023 die Ausbildungskapazitäten erhöht werden mussten"
, sagte Grote in Kiel.
Heute stünden 157 Lehrkräfte 488 Auszubildenden gegenüber. "Wichtig ist dabei, dass die Lehrkräfte zugleich auch für die Fortbildung unserer Polizistinnen und Polizisten zuständig sind. Deshalb können wir von den reinen Zahlen nicht wie sonst üblich auf eine Ausbilder/Auszubildendenrelation schließen"
, betonte der Minister.
Auch der Behauptung, dass bis zu 30 Prozent der eigentlich zwingend erforderlichen Unterrichtsstunden ausfielen, widersprach Grote: "Bei den beiden Ausbildungsgruppen des aktuellen Jahrganges wurden bislang rund 95 Prozent der Planstunden erteilt. In der Abschlussausbildung ist dieser Wert etwas niedriger."
Mit Blick auf angeblich mangelnde Raumkapazitäten verwies der Staatssekretär auf jüngst abgeschlossene Baumaßnahmen. Kürzlich sei ein neuer IT-Modulbau in Betrieb genommen worden. Das 2018 eröffnete Einsatztrainingszentrum beinhalte ebenfalls Lehrsäle. Zeitnah kämen zwei weitere IT-Säle auf dem Gelände hinzu. "Fazit: Nachweislich wurden die Polizeistellen erhöht, das Lehrpersonal und auch die Infrastruktur der Ausbildungseinrichtungen entsprechend angepasst. Das sind gute Nachrichten für die Polizei"
, so Grote.
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